Flüchtlingsunterkunft: Bewohner stirbt nach Polizeieinsatz

    Unterkunft in Mülheim:Flüchtling stirbt nach Polizeieinsatz

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    In Mülheim an der Ruhr ist der Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft nach einem Polizeieinsatz gestorben. Die Todesursache ist noch unklar.

    Motorhaube eines Fahrzeugs der Polizei
    Die Polizei Bochum nimmt Ermittlungen zur Todesursache auf.07.01.2024 | 0:19 min
    Ein 26-jähriger Guineer ist nach einem Polizeieinsatz in einer Erstaufnahmeeinrichtung in Mülheim an der Ruhr gestorben. Der Mann hatte bei dem Einsatz massiven Widerstand geleistet, wie die Polizei in der Nacht zum Sonntag mitteilte. Die Beamten waren demnach am Samstagabend von einem Sicherheitsdienst zu der Einrichtung gerufen worden, weil der Bewohner randaliert und Mitarbeiter angegriffen hatte.
    Als die Polizei eintraf, befand sich der Mann den Angaben zufolge in seinem Zimmer und griff die Beamten dort an. Im Verlauf des Geschehens, das sich in den Flur und Innenhof der Einrichtung verlagerte, setzten die Polizisten laut Mitteilung zweimal einen Taser gegen den Mann ein. Den Angaben zufolge sei keine Wirkung des Tasers erkennbar gewesen.

    Ermittlungen von der Polizei Bochum übernommen

    Die Einsatzkräfte hätten den 26-Jährigen, der sich weiterhin stark wehrte, schließlich überwältigt und vorläufig festgenommen. Dabei wurden zwei Beamte durch Bisse und eine Beamtin durch einen Tritt gegen den Kopf verletzt, wie die Polizei weiter mitteilte.
    Auf dem Bild sieht man ein Plakat von einer Familie die um Ihre Angehörigen trauert.
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    Für den Bewohner der Flüchtlingsunterkunft und die Einsatzkräfte seien mehrere Rettungswagen angefordert worden. Der Mann habe dann während seiner Behandlung im Rettungswagen das Bewusstsein verloren. Er wurde laut Polizei unter Reanimationsmaßnahmen in ein Krankenhaus gebracht, wo er starb.

    Obduktion am Sonntag oder Montag

    Die Ermittlungen zu dem Vorfall und zur Todesursache des Mannes wurden von der Polizei Bochum übernommen. Die an dem Einsatz beteiligten Beamten mussten laut Mitteilung psychologisch betreut werden. Zu weiteren Details machte die Polizei in der Nacht zum Sonntag zunächst keine Angaben.
    Die Polizei Bochum hat eine Mordkommission eingerichtet, sagte ein Sprecher. Dies erfolge routinemäßig. Die Obduktion der Leiche sollte am Sonntag oder Montag erfolgen, um die Todesursache zu klären.
    Quelle: dpa

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