Hurrikan "Milton": "Schlimmstes Szenario" blieb aus
Hurrikan in Florida :"Milton": Das "schlimmste Szenario" blieb aus
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Hurrikan "Milton" hat Florida überquert. Mehrere Menschen kamen ums Leben. Insgesamt sei aber "nicht das schlimmste Szenario" eingetreten, sagt Gouverneur DeSantis.
Nach dem Durchzug von Hurrikan „Milton“ sind im US-Bundesstaat Florida weiterhin mehrere Millionen Menschen ohne Strom. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit „Milton“ stieg auf mindestens elf.11.10.2024 | 2:23 min
Einen Tag nach dem Durchzug von Hurrikan "Milton" wird das Ausmaß der Zerstörung im US-Bundesstaat Florida deutlich. Mindestens elf Menschen kamen ums Leben. Millionen Haushalte waren zeitweilig ohne Strom. Das befürchtete Szenario eines Jahrhundertsturms mit horrenden Schäden und katastrophalen Verlusten blieb aber aus.
Der Sturm war in der Nacht auf Donnerstag (Ortszeit) von der Golfküste Floridas über den US-Bundesstaat hinweg auf den Atlantik hinausgezogen. Das nationale Hurrikanzentrum der USA hob inzwischen alle Sturmflut- und Tropensturmwarnungen im Zusammenhang mit "Milton" auf.
Mindestens zehn Tote, Überschwemmungen und zerstörte Häuser nach Hurrikan "Milton" in Florida. Inzwischen ist der Sturm abgeschwächt und die Aufräumarbeiten beginnen.11.10.2024 | 1:39 min
Floridas Gouverneur: "Nicht das schlimmste Szenario"
Gouverneur Ron DeSantis erklärte, dass der Sturm zwar Verwüstungen hinterlassen habe, das Schlimmste jedoch ausgeblieben sei. "Dieser Sturm war beträchtlich. Aber zum Glück war dies nicht das schlimmste Szenario", sagte DeSantis bei einer Pressekonferenz.
Er erklärte weiter, dass der Hurrikan viel Zerstörung und Schaden verursacht habe, wobei besonders die Tornados an der Ostküste des Staates verheerend gewesen seien. DeSantis warnte, dass mehrere Flüsse Hochwasser-Niveau erreicht hätten und die Wasserstände voraussichtlich weiter steigen würden. Im Vergleich zu Sturm "Helene" vor rund zwei Wochen sei die Sturmflut jedoch weniger stark ausgefallen.
Hurrikan Milton hat sich vor der Verwüstung in Florida über dem Golf von Mexiko aufgeladen. Dort steigen die Wassermtemperaturen. Die Zahl der starken Wirbelstürme nimmt zu.10.10.2024 | 0:44 min
Aufräumarbeiten in Florida beginnen
ZDF-Korrespondentin Claudia Bates berichtete über Rückkehrer nach Florida: "Die Autobahn ins Katastrophen-Gebiet war voll. Voll von Menschen, die entgegen Warnungen zu ihren Häusern zurückkehren."
Aber auch Trucks mit Material zur Reparatur der Stromleitungen seien unterwegs gewesen. "Die Aufräumarbeiten haben begonnen", so Bates. Dennoch: Tausende sind weiter ohne Trinkwasser.
Es waren Rekordregenfälle, an einem Tag so viel Regen wie sonst an einem Monat. Einige Gegenden stehen immer noch unter Wasser. Es werden noch Menschen aus ihren überfluteten Häusern gerettet.
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Claudia Bates, ZDF-Korrespondentin
Obwohl die schlimmsten Befürchtungen nicht eintraten, sind die Folgen des Hurrikans verheerend. Das US-Justizministerium warnte zudem, dass Wetterkatastrophen wie "Milton" häufig von skrupellosen Geschäftemachern ausgenutzt würden, um Wucherpreise zu verlangen.
"Die Wassertemperaturen im Golf waren auf Rekordniveau," erklärt Klimaforscher Stefan Rahmstorf. Deshalb habe sich "Milton so explosiv verstärkt".10.10.2024 | 4:07 min
Falschmeldungen bereiten US-Regierung Sorge
Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas äußerte sich besorgt über "absichtlich verbreitete Falschinformationen", die reale Auswirkungen auf Überlebende hätten. So kursiere etwa die Behauptung, "dass Bundesbedienstete, die den Menschen helfen sollen, ihnen ihr Land wegnehmen werden", sagte er. "Wir haben gesehen, dass die Menschen zurückhaltend sind und zögern, die Hilfe in Anspruch zu nehmen, (...) weil sie Angst haben."
Mayorkas sprach auch von Drohungen gegen Beamte der Katastrophenschutzbehörde Fema. Auch US-Präsident Joe Biden zeigte sich besorgt. Menschen riskierten ihr eigenes Leben, um anderen zu helfen und sähen sich Todesdrohungen ausgesetzt. Dies sei ein Resultat von "rücksichtslosen, unverantwortlichen, unerbittlichen Falschbehauptungen und offenen Lügen", die weiterhin verbreitet würden.
Seit Tagen warnen er und seine Stellvertreterin Kamala Harris vor Falschmeldungen. Sie warfen auch dem Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Donald Trump, vor, gezielt Falschinformationen zu verbreiten.
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