Die mysteriöse Krankheit forderte bereits mehrere Dutzend Tote. (Symbolbild)
Quelle: Reuters
Die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) schickt Fachleute in die Demokratische Republik Kongo, um die dortigen Behörden bei den Untersuchungen zu einer mysteriösen Krankheit zu unterstützen. Das Team bestehe aus Epidemiologen, Klinikern, Labortechnikern sowie Experten für Infektionsprävention und -kontrolle, teilte das WHO-Regionalbüro für Afrika mit.
Kongo: Tödliche Krankheit mit grippeähnlichen Symptomen
Am vergangenen Wochenende hatten die Gesundheitsbehörden eine Alarmmeldung über eine
tödliche Krankheit mit grippeähnlichen Symptomen im Südwesten des zentralafrikanischen Landes erhalten. Seitdem ist die Zahl der Toten nach kongolesischen Angaben auf mehr als 130 gestiegen.
Die WHO warnt in Anbetracht der rasant gestiegenen Zahl der Cholera-Fälle vor einem akuten Mangel an Impfstoffen. 21.03.2024 | 0:24 min
Ein erstes lokales WHO-Team unterstützt die Behörden in der betroffenen Provinz Kwango seit Ende November bei der Überwachung der Krankheit und der Identifizierung von Fällen.
"Wir unternehmen alles, um die Ursache der Krankheit zu ermitteln, ihre Übertragungswege zu verstehen und so schnell wie möglich eine angemessene Reaktion sicherzustellen", sagte Matshidiso Moeti, WHO-Regionaldirektorin für Afrika.
WHO-Team bringt auch Medikamente mit
Nach WHO-Angaben bringen die entsandten Experten auch wichtige Medikamente sowie Diagnose- und Probenentnahme-Kits mit, um bei der schnellen Analyse und Ermittlung der Krankheitsursache zu helfen.
Das Team werde sich auf epidemiologische Untersuchungen und Probenentnahmen, aktive Fallfindung, Behandlung und Aufklärung konzentrieren, hieß es.
"Krankheit X" - Behörden warten auf Laborergebnisse
Als mögliche Ursache der im Kongo als "Krankheit X" bezeichneten Krankheit wird laut WHO ein Erreger der Atemwege wie
Influenza oder Covid-19 untersucht, aber auch Malaria, Masern und andere kämen infrage. Das Gesundheitsministerium rechnet spätestens an diesem Wochenende mit den Laborergebnissen der ersten Proben.
Quelle: dpa