Waldbrand in Kalifornien: "Mountain Fire" zerstört Häuser
Zahlreiche Häuser zerstört:"Mountain Fire": Waldbrand wütet in Kalifornien
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Feuerwehrleute kämpfen in Südkalifornien weiter gegen einen gefährlichen Waldbrand, das "Mountain Fire". Viele Häuser wurden zerstört - einige Tiere konnten gerettet werden.
Ein Waldbrand hat im US-Bundesstaat Kalifornien mindestens 130 Häuser zerstört. Das Feuer hatte sich auf über 82 Quadratkilometer ausgebreitet, konnte aber etwas eingedämmt werden.09.11.2024 | 0:15 min
Unterstützt von günstigen Wetterbedingungen haben Einsatzkräfte in Südkalifornien Fortschritte im Kampf gegen einen schweren Waldbrand gemacht. Die berüchtigten Santa-Ana-Winde ließen nach zwei Tagen nach, so dass die Feuerwehr die Flammen des sogenannten "Mountain Fire" eindämmen konnte. Mindestens 132 Häuser fielen dem Brand nordwestlich von Los Angeles zum Opfer.
Los Angeles: Wetterbedingungen verbessern sich
Auch am Wochenende sollte der Wind nicht wieder zunehmen, wie aus Vorhersagen hervorging. Die Meteorologen beobachteten zwar ein Wettersystem, das in der kommenden Woche über die Region ziehen könnte, aber es wurde nicht erwartet, dass der Wind wieder so extrem zulegen wird wie in den vergangenen Tagen. Der Sheriff von Ventura County, James Fryhoff, sagte am Freitag, in 3.500 Häuser seien die Bewohner wieder zurückgekehrt, 2.000 weitere seien aber noch nicht freigegeben.
In Kalifornien mussten Tausende Bewohner wegen eines Waldbrandes ihre Häuser verlassen. Innerhalb weniger Stunden hatte sich das Feuer auf über 40 Quadratkilometer ausgebreitet.07.11.2024 | 0:17 min
Santa-Ana-Winde sind trockene, warme und böige Nordostwinde, die aus dem Landesinneren Südkaliforniens in Richtung Küste und auf das Meer hinaus wehen und sich in die entgegengesetzte Richtung der üblichen auflandigen Strömung bewegen, die feuchte Luft aus dem Pazifik heranträgt. Sie treten in der Regel in den Herbstmonaten auf und halten den ganzen Winter über bis in den frühen Frühling hinein an.
Waldbrand zerstört 132 Häuser, 88 weitere beschädigt
Über drei Tage hinweg mussten Tausende Menschen ihre Häuser verlassen, während die Flammen Gebäude in Vororten, auf Höfen und in landwirtschaftlichen Gebieten um Camarillo in Ventura County bedrohte. Zusätzlich zu den 132 zerstörten Gebäuden wurden mindestens 88 weitere beschädigt. Die Behörden machten keine Angaben dazu, ob sie niederbrannten oder durch Wasser oder Rauch beschädigt wurden. Die Brandursache ist noch nicht geklärt.
Zehn Menschen erlitten Rauchvergiftungen oder andere Verletzungen, die jedoch nicht lebensbedrohlich waren, wie Fryhoff am Donnerstag sagte. Einen Tag später teilte der Sheriff mit, seine Mitarbeiter würden die Gegend vorsichtshalber mit Leichenspürhunden absuchen, obwohl niemand als vermisst gemeldet worden sei.
Tausende Anwohner evakuiert
Knapp 2.500 Feuerwehrleute und Helfer waren im Einsatz. Sie konnten die schnelle Verbreitung der Flammen in den Wohngebieten leicht eindämmen. Die Brände würden jetzt in steilen, unzugänglichen und trockenen Gebieten toben. Dort sei die Bekämpfung schwierig, teilten die Feuerwehr im Bezirk Ventura County mit.
Am Rande der Stadt Camarillo legte das "Mountain Fire" ganze Straßenzüge in Schutt und Asche. Tausende Anwohner hatten die betroffenen Gebiete rasch räumen müssen, oft nur mit wenigen Habseligkeiten.
Nano vom 9. September: Der Waldbrand am Brocken im Harz ist unter Kontrolle. Doch die Lebensräume vieler Tier-, Pflanzen- und Pilzarten sind zerstört.09.09.2024 | 27:44 min
"Es ist ein riesiger Schock, wie ein schlechter Traum", sagte Brittanie Bibby der "Los Angeles Times". Sie war mit ihrer Familie erst kürzlich von Arizona nach Kalifornien zurück in ihr Elternhaus gezogen. Nun sei alles verbrannt - "alle Erinnerungen an die Familie, alle unsere Besitztümer".
Tiere aus Brandgebieten gerettet
Zahlreiche Tiere konnten aus den Brandgebieten in Sicherheit gebracht werden, darunter 80 Enten. Ein Tierheim postete ein Video von der geglückten Rettungsaktion. Waldbrände verursachen jedes Jahr in Kalifornien große Zerstörung an Wäldern und auch Wohngebieten. Angesichts des Klimawandels warnen Experten, dass Feuer häufiger auftreten und mehr Zerstörungskraft entfalten.
Angefacht wurden die Flammen zudem von starken Santa-Ana-Winden, die vor allem im Herbst und Winter auftreten. Insgesamt sind derzeit in dem Westküstenstaat laut Calfire rund ein Dutzend größere Brände aktiv.
Quelle: dpa
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