Dreifach-Mord im Westerwald: Polizei fahndet nach Täter
Dreifach-Mord im Westerwald:Polizei fahndet weiter nach mutmaßlichem Mörder
von Christoph Gocke
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Die Polizei sucht mit einem Großaufgebot neue Spuren des mutmaßlichen Mörders, der im Westerwald drei Menschen getötet haben soll. Auch "Aktenzeichen XY" ergibt neue Hinweise.
Auch rund anderthalb Wochen nach der Tat ist Alexander Meisner, der mutmaßliche Mörder einer dreiköpfigen Familie auf der Flucht: Wie "Aktenzeichen XY" der Polizei helfen könnte.17.04.2025 | 2:23 min
Mit rund tausend Einsatzkräften hat die Polizei am Gründonnerstag in Weitefeld und Umgebung nach einem Tatverdächtigen gesucht. Der aus einem Nachbarort stammende 61 Jahre alte Alexander Meisner wird verdächtigt, drei Menschen ermordet zu haben.
"Wir suchen Flächen ab, wir suchen auch Gewässer ab mit Sonargerät und erhoffen uns da Hinweise, die mit der Tat in Zusammenhang zu bringen sind", sagte Jürgen Fachinger, Leiter Öffentlichkeitsarbeit der Polizei Koblenz.
Sie erhofften sich auch Hinweise auf die flüchtige Person. Die Auswertung der Suche werde noch etwas dauern.
Es ist möglich, dass der Tatverdächtige sich noch in der Gegend aufhält, oder dass wir möglicherweise eine leblose Person irgendwann irgendwo finden.
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Jürgen Fachinger, Polizei Koblenz
Gewaltverbrechen im Westerwald: Drei Tote, Motiv unklar
Aus Weitefeld im Westerwald war am 6. April gegen 4 Uhr morgens bei der Polizei ein Notruf eingegangen. Eine 44-jährige Frau brauchte dringend Hilfe. Als die Streifenbeamten eintrafen, war die Anruferin tot.
Sie wurde ermordet - genau wie ihr 47-jähriger Ehemann und ihr 16-jähriger Sohn. Die Opfer wiesen Schusswunden und Schnittverletzungen auf. Das Motiv für die Tat ist unklar.
Ein 61-Jähriger soll im Westerwald eine Familie, bestehend aus Vater, Mutter und 16-jährigem Sohn, getötet haben. Die Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter läuft. 08.04.2025 | 1:35 min
Spuren am Tatort brachten die Polizei auf die Spur von Alexander Meisner. Wegen eines versuchten Totschlags und anderer Delikte hat er schon mehrere Jahre im Gefängnis verbracht.
Aktenzeichen XY … Ungelöst berichtet über den Fall
Am Mittwochabend unterstützte die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... Ungelöst" die Suche nach dem Tatverdächtigen. Während und nach der Sendung sind nach Angaben der Polizei rund 90 Hinweise aufgenommen worden, darunter auch eine Meldung aus dem Bekanntenkreis.
"Dieser, der sich da gemeldet hat, ist der Polizei auch schon bekannt. Aber trotzdem wird man da jetzt noch mal Rücksprache halten", sagte Stephanie Wossilus vom Landeskriminalamt Bayern am Ende der Sendung.
Es habe auch Hinweise gegeben, wo Zuschauerinnen und Zuschauer den 61 Jahre alten Tatverdächtigen gesehen haben wollen, berichtete Wossilus.
Bleibt natürlich abzuwarten, was da dran ist.
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Landeskriminalamt Bayern
Nachdem in einem Haus in Weitefeld die Leichen einer dreiköpfigen Familie gefunden wurden, sucht die Polizei weiter nach dem Täter. Für die Suche wird nun ein Hubschrauber genutzt.09.04.2025 | 1:33 min
Insgesamt waren laut Polizei 30 Kriminalbeamtinnen und -beamte am Abend damit beschäftigt, Hinweise zu dem Fall aufzunehmen, wie Moderator Rudi Cerne sagte.
Auffällige Narben: Erkennungsmerkmale des Täters
Cerne nannte mehrere Erkennungsmerkmale des Täters. Unter dem rechten Auge habe er ein größeres Muttermal, Narben befänden sich am rechten Oberarm, am linken Unterarm und an einer Augenbraue.
Auffällig sei auch ein Tattoo. Auf dem linken Handrücken stehe der Name Katja in kyrillischen Buchstaben. Meisner spreche Deutsch und Russisch und sei sehr gefährlich.
Mit einem Großaufgebot sucht die Polizei nach dem mutmaßlichen Täter Alexander Meisner.
Quelle: dpa
Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.
Internationaler Haftbefehl wurde ausgestellt
Bei dem Großeinsatz in und um Weitefeld haben die Beamten, die auch aus anderen Bundesländern stammen, umliegende Waldgebiete und Felder abgesucht, auch einen Weiher.
Die Polizei schließt auch nicht aus, dass sich der Verdächtige im Ausland aufhalte. "Bei solch gravierenden Delikten wird immer ein internationaler Haftbefehl ausgestellt", ergänzte Jürgen Fachinger von der Koblenzer Polizei.
Mit Material von dpa
Quelle: dpa
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