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Musik im Karneval:Band Brings spielt "Indianerland" nicht mehr
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In der Debatte um diskriminierende Sprache hat die Kölner Band "Brings" angekündigt, den Song "Indianerland" nicht mehr zu spielen. Aber sie verteidigt Lindenbergs "Oberindianer".
Musiker Stefan (r) und Peter Brings (l) von Brings wollen ihren Song "Indianerland" nicht mehr spielen.
Quelle: pa/dpa-Bildfunk/kaiser, henning
Die Kölner Karnevalsband Brings spielt ihren Song "Indianerland" nicht mehr. Das Lied könne zu Missverständnissen führen, sagte Bandleader Peter Brings der "Rheinischen Post" kurz vor Beginn der Karnevalszeit, die am Montag startet.
Mit Blick auf die Diskussion um das Wort "Oberindianer" in einem Stück von Udo Lindenberg sagte Brings:
Beim Auftritt mehrerer Chöre im Berliner Humboldt Forum soll beim "Sonderzug nach Pankow", von Udo Lindenberg, der Text angepasst und das Wort "Oberindianer" gestrichen werden.30.10.2024 | 0:51 min
Streichung von "Oberindianer" löst Debatte aus
Die "Oberindianer"-Debatte war Ende Oktober aufgekommen: Die Berliner Stiftung Humboldt Forum entschied, das Wort bei einem geplanten Chorkonzert im Lied von Lindenberg wegzulassen, weil es als diskriminierend wahrgenommen werden könnte. Diese Entscheidung wurde in der Folge kontrovers diskutiert.
Das Wort "Oberindianer" stammt aus Lindenbergs Lied "Sonderzug nach Pankow"; er wandte sich damit vor rund 40 Jahren an die Menschen und die Staatsregierung der DDR, um Auftrittsmöglichkeiten im sozialistischen Ostdeutschland zu erreichen.
Macht "Woke-Sein" uns einfühlsamer und aufmerksamer? Oder sorgt es für mehr Differenzen und Verunsicherung? Eine Diskussion über einen politischen Kampfbegriff.04.10.2023 | 42:04 min
Heidenreich kritisiert sprachliche Eingriffe
Schriftstellerin Elke Heidenreich (81) wandt sich gegen sprachliche Eingriffe in der Literatur. Das Streichen von Begriffen wie "Oberindianer" aus dem Song von Udo Lindenberg, wie es kürzlich das Humboldt Forum vorgeschrieben habe, "macht mich nicht nur unglücklich, sondern empört", sagte sie der Katholischen Nachrichten-Agentur beim Literaturwochenende auf der Insel Sylt.
Zudem kritiserte Heidenreich das Gendern. Sie wolle sich "durch *innen" nicht auf das "Mädchen in mir reduzieren lassen", sagte Heidenreich.
Quelle: ZDF
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Quelle: KNA, AFP
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