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Bahnhof "Gare de Lyon":Drei Verletzte nach Messerattacke in Paris
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Ein Mann hat drei Menschen am Pariser Bahnhof Gare de Lyon mit einem Messer attackiert und verletzt. Die Polizei konnte den Täter inzwischen stellen.
Polizei und Rettunggskräften im Einsatz nach einem Angriff auf drei Passanten am Pariser Bahnhof Gare de Lyon.
Quelle: AFP
Ein Angreifer hat im Pariser Bahnhof Gare de Lyon am Samstagmorgen drei Menschen verletzt. Die Polizei teilte mit, der Täter sei rasch festgenommen worden. Eines der Opfer befand sich den Angaben zufolge in ernstem Zustand, die zwei anderen erlitten leichtere Verletzungen.
Einsatzkräfte hätten den Täter noch im Bahnhof überwältigt, berichteten der Sender BFMTV und die Zeitung "Le Figaro" mit Berufung auf die Polizei. Die Hintergründe für die Tat seien noch unklar. Zu dem Angriff kam es demnach in einer Wartehalle im Untergeschoss des Bahnhofs. Der Angreifer habe sich nach seiner Festnahme mit einem italienischen Führerschein ausgewiesen.
Der Gare de Lyon ist ein großer Fernbahnhof, von wo aus unter anderem die Züge in Richtung Südfrankreich abfahren.
Terrorwarnstufe im Januar erst herabgesetzt
In Pariser Bahnhöfen hatte es bereits mehrfach Angriffe auf Reisende gegeben, die aber keinen terroristischen Hintergrund hatten. Nach dem tödlichen Messerangriff eines jungen Islamisten auf einen Lehrer in Nordfrankreich im Oktober war die höchste Terrorwarnstufe im Land verhängt worden. Mitte Januar war die Warnstufe aber wieder herabgesetzt worden.
Der Angriff im Pariser Bahnhof Gare de Lyon hat nach ersten Erkenntnisse keinen terroristischen Hintergrund. Die Ermittlungen befänden sich zwar noch in einem Anfangsstadium, sagte der Pariser Polizeichef Laurent Nunez. Es hätten sich aber noch keine Hinweise ergeben, die auf einen Terrorakt hindeuteten. Es habe den Anschein, dass der mutmaßliche Angreifer unter psychischen Problemen leide, sagte er.
Scharfe Sicherheitsvorkehrungen vor Olympischen Spielen
Vor den Olympischen Sommerspielen 2024 werden in der französischen Hauptstadt die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Vom 26. Juli bis 11. August werden etwa 10.500 Athletinnen und Athleten und Millionen von Besuchern erwartet. Die Olympischen Spiele sollen mit einer großen Freiluftzeremonie an der Seine eingeläutet werden.
Es ist eine große Sicherheitsherausforderung für die Metropole, die bereits mehrfach Ziel von Terrorangriffen war, insbesondere im Jahr 2015. Im Dezember hatte ein Angreifer in der Nähe des Eiffelturms Passanten attackiert und dabei einen deutschen Touristen mit einem Messer getötet und zwei weitere Menschen verletzt.
Quelle: AP, dpa
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