Prozess gegen Kronzeugen illegaler Cum-Ex-Geschäfte beginnt

    Illegale Aktiengeschäfte:Prozess gegen Cum-Ex-Kronzeugen beginnt

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    Er gilt als Schlüsselfigur im Cum-Ex-Skandal. Nun steht Anwalt Kai-Uwe Steck selbst in Bonn wegen millionenschwerer Steuerhinterziehung vor Gericht.

    Der angeklagte Anwalt Kai-Uwe Steck (l) sitzt neben seinem Rechtsanwalt Gerhard Strate im Gerichtssaal.
    Dem angeklagten Anwalt Kai-Uwe Steck (l.) wird besonders schwere Steuerhinterziehung vorgeworfen.
    Quelle: dpa

    In einem der größten Steuerskandale der Bundesrepublik, den illegalen Cum-Ex-Aktiengeschäften, hat vor dem Bonner Landgericht ein Strafprozess gegen eine der Schlüsselfiguren begonnen.
    Dem deutschen Anwalt Kai-Uwe Steck werden acht Fälle von besonders schwerer Steuerhinterziehung in den Jahren 2007 bis 2015 vorgeworfen, bei denen laut Anklage ein Steuerschaden von insgesamt 428 Millionen Euro entstanden sein soll.
    Steck war Kanzleipartner von Hanno Berger, der als treibende Kraft hinter den Cum-Ex-Geschäften in Deutschland gilt. Berger ist inzwischen rechtskräftig verurteilt, er sitzt im Gefängnis.
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    Viele Milliarden Euro Verlust durch Cum-Ex-Geschäfte

    Bei dem Betrug verschoben Finanzakteure Aktien mit (cum) und ohne (ex) Dividendenanspruch hin und her, um gar nicht gezahlte Steuern erstattet zu bekommen. Der Fiskus und somit die Allgemeinheit wurde dadurch um einen zweistelligen Milliarden-Euro-Betrag geprellt.
    Die Hochphase von Cum-Ex war von 2006 bis 2011. Dem 53 Jahre alten Steck kommt eine zentrale Rolle bei der Strafverfolgung zu, da er 2016 auspackte und zum Kronzeugen der Staatsanwalt wurde. Seither trat er in mehreren Cum-Ex-Verfahren als Zeuge auf und belastete die Angeklagten mit seinen Aussagen.
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    Steck zeigte sich reumütig

    Sollte er verurteilt werden, dürfte sich seine Rolle als Kronzeuge als strafmildernd auswirken. 2019 gab Steck mit Maske und unter Pseudonym in der NDR-Sendung "Panorama" ein Interview, in dem er sich reumütig zeigte und die Cum-Ex-Geschäfte als industrielle "Teufelsmaschine" bezeichnete.
    Er hat nach eigener Aussage 50 Millionen Euro daran verdient, dass er in Cum-Ex-Geschäfte involviert war und vermögende Kunden beraten hat.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa

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