Schadsoftware: Schlag gegen weltweite Cyberkriminalität
Schadsoftware vom Netz genommen:Schlag gegen internationale Cyberkriminalität
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Ermittlern aus mehreren Ländern ist es nach eigenen Angaben gelungen, mehrere Schadsoftware-Varianten unschädlich zu machen. Auch die Täter seien identifiziert worden, so das BKA.
Ermittlern aus mehreren Ländern gelang es nach eigenen Angaben, mehrere Schadsoftware-Varianten unschädlich zu machen. Laut dem BKA seien auch die Täter identifiziert worden. 23.05.2025 | 2:49 min
Ermittlern ist ein Schlag gegen die weltweite Cyberkriminalität gelungen. Im Laufe dieser Woche seien dank der "Operation Endgame" die derzeit einflussreichsten Schadsoftware-Varianten vom Netz genommen und die dahinterstehenden Täter identifiziert worden, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) mit. BKA-Präsident Holger Münch erklärte:
Unsere Strategien wirken - auch im vermeintlich anonymen Darknet.
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Holger Münch, Bundeskriminalamt
Es werde mit solchen Maßnahmen ein entscheidender Beitrag zur Cybersicherheit geleistet.
Die meisten Täter in der organisierten Cyberkriminalität seien russische Staatsbürger, sagt Oberstaatsanwalt Krause. In Russland habe man keinen Zugriff auf die Täter.23.05.2025 | 4:20 min
Fahndung nach Mitgliedern der Gruppen "Trickbot" und "Qakbot"
Von den insgesamt 37 identifizierten Akteuren werden nun 20 mit internationalen Haftbefehlen gesucht, darunter mutmaßliche Mitglieder der Gruppierungen "Trickbot" und "Qakbot", wie es weiter hieß. Es handele sich in einem Großteil der Fälle um russische Staatsangehörige.
Das Bundeskriminalamt meldet einen internationalen Schlag gegen die weltweite Cyberkriminalität. Wie den Ermittlern die Aktion gelungen ist, berichtet ZDF-Reporter Peter Theisen. 23.05.2025 | 1:21 min
Den aktuellen Maßnahmen gingen laut BKA aufwendige Ermittlungen in den beteiligten Staaten voraus. In Deutschland werden die Ermittlungen demnach unter anderem wegen des Verdachts der banden- und gewerbsmäßigen Erpressung sowie der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung im Ausland geführt.
Kryptowährung im Wert von mehreren Millionen beschlagnahmt
Die beteiligten Staaten entzogen den Angaben zufolge den Tatverdächtigen den Zugriff auf weltweit rund 300 Server, von denen sich etwa 50 in Deutschland befänden. Außerdem seien etwa 650 Internetdomains unschädlich gemacht worden.
Wie kann die digitale Widerstandsfähigkeit gestärkt werden? Darüber wurde auf der Konferenz für Nationale Cybersicherheit in Potsdam diskutiert. 21.05.2025 | 1:19 min
So sei es gelungen, die technische Infrastruktur der Täter entscheidend zu schwächen. Die Fahnder beschlagnahmten auch Kryptowährung im Gesamtwert von derzeit umgerechnet dreieinhalb Millionen Euro.
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main - Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) - und das Bundeskriminalamt arbeiteten bei der Aktion den Angaben zufolge mit Strafverfolgungsbehörden aus den Niederlanden, Frankreich, Dänemark, Großbritannien, Kanada und den USA sowie Europol und Eurojust zusammen.
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Oberstaatsanwalt: Internationale Zusammenarbeit gegen Cybercrime alternativlos
Der ZIT-Leiter, Oberstaatsanwalt Benjamin Krause, betonte, dass die internationale Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden bei der Bekämpfung von Cyberkriminalität funktioniere und ständig weiterentwickelt werde. Sie sei jedoch auch alternativlos.
Nur mit gemeinsamen Maßnahmen, wie etwa der Beschlagnahme krimineller IT-Infrastruktur, der "Abschöpfung kriminell erlangter Finanzmittel" und internationalen Fahndungsmaßnahmen könnten die Verantwortlichen der globalen Cybercrime-Gruppen effektiv verfolgt werden, so Krause.
Laut Bundeskriminalamt erzielte die "Operation Endgame" in der Vergangenheit bereits mehrere Erfolge gegen die sogenannte "Underground-Economy", also die cyberkriminelle Wirtschaft. Im Mai vergangenen Jahres richteten sich demnach die ersten Maßnahmen gegen die personelle, finanzielle und technische Infrastruktur der derzeit einflussreichsten sechs Schadsoftware-Familien. Weitere Maßnahmen erfolgten den Angaben nach vergangenem September sowie im April diesen Jahres.
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