Schwere Kugelbomben-Explosion an Silvester: Razzia in Berlin
Verdächtige identifiziert:Razzia nach Kugelbomben-Explosion an Silvester
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Nach einer Kugelbomben-Explosion an Silvester mit mehreren Verletzten hat die Polizei Wohnungen Verdächtiger durchsucht. Der verursachte Sachschaden soll bei 100.000 Euro liegen.
Razzia nach Kugelbomben-Explosion in Berlin: Einsatz nach Silvestervorfall
Quelle: dpa
Knapp drei Monate nach der Explosion einer illegalen Kugelbombe mit schweren Schäden im Berliner Ortsteil Schöneberg hat die Polizei Verdächtige identifiziert. Rund 150 Polizisten durchsuchten deren Wohnungen in den Stadtteilen Schöneberg und Neukölln, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.
Im Fokus stehen acht Männer im Alter von 20 bis 25 Jahren, wie Sprecher Sebastian Büchner der Deutschen Presse-Agentur sagte. Gegen sie wird demnach wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion ermittelt.
Kugelbomben sorgten in der Silvesternacht für Verwüstung und Tragödien. Die illegalen Sprengsätze sind verboten, doch der Handel floriert.02.01.2025 | 1:31 min
Böllerverbot in Berliner Pallasstraße
Bei der Durchsuchung von neun Wohnungen wurden unter anderem Handys, Pyrotechnik, Betäubungsmittel und eine Schreckschusswaffe sichergestellt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.
Die betroffene Pallasstraße liegt im Steinmetzkiez, in dem es in zurückliegenden Silvesternächten und auch an Halloween immer wieder zu Krawallen kam. Deshalb galt für den Bereich - neben dem Alexanderplatz und einem Teil der Sonnenallee - auch beim vergangenen Jahreswechsel ein Böllerverbot.
Explosion von Kugelbombe an Silvester
Nicht weit entfernt von dieser Zone ereignete sich in der Silvesternacht einer der schweren Vorfälle in Berlin, die für Schlagzeilen sorgten: Durch die Explosion der Kugelbombe wurden in der Vorbergstraße Häuserfassaden und Autos schwer beschädigt, viele Fensterscheiben gingen zu Bruch. Nach aktuellen Angaben wurden vier Männer und ein Mann im Alter von 28 bis 45 Jahren durch umherfliegende Glassplitter verletzt. Zwei Menschen erlitten Knalltraumata.
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In sozialen Medien wurden damals zahlreiche Aufnahmen veröffentlicht. Ein Feuerwehrsprecher sprach damals von einem "Schlachtfeld", das der wohl nicht zugelassene Sprengkörper hinterlassen habe. Den Schaden bezifferten Polizei und Staatsanwaltschaft aktuell auf 100.000 Euro.
Kugelbomben sind wegen ihrer hohen Explosionskraft hierzulande eigentlich nicht für den Allgemeingebrauch zugelassen.
Die Explosion eines solchen Feuerwerkskörpers hinterließ auch in Tegel großen Schaden: Ein siebenjähriger Junge erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde notoperiert. Ein 41-jähriger Mann erlitt Bein- und Handverletzungen und wurde mehrfach operiert. Laut Polizei wurden sechs weitere Menschen - drei Kinder, eine Jugendliche und zwei Erwachsene - leicht verletzt.
Quelle: dpa
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