New Orleans: Attentäter soll Tatort zuvor ausgespäht haben

    FBI: Spähaktionen vor Attentat:New Orleans: Täter mit Smartbrille am Tatort

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    Bei dem Anschlag in New Orleans in der Silvesternacht starben 14 Menschen. Der Täter soll den Tatort laut den Ermittlern zuvor unter anderem mit einer Smartbrille gefilmt haben.

    Shamsud-Din Jabbar, Attentäter von New Orleans
    Der Attentäter von New Orleans soll den Tatort schon im Oktober und November ausgespäht haben.
    Quelle: ap

    Der Attentäter von New Orleans hat die Stadt mindestens zweimal vor dem Anschlag an Neujahr besucht. Er sei einmal Ende Oktober und dann noch mal am 10. November dort gewesen, gaben die Ermittler bei einer Pressekonferenz bekannt.
    Während seines mindestens zweitägigen Aufenthalts im Oktober sei er mit einem Fahrrad durch das French Quarter gefahren und habe Videos mit einer Smartbrille aufgenommen. Eine solche Brille ist unauffällig, weil sie aussieht wie eine normale - der Träger aber freihändig Bilder machen kann. Der Attentäter soll die Brille auch während des Anschlags in der Bourbon Street getragen haben. Er habe sie aber nicht aktiviert, um etwa Live-Aufnahmen damit zu machen.
    Schaltgespräch Theveßen & Barnick
    Nach den Angriffen in den USA sei man erstmal erleichtert, dass es "keine koordinierte Serie" sei, so ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen. Doch die Taten könnten nun "politisch ausgeschlachtet" werden.03.01.2025 | 2:55 min

    FBI prüft Auslandsreisen des Täters von New Orleans

    Die Ermittler berichteten auch, dass der Attentäter vor dem Anschlag in die ägyptische Hauptstadt Kairo und in die kanadische Provinz Ontario gereist war. Es ist demnach aber noch nicht klar, ob die Reisen in Zusammenhang mit der Tat standen.
    14 Menschen kamen ums Leben, als der Angreifer in den frühen Morgenstunden an Neujahr mit einem Pick-up-Truck in eine Menge raste. Der Täter starb bei einem Schusswechsel mit Polizisten. Laut FBI hatte er auch zwei selbstgebaute Bomben in den Straßen des French Quarter deponiert. Diese habe er in Kühlboxen versteckt.
    US-Präsident Joe Biden spricht während eines interreligiösen Gebetsgottesdienstes mit den vom LKW-Anschlag am 1. Januar in New Orleans betroffenen Familien und Gemeindemitgliedern in der Kathedrale-Basilika des Heiligen Ludwig, König von Frankreich.
    US-Präsident Biden hat in New Orleans den 14 Menschen gedacht, die bei dem Anschlag an Silvester getötet wurden. Zusammen mit Angehörigen nahm er an einem Trauergottesdienst.07.01.2025 | 0:19 min

    US-Präsident Biden wird in New Orleans erwartet

    Der 42-Jährige hatte vor der Tat auf seinem Facebook-Account mehrere Videos veröffentlicht, in denen er seine Unterstützung für die Dschihadistenmiliz IS bekundete. In dem Wagen entdeckten die Beamten auch eine schwarze IS-Flagge.
    Am Montag wird der amtierende US-Präsident Joe Biden in New Orleans erwartet, wo er unter anderem mit Angehörigen sprechen will.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa, AFP

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