Aktenzeichen XY: Wichtiger Hinweis im Cold Case "Frieda"

    Aktenzeichen XY ungelöst:Wichtiger Hinweis im Cold Case "Frieda"

    von Jens Lindner
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    Im Fall des toten Babys "Frieda" hat die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" zu 14 Hinweisen geführt. Besonders ein Anrufer könnte der Polizei entscheidend weiterhelfen.

    Bekleidung des Säuglings zum Auffindezeitpunkt
    Der Finder der Leiche des wenigen Tage alten Säuglings konnte mehr als 25 Jahre nicht gefunden werden. Nun meldet er sich, nach der Berichterstattung von Aktenzeichen XY.24.01.2025 | 2:20 min
    Durch die Berichterstattung zum Cold Case "Frieda" ist bei der Polizei Südhessen ein vielleicht entscheidender Hinweis eingegangen. Die Polizei hat seit 1999 einen Anrufer gesucht, der den Leichnam des kleinen Säuglings angeblich gefunden und die Polizei damals anonym über den Fund informiert hatte.
    Dieser Mann hatte sich im Zuge der Berichterstattung über die ZDF-Sendung Aktenzeichen XY bei der Polizei gemeldet. In der Sendung wurde der Cold Case "Frieda" thematisiert und es sollte auch ein Mitschnitt des Telefonats von 1999 eingespielt werden.

    Ein toter Säugling am Rastplatz Jägersburger Wald bei Lorsch

    Im Januar 1999 ist am Autobahnparkplatz "Jägersburger Wald" an der A67 bei Lorsch der Leichnam eines schätzungsweise zwei Tage alten Säuglings entdeckt worden. Der Leichnam befand sich in einer Plastiktüte.
    Die Polizei geht davon aus, dass der Säugling durch Ersticken starb. Und obwohl keine Spuren von Gewalt an dem kleinen Körper erkennbar waren, gehen die Ermittler von einer gewaltsamen Tötung aus.
    "Aktenzeichen XY... Ungelöst vom 22. Januar 2025": Moderator Rudi Cerne steht im Studio, im Hintergrund ein Bildschirm, auf dem ein Fall der Sendung abgebildet ist.
    Die aktuelle Sendung behandelte unter anderem den Fall eines toten Säuglings sowie einen weiteren Fall der "Identify me"-Kampagne.22.01.2025 | 86:59 min

    Cold Case "Frieda" war Thema in "Aktenzeichen XY" ungelöst

    Bis heute hat die Polizei Südhessen den Fall nicht aufklären können. Mangels weiterer Informationen nannte die Polizei den toten Säugling "Frieda", weshalb der ungelöste Fall nun Cold Case "Frieda" heißt.
    Die Polizei Südhessen prüft jetzt, ob es sich bei dem Mann wirklich um den Anrufer von damals handelt, sagte ein Polizeisprecher ZDFheute.

    Wir glauben, dass er es ist, müssen das aber noch verifizieren.

    Sebastian Trapmann, Sprecher Polizei Südhessen

    Im Laufe von "Aktenzeichen XY ungelöst" und auch nach Ausstrahlung der Sendung, sind insgesamt 14 Hinweise bei der Polizei eingegangen. Auch diese werden noch geprüft, sagte der Sprecher weiter.
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    Cold Case "Frieda": Die Polizei sucht auch eine Frau aus Polen

    Die Polizei geht außerdem schon länger zwei weiteren Hinweisen nach:
    • So befand sich in der Plastiktüte, in der der Leichnam lag, eine Quittung der Karstadt-Filiale Offenburg in Baden-Württemberg.
    • Und die Beamten suchen eine damals junge Frau, die Zeugen an der nahe gelegenen Autobahn-Raststätte Lorsch 1999 gesehen hatten. Sie beschrieben sie, so berichtet Maximilian Haager, der leitende Ermittler, als eine junge, schlanke, gepflegte Frau. Sie habe erzählt, dass sie aus Polen stamme. Damals hatte sie ein Reisender zum Bahnhof ins pfälzische Ludwigshafen gebracht. Von dort soll sie mit einem Zug nach Kaiserslautern gefahren sein. Dann verliert sich diese Spur.

    Hinweise können der Polizei Südhessen unter der Rufnummer 06151 - 969-0 gemeldet werden.

    Die Polizei hofft, dass sich diese offenen Fragen möglicherweise durch die eingegangenen Hinweise beantworten lassen. Und sie bittet weiter um Hinweise, damit der Cold Case "Frieda" nach 26 Jahren endlich aufgeklärt werden kann.

    Gesellschaft
    :Aktenzeichen XY... Ungelöst

    Die Fahndungssendung mit Moderator Rudi Cerne unterstützt seit 1967 die Verbrechensbekämpfung. Die ZuschauerInnen können helfen, Kriminalfälle aufzuklären.
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