Amokalarm in Schule bei Berlin: Bewaffneter festgenommen

In einer Schule in Petershagen bei Berlin ist am Morgen ein Mann mit einem Messer und einer Waffe festgenommen worden. Das teilte die Polizei mit. Zuvor sei ein Amokalarm ausgelöst worden.

Demnach wurden die Einsatzkräfte gegen 7:15 Uhr zu der Schule in Brandenburg gerufen, weil ein Mann mit einer Waffe die Schule betreten haben soll.

Speziell ausgebildete Einsatzkräfte durchsuchten daraufhin das Schulgebäude. Wie die Polizei in Potsdam weiter mitteilte, wurde der Mann "im Umfeld der Schule" schließlich überwältigt. Er wurde laut dem Sprecher vorläufig festgenommen. Bei ihm wurden eine Schusswaffe und ein Messer gefunden.

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) sprach von einem "schusswaffenähnlichen" Gegenstand". Die Polizei teilte am Vormittag mit, es habe sich um eine Schreckschusswaffe gehandelt. Zur Frage nach dem Motiv des Mannes machten die Polizei und der Minister keine Angaben. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Geschehens liefen, so die Polizei.

Stübgen bewertete die Bedrohungslage am Morgen rückblickend als sehr gefährlich. Es habe vermutlich ein Amoklauf verhindert werden können, sagte er in Potsdam. "Es handelt sich hier nicht um einen Fehlalarm."

Er lobte schnelles und umsichtiges Handeln in der Schule und von speziell ausgebildeten Polizeikräften.

Nach Angaben des Polizei-Sprechers wurde der Verdächtige bei der Festnahme verletzt. Auch ein Polizist habe sich dabei an der Hand verletzt. Weitere Verletzte wurden zunächst nicht gemeldet. Den Angaben zufolge befanden sich zu dem Zeitpunkt vor allem Lehrkräfte in der Schule. Ob und wie viele Schüler bereits im Gebäude waren, ist noch nicht bekannt. Die Polizei sperrte die Schule ab.

Die Polizei teilte weiter mit:

Nach derzeitigem Ermittlungsstand handelte der Täter allein, betonte auch Stübgen. Für die Betroffenen wurde vor Ort eine Betreuungsstelle eingerichtet.