Kenia: Weiter drohen heftige Regenfälle und Sturm

    Überschwemmungen:Kenia: Mehr als 200 Tote nach Regenfällen

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    Ein Tropensturm hat in Kenia und Tansania die heftigen Überschwemmungen mit vielen Toten verstärkt. Die Region ist in der aktuellen Regenzeit besonders stark betroffen.

    : Ein Mann fährt mit seinem Motorrad auf einer überschwemmten Straße in Rongai im Bezirk Nakuru, nachdem die zunehmenden Regenfälle in Kenia mehr als 200 Menschenleben gefordert und viel Eigentum zerstört haben.
    Die Überschwemmungen in Kenia dauern bereits seit Wochen an.
    Quelle: Imago

    Nach schweren Regenfällen und Überschwemmungen ist die Zahl der Toten in Kenia auf 228 gestiegen. Das teilte die kenianische Regierung laut der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag mit. Insgesamt sind demnach mehr als 220.000 Menschen von den bereits seit Wochen andauernden Überschwemmungen betroffen - vor allem in der Hauptstadt Nairobi.
    Die Regierung warnte zudem vor dem Zyklon "Hidaya" im Indischen Ozean, der auf die Küstengebiete des ostafrikanischen Landes treffen könne.

    Zyklon-Entwarnung für Tansania

    Der Tropensturm brachte bereits zuvor heftigen Wind und Regenfälle mit sich, auch im südlich angrenzenden Tansania. Schäden wurden jedoch nicht gemeldet. In der Region um die tansanische Stadt Mtwara fielen laut dem Wetterdienst innerhalb von zwölf Stunden mehr als 75 Millimeter Regen. Menschen in gefährdeten Gebieten wurden aufgefordert, "maximale Vorsichtsmaßnahmen" zu ergreifen. Die Strände waren am Samstag verlassen, Geschäfte blieben geschlossen und auch der Schiffsverkehr zur Insel Sansibar wurde eingestellt.
    Am Sonntag gab der Wetterdienst in Tansania Entwarnung: "Hidaya" habe am Samstagabend die tansanische Insel Mafia erreicht und sich seitdem abgeschwächt. Er stelle keine Gefahr mehr für Tansania dar.

    Schwere Unwetter für Kenia und Tansania vorausgesagt

    Für Kenia und Tansania wurden dennoch auch für die kommenden Tage schwere Unwetter vorausgesagt - die Bevölkerung ist zur Vorsicht aufgerufen. Kenias Präsident William Ruto, in dessen Land angesichts der Ankunft des Zyklons eine erhöhte Alarmstufe galt, nannte die Wetteraussichten "katastrophal". Er verschob die für Montag vorgesehene Wiedereröffnung der Schulen im Land auf unbestimmte Zeit.
    Eine Person begutachtet die extremem Auswirkungen heftiger Regenfälle duch El Nino in La Paz, Bolivien.
    Das Wetterphänomen El Niño löste zuletzt auch an der Westküste Amerikas heftige Überschwemmungen und Erdrutsche aus. Extreme dieser Art würden durch den Klimawandel verschärft, so Experten.22.02.2024 | 0:23 min
    Auch das Rote Kreuz in Kenia warnte im Onlinedienst X, vormals Twitter, vor heftigen Regenfällen und starken Winden am Montag und Dienstag und verwies auf den Wetterdienst des Landes:

    X-Post des kenianischen Roten Kreuzes

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    Starker Regen und Überschwemmungen machen nach Angaben des UN-Nothilfebüros OCHA seit März den Ländern Tansania, Burundi, Kenia, Somalia, Ruanda und weiteren Teilen Ostafrikas schwer zu schaffen. Hunderte Menschen kamen ums Leben.

    Wetterphänomen El Niño verstärkt Regenzeit

    Die übliche sogenannte lange Regenzeit von März bis Mai wird in diesem Jahr durch das Wetterphänomen El Niño verstärkt, das die Region bereits Ende vergangenen Jahres mit Unwettern und Überschwemmungen getroffen hatte. Der Klimawandel, so vermuten Experten, hat auch das regelmäßig wiederkehrende Wetterphänomen verschärft.
    Quelle: dpa, AFP, ZDF

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