Nach Messerattacke in Hamburg: Leiche gefunden

    25-jähriger Deutscher verdächtig:Nach Messerangriff in Hamburg: Leiche gefunden

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    Die Polizei beendet eine Messerattacke in Hamburg. Es gibt zwei Verletzte. In der Wohnung des Tatverdächtigen findet sie dann eine Frauenleiche. Ermittlungen wegen Mordes laufen.

    Polizisten vor Tatort
    In Hamburg sticht ein Mann auf zwei Menschen ein. Später kommt es zum Fund einer Leiche.18.02.2025 | 1:45 min
    Ein 25-Jähriger soll in Hamburg eine Frau getötet und eine weitere Frau sowie einen Mann verletzt haben. Die Verletzte sei seine Stiefmutter, sagte eine Polizeisprecherin. Die Identität der Toten im Stadtteil Hoheluft-West stand noch nicht fest. Ein 25-jähriger Deutscher wurde unter Tatverdacht festgenommen.
    Den bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei zufolge suchte der 25-Jährige in der Nacht die 51-jährige Verwandte in ihrer Wohnung in Marienthal auf. Er stach im Zuge seines Aufenthaltes unvermittelt mit einem Messer auf die Frau ein. Nachdem ein 40-jähriger Mitbewohner durch Schreie auf die Auseinandersetzung aufmerksam geworden war, kam er der Frau zu Hilfe und wurde hierbei ebenfalls verletzt.

    Hamburger Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

    Alarmierte Funkstreifen nahmen den 25-jährigen Deutschen noch in der Wohnung vorläufig fest. Da dieser sich bei der Tat ebenfalls verletzt hatte, wurde er unter Begleitung von Polizisten mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert und dort behandelt.

    Zeuginnen und Zeugen, die zu den beiden Vorfällen Beobachtungen gemacht haben und/oder anderweitig Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter 040 4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.

    Quelle: ots

    Auch die 51-Jährige und der 40-jährige Mitbewohner wurden in Krankenhäusern behandelt. Lebensgefahr bestand nicht. Der Kriminaldauerdienst führte die ersten Ermittlungen, welche am Morgen von der Mordkommission in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Kapitaldelikte der Staatsanwaltschaft übernommen wurden.

    Hamburger Mordkommission ermittelt

    Im weiteren Verlauf überprüften Polizisten die Wohnung des Tatverdächtigen in der Gneisenaustraße. Dort fanden die Beamtinnen und Beamten eine tote Frau, deren Identität bisher nicht eindeutig geklärt ist.
    Es ergaben sich Hinweise darauf, dass die Frau gewaltsam zu Tode gekommen ist. Der 25-Jährige stehe sowohl wegen der Messerstiche auf seine Stiefmutter als auch wegen der mutmaßlichen Tötung der Frau in seiner Wohnung unter Tatverdacht, hieß es. Nach Abschluss der ärztlichen Behandlung im Krankenhaus und der anschließenden polizeilichen Maßnahmen wird der Mann dem Haftrichter vorgeführt.

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    Quelle: dpa

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    Nachbarn schockiert

    Der Eingang des Altbau-Hauses, in dem die Tote gefunden wurde, war am Vormittag mit Polizeiband abgesperrt. Beamte der Spurensicherung untersuchten eine Wohnung im Erdgeschoss.
    Nachbarn äußerten sich schockiert. Es sei eine ganz ruhige und beschauliche Wohngegend. "Wir sind alle fassungslos. Man denkt, hier ist Bullerbü. Ich kann nicht glauben, dass so etwas hier passiert sein soll", sagte eine Nachbarin.
    Auch am Tatort im Stadtteil Marienthal war die Spurensicherung im Einsatz. Die Beamten waren im Wintergarten der Stadtvilla zu sehen. Die gepflasterte Einfahrt zu dem alleinstehenden Gebäude mit dahinterliegendem Garten war mit Polizeiband abgesperrt. Nachbarn wollten sich zu der verletzten Bewohnerin nicht äußern. Eine Anwohnerin sagte über die 51-Jährige nur: "Nette Frau."

    Quelle: dpa
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