Bericht: Ex-RAF-Terrorist Garweg meldet sich zu Wort

    Burkhard Garweg:Bericht: Ex-RAF-Terrorist meldet sich zu Wort

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    Ex-RAF-Terrorist Burkhard Garweg hat sich einem Bericht zufolge aus dem Untergrund zu Wort gemeldet. Er entschuldige sich bei Bekannten - und fordere Daniela Klettes Freilassung.

    Burkhard Garweg Fahndungsfoto
    Fahndungsfoto von Burkhard Garweg (Archivfoto)
    Quelle: LKA Niedersachsen

    Der untergetauchte frühere RAF-Terrorist Burkhard Garweg hat sich angeblich erstmals aus dem Untergrund zu Wort gemeldet. Die "wochentaz" zitierte am Freitag aus einem Schreiben Garwegs, der aktuell einer der meistgesuchten Terrorverdächtigen Deutschlands ist. Darin soll Garweg betonen, dass er sich weiterhin als "Teil der revolutionären Linken" betrachte.
    Zu den gewaltsamen Taten der Roten Armee Fraktion äußert sich Garweg dem Bericht zufolge nicht. Er verteidige diese aber als "revolutionäre Gegenbewegung" gegen die "strukturelle Gewalt des Systems".

    Letzter RAF-Generation werden zehn Morde zugerechnet

    Garweg soll der dritten und letzten Generation der RAF angehört haben, der noch zehn Morde zugerechnet werden und die sich 1998 auflöste. Aktuell fahndet das LKA Niedersachsen nach ihm, weil er zusammen mit den RAF-Terrorverdächtigen Daniela Klette und Ernst-Volker Staub von 1999 bis 2016 insgesamt 13 teils schwere Raubüberfälle begangen haben soll, um das Leben im Untergrund zu finanzieren.
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    Garweg bekennt sich laut "wochentaz" in seinem Schreiben nicht direkt zu diesen Raubtaten. Aber er schreibe, es sei "für uns" ausgeschlossen gewesen, Menschen zu töten oder zu verletzen, um an Geld zu kommen:

    Jegliche Traumatisierung von Angestellten von Kassenbüros oder Geldtransportern ist zu bedauern.

    Burkhard Garweg, früherer RAF-Terrorist

    Garweg entschuldigt sich bei früheren Bekannten

    Die "wochentaz" hat das Schreiben nach eigenen Angaben auf seine Authentizität hin überprüft. Die Anwälte Garwegs hätten die Echtheit des Briefes versichert.
    Darin soll sich Garweg außerdem bei früheren Bekannten entschuldigen, etwa den Bewohnern eines Bauwagenplatzes in Berlin-Friedrichshain. Dort soll Garweg einige Jahre unter falscher Identität gelebt haben. Dass er den dortigen Bewohnern nicht seine wahre Identität offengelegt habe, bedauere er. Die jüngsten Durchsuchungen dort habe er nie gewollt.
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    Garweg kritisiert Festnahme von Daniela Klette

    Garweg lebt seit 34 Jahren im Untergrund, nach ihm wird international gefahndet. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm nicht die Beteiligung an den letzten RAF-Morden vor, darunter an Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen oder Treuhand-Chef Detlef Rohwedder. Bis heute ist unklar, wer diese Morde begangen hat.
    Vorgeworfen wird Garweg die Sprengung der JVA Weiterstadt in Hessen im Jahr 1993, die er unter anderem zusammen mit Daniela Klette und Ernst-Volker Staub begangen haben soll. Es war der letzte Anschlag der RAF.
    Garweg kritisiert in seinem Schreiben laut "wochentaz" die Festnahme von Daniela Klette im Februar in Berlin und schließt sich Forderungen nach ihrer Freilassung an. Auch solidarisiert er sich mit linken und linksradikalen Bewegungen der Gegenwart: der kurdischen PKK, der Klimabewegung und der Antifa.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: AFP
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