Bombendrohungen gegen Schulen in mehreren Bundesländern
Betrieb teils eingestellt:Zahlreiche Schulen erhalten Bombendrohungen
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In sieben Bundesländern drohten Unbekannte mit Bombenexplosionen in Schulen. In allen Fällen gingen die Warnungen per Mail ein. Eine tatsächliche Gefahr wurde nicht festgestellt.
Gegen mehrere Schulen in Deutschland gab es für den Montag Bombendrohungen.
Quelle: dpa
Gegen Schulen in vielen Teilen Deutschlands sind am Sonntagabend Bombendrohungen ausgesprochen worden. Derzeit sind Fälle aus Thüringen, Brandenburg, Sachsen, Niedersachsen, Bremen, Bayern und Baden-Württemberg gemeldet. Eine ernsthafte Gefahr lag laut Polizei nach derzeitigen Informationen in keinem Fall vor. Ermittler sehen einen Zusammenhang:
Es scheint eine deutschlandweite Aktion zu sein.
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Sprecher des Landeskriminalamtes in Niedersachsen
Die Drohungen gingen nach Angaben verschiedener Polizeistellen jeweils am Sonntag per Mail ein. Teilweise wurde der Schulbetrieb an den betroffenen Einrichtungen am Montag ausgesetzt. Die Landeskriminalämter der Länder würden sich für die Suche nach dem Täter nun vernetzen, sagte ein Sprecher der Polizei Hannover.
An diesen Orten wurden laut Behörden nach derzeitigem Stand Bombendrohungen gemeldet:
Thüringen und Sachsen: Mindestens 13 Schulen betroffen
In Thüringen sind an mehreren Schulen Bombendrohungen eingegangen. Mindestens zwölf Einrichtungen in Erfurt und eine Schule in Stadtroda im Saale-Holzland-Kreis seien betroffen gewesen, teilte die Polizei mit. Die betroffenen Einrichtungen hätten am Sonntagabend wortgleiche Droh-Mails erhalten.
Daraufhin habe die Polizei bereits in der Nacht mehrere Schulen abgesucht, ohne Verdächtiges zu finden. Drei Schulen wurden vorsorglich geräumt, an zwei Einrichtungen wurde der Schulbetrieb am Montag eingestellt.
Es gebe auch Berichte von Bombendrohungen gegen Schulen in Sachsen, hieß es vom LKA weiter. Mehr zu diesen Fällen ist derzeit nicht bekannt.
Brandenburg: Schulbetrieb ohne Beeinträchtigung
Auch in Schulen in Brandenburg sind E-Mails mit Bombendrohungen eingegangen. Die Polizei geht aber nicht von einer Gefahr aus. "Eine Ernsthaftigkeit der Drohungen wurde jeweils verneint. Der Schulbetrieb lief weitestgehend ohne Beeinträchtigung weiter", teilte das Polizeipräsidium Potsdam mit.
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Niedersachsen: Wohl keine echte Bedrohung
Im Raum Hannover in Niedersachsen waren nach Angaben der Stadt vier Schulen betroffen - drei Gymnasien und eine Realschule. Nach Angaben der Polizei seien jeweils Einsatzkräfte vor Ort. Von einer echten Bedrohung gingen die Beamten zunächst nicht aus. Nach Angaben der Stadt fand aber an allen Schulen regulär Unterricht statt. Dazu habe man sich in Absprache mit der Polizei entschieden.
Zwei weitere Schulen waren in Hildesheim und Bad Salzdetfurth betroffen. Nach einer intensiven Prüfung habe die Polizei festgestellt, dass keine akute Gefahr bestehe, wie sie auf der Plattform X mitteilte.
Stuhr bei Bremen: Schule blieb geschlossen
Wegen einer Bombendrohung bleibt die Lise-Meitner-Schule in Stuhr bei Bremen am Montag geschlossen. Um sicherzugehen, dass Schülerinnen und Schüler, die den Unterrichtsausfall nicht mitbekommen haben, nicht doch das Gebäude betreten, waren am Morgen Polizisten und Polizistinnen vor Ort. Die Lise-Meitner-Schule beherbergt ein Gymnasium sowie eine Haupt- und Realschule.
Bayern: München und Ingolstadt betroffen
Auch gegen mehrere Schulen in Bayern gab es Bombendrohungen. In München seien über 15 Schulen betroffen, teilte eine Sprecherin der Polizei mit. Auch in Ingolstadt gingen demnach mehrere Drohungen ein. Die Beamten gingen auch hier von keiner ernsthaften Gefährdungslage aus.
Nach Angaben der Polizei sind bei mindestens 16 Schulen in Baden-Württemberg Mails eingegangen, die eine Explosion ankündigen. Die Drohungen seien eingehend geprüft worden.
Quelle: dpa
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