"SH Diana": Kreuzfahrt-Gäste treten in Hungerstreik

    Nach Motorstörung vor Antarktis:Kreuzfahrt-Gäste treten in Hungerstreik

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    Auf dem Kreuzfahrtschiff "SH Diana" sind Passagiere in einen Hungerstreik getreten. Das Schiff hat nach Motorenproblemen seine Route geändert und die Reise verkürzt.

    Archiv: Das Expeditionskreuzfahrtschiff SH Diana am 06.11.2023
    Auf dem Expeditionsschiff SH Diana sind Passagiere in den Hungerstreik getreten.
    Quelle: imago

    Weil der Schadenersatz aus ihrer Sicht unzureichend ist, sind Passagiere eines Kreuzfahrtschiffs in einen Hungerstreik getreten. Der Grund: Die Reise wurde abgekürzt. Die Gäste fordern auf handgeschriebenen Schildern eine Erstattung der gesamten Reisekosten von bis zu 10.000 Pfund (12.000 Euro), wie die britische Zeitung "Times" berichtete.

    Motorenstörung auf Höhe Südgeorgiens

    Was ist passiert? Während der dreiwöchigen Kreuzfahrt von der südafrikanischen Großstadt Kapstadt bis Ushuaia im Süden Argentiniens sei es auf Höhe der Insel Südgeorgien zu einer Störung an einem der beiden Antriebselektromotoren der "SH Diana" gekommen.
    Daraufhin habe der Kapitän entschieden, die geplante Route zu ändern und die geplante dreieinhalb Tage lange Passage entlang der Antarktischen Halbinsel zu verkürzen, teilte Swan Hellenic weiter mit.
    Fahrt der SH Diana

    ZDFheute Infografik

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    Der Anbieter Swan Hellenic bestätigte auf Anfrage den Vorfall und sprach von einer "kontraproduktiven" Haltung "einer kleinen Zahl" von Gästen. "Wir arbeiten an einem schnellen Ende dieser Aktion", hieß es weiter. Insgesamt sind laut "Times" etwa 170 Passagiere an Bord.
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    Rückerstattung von 50 Prozent Passagieren zu wenig

    In Nachrichten an die "Times" beklagten sich Passagiere, dass sie die "Reise ihres Lebens" verpassten. Das Entschädigungsangebot des Anbieters sei zu niedrig. Das Unternehmen hingegen betonte, es habe 50 Prozent Rückerstattung angeboten - was deutlich über dem gesetzlichen Anspruch liege - oder 65 Prozent Rabatt auf eine künftige Kreuzfahrt.
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    Dies hätten viele Passagiere angenommen. Allerdings seien nicht alle Gäste zufrieden gewesen und versuchten, bei Crew-Mitgliedern Druck aufzubauen, um eine höhere Entschädigung zu erzielen, teilte das Unternehmen weiter mit.
    Swan Hellenic ist nach eigenen Angaben spezialisiert auf Luxus-Expeditionskreuzfahrten, unter anderem in die Arktis, Antarktis und nach Afrika. Bis zu 192 Passagiere und 127 Crew-Mitglieder können an Bord der "SH Diana" unterkommen.
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    Quelle: dpa

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