"Earth Hour" weltweit: Licht aus fürs Klima

    Aktion "Earth Hour":Weltweites Zeichen für mehr Klimaschutz

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    Mit der "Earth Hour" haben am Samstag weltweit Menschen ein Zeichen für mehr Klimaschutz gesetzt. In Deutschland nahmen Hunderte Städte und Gemeinden an der Aktion teil.

    Weltweit sind zur Earth Hour für eine Stunde die Lichter ausgegangen.
    Weltweit sind zur Earth Hour für eine Stunde die Lichter ausgegangen. Die Idee stammt von der Umweltschutzorganisation WWF. Sie will damit für mehr Klimaschutz werben.24.03.2024 | 0:20 min
    Am Brandenburger Tor in Berlin und zahlreichen anderen Sehenswürdigkeiten weltweit sind am Samstagabend die Lichter ausgegangen: Während der "Earth Hour" - die Stunde für die Erde - wurden die Bauten für 60 Minuten nicht angestrahlt.
    Mit der weltweiten Aktion setzt die Umweltschutzorganisation WWF jedes Jahr ein Zeichen für mehr Klimaschutz. In diesem Jahr ging es in Deutschland auch um das politische Klima. "Der aktuelle Zeitgeist ist angespannt. Krisen, Konflikte und Kriege beschäftigen die Menschen sehr", erklärte Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland, im Vorfeld.

    Wir wollen in diesem Jahr die Earth Hour als Moment füreinander, für unsere Erde nutzen und gemeinsam zeigen: Wir stehen ein für mehr Klimaschutz, für gegenseitigen Respekt, für Demokratie.

    Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland

    Es gehe auch darum, sich gegen einen Rechtsruck und die damit einhergehende Leugnung von Klimakatastrophen zu stellen.
    15.03.2024, Berlin: Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, stellt bei einer Pressekonferenz die Treibhausgasemissionsdaten 2023 und den Projektionsdaten bis 2030 vor.
    Vizekanzler Habeck hält es für möglich, dass die Klimaschutzziele für 2030 eingehalten werden können. Die gute Klimabilanz liegt aber auch an der schwächelnden Wirtschaft.15.03.2024 | 1:45 min

    Licht aus in mehreren Hundert deutschen Städten

    Nach Angaben des WWF haben in Deutschland mehr als 550 Städte und Gemeinden an der Aktion teilgenommen. In 557 Orten seien um 20:30 Uhr für eine Stunde die Lichter ausgegangen, teilte die Klimaschutzorganisation am Samstagabend mit.
    Der Eiffelturm in Paris vor und während der "Earth Hour".
    Auch der Eiffelturm in der französischen Hauptstadt Paris knipste zur "Earth Hour" das Licht aus.
    Quelle: AFP

    Weltweites Zeichen für den Klimaschutz

    Weltweit wurde in zahlreichen Städten das Licht ausgeknipst, nicht nur an Sehenswürdigkeiten, sondern auch in zahlreichen anderen Gebäuden.
    In Dunkelheit gehüllt waren unter anderem in Australien das weltberühmte Opernhaus in Sydney, in Singapur die Wolkenkratzer rund um die Marina Bay und in den USA die Niagara-Fälle sowie die Spitze des berühmten New Yorker Hochhauses Empire State Building. Auch der Petersdom im Vatikan beteiligte sich.
    Eine Aktivistin zündet Kerzen zur "Earth Hour" in Indonesien an.
    In der indonesischen Stadt Surabaya zündeten Aktivisten Kerzen zur diesjährigen "Earth Hour" an.
    Quelle: AFP

    Neben dem einstündigen Verzicht auf Licht konnte sich laut WWF jeder auch schon vor der Aktion für das Klima einsetzen: In einer "Hour Bank" zählt die Stiftung seit dem 1. März jede einzelne Stunde zusammen, die sich Menschen für Klima oder Demokratie einsetzen.
    Verschiedene Aktivitäten stehen zur Auswahl, unter anderem Putzaktionen in der Nachbarschaft, umweltschonendes Kochen oder Wäschewaschen.
    Der WWF hat die globale Klima- und Umweltschutzaktion 2007 in Australien ins Leben gerufen - als Zeichen dafür, dass die Menschheit sich besser um die Erde kümmern muss. In diesem Jahr fand die Earth Hour bereits zum 18. Mal statt. Mittlerweile wird die Stunde für die Erde laut WWF auf allen Kontinenten begangen.
    Quelle: dpa, AFP, KNA

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