Pride-Parade in Istanbul: Gouverneur verbietet Event

    Stadtzentrum abgeriegelt:Istanbul: Gouverneur verbietet Pride-Parade

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    In Istanbul ist die Pride-Parade der LGTBQ-Bewegung vom Gouverneursamt untersagt worden. Das Stadtzentrum wurde gesperrt. Eine Begründung für das Verbot gab es nicht.

    Archiv: Die türkische Polizei blockiert eine Straße während des Pride March in Sisli, Istanbul, am 25. Juni 2023.
    Bereits im Juni 2023 blockierte die türkische Polizei eine Straße während des Pride March in Sisli, Istanbul. (Archivbild)
    Quelle: Imago

    Der Istanbuler Gouverneur hat die diesjährige Pride-Parade in Istanbul verboten und das Stadtzentrum abriegeln lassen. Die Veranstaltung werde nicht genehmigt, teilte das Gouverneursamt am Sonntag ohne Begründung mit.

    Fußgänger im Zentrum werden kontrolliert

    "Illegale Gruppen" hätten zu einem nicht genehmigten Protestmarsch aufgerufen, hieß es lediglich. Die Gegend rund um den zentralen Taksim-Platz sei für den Verkehr gesperrt worden und der Fußgängerverkehr werde kontrolliert. Schon am Vorabend hatte die Polizei Sperrgitter im Zentrum errichtet.
    Protestierende Frauen
    Frauenrechte drohen in der Türkei weiter eingeschränkt zu werden. Nach dem Austritt aus der Istanbul-Konvention könnte nun ein weiteres Schutzgesetz verändert werden.16.05.2023 | 9:58 min
    Aktivisten hatten zu der Demonstration für die Rechte von schwulen, bisexuellen, transidenten und queeren Menschen (LGBTQ) aufgerufen.

    Erdogan-Regierung offen LGBTQ-feindlich

    Seit Jahren versucht die Regierung, die jährliche Pride-Parade zu verhindern. Im vergangenen Jahr waren zahlreiche Menschen festgenommen worden. Homosexuelle Beziehungen sind in der Türkei nicht verboten.
    Vertreter der Regierung und Präsident Recep Tayyip Erdogan äußern sich jedoch immer wieder offen LGBTQ-feindlich.
    Quelle: dpa

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