Schlag gegen Menschenhandel: Interpol meldet 219 Festnahmen

    Schlag gegen Menschenhandel:Interpol meldet 219 Festnahmen

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    Interpol meldet einen großen Schlag gegen den Menschenhandel. Neben Festnahmen von Verdächtigen wurden auch mehr als 1.300 potenzielle Opfer identifiziert - darunter viele Kinder.

    Interpol Logo im Hauptquartier in Lyon.
    Das Interpol-Logo im Hauptquartier in Lyon.
    Quelle: AP

    Bei einem internationalen Einsatz gegen den Menschenhandel sind nach Angaben der internationalen Polizeiorganisation Interpol 219 Verdächtige in 39 Ländern festgenommen worden. Im Zuge der Ermittlungen seien 1.374 potenzielle Opfer identifiziert worden, unter ihnen 153 Kinder, teilte Interpol am Montag mit.

    Kinder sexuell ausgebeutet und zum Betteln gezwungen

    Der Einsatz im Zeitraum vom 3. bis 9. Juni wurde demnach von Österreich geleitet und von Rumänien, der EU-Polizeibehörde Europol, der EU-Grenzschutzagentur Frontex sowie Interpol koordiniert. Festgenommen wurde den Angaben zufolge unter anderem ein Paar in Ungarn, das beschuldigt wird, "sechs seiner Kinder sexuell ausgebeutet und zum Betteln auf der Straße gezwungen zu haben".
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    Dunkelziffer bei Menschenhandel hoch

    Interpol teilte außerdem mit, im Zuge der Razzien 276 neue Ermittlungen eingeleitet und 362 Verdächtige identifiziert zu haben. Verbrechen im Bereich des Menschenhandels aufzudecken sei "äußerst schwierig" und viele Fälle blieben im Dunkeln, erklärte der Frontex-Beamte Lars Gerdes. Daher sei die internationale Zusammenarbeit "so entscheidend".
    Quelle: AFP

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