Glatteis: DWD hebt Warnungen auf - die aktuelle Lage
Verkehrschaos nach Winterwetter:Wetterdienst hebt Unwetterwarnungen vor Glätte auf
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In einigen Teilen des Landes haben Schnee und Glatteis für Verkehrschaos gesorgt. Zahlreiche Flüge fielen aus. Der Wetterdienst hob nun aber alle Unwetterwarnungen der Stufe 3 auf.
In weiten Teilen Deutschlands bestand heute Gefahr durch Glatteis. Zahlreiche Flüge und Züge verspäteten sich, es gab viele Verkehrsunfälle.05.01.2025 | 1:09 min
Glatteis und Schnee sorgen für Verzögerungen und Ausfälle bei der Bahn und im Flugverkehr.
In mehreren Bundesländern kam es zu Verkehrsunfällen.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hob Unwetterwarnungen der Stufe 3 auf.
Aktuelle Warnungen der Stufe 2 weisen auf "markantes Wetter" hin.
Am Montag werden die Temperaturen milder - dafür ist es teils stürmisch.
Der aktuelle Wintereinbruch hat zu Beginn des Wochenendes in Deutschland bereits zahlreiche Verkehrsunfälle und Behinderungen verursacht. In weiten Teilen Deutschlands warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Morgen vor Glatteis. Nun leichte Entwarnung: Der DWD hob am Sonntagnachmittag alle Warnungen der Stufe 3 vor Unwetter auf.
Weiter bleibt es regional bei Warnungen der Stufe 2 vor "markantem Wetter". Laut DWD zog im Laufe des Sonntags ein Tief mit Schnee und Glatteisregen von Südwest Richtung Nordost.
Hier warnt der DWD vor Glätte
ZDFheute Infografik
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Das Winterwetter mit Schnee und Eisregen führte zu Flugausfällen, Störungen im Bahnverkehr und zahlreichen Unfällen auf Straßen. Allein am Flughafen Frankfurt wurden am Sonntag von den insgesamt geplanten rund 1.090 Starts und Landungen 120 annulliert, wie ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport sagte.
Betroffen waren mehrere Flughäfen. In Frankfurt etwa mussten die Start- und Landebahnen geräumt und eisfrei gehalten und Flugzeuge aufwändig enteist werden, was nach Angaben des Fraport-Sprechers Kapazität band. Am Flughafen München hatten die Fluggesellschaften aufgrund des Winterwetters einem Sprecher zufolge bereits am Samstag vorsorglich 35 Starts und Landungen annulliert und die Passagiere umgebucht.
Am Hauptstadtflughafen BER fielen am Sonntag rund 20 Flüge aus. Eine Sprecherin des Flughafens sagte:
Bereits am frühen Abend hatte der BER die Zahl der Landungen aufgrund drohenden Eisregens vorsorglich auf 20 pro Stunde begrenzt, um eine sichere Abfertigung der Flugzeuge zu gewährleisten. Theoretisch seien am BER bis zu 40 Landungen pro Stunde möglich.
Bayern, München: Ein Flugzeug der Lufthansa wird auf dem Flughafen München enteist.
Quelle: dpa
Störungen auch im Bahnverkehr
Schnee und Eis verursachten in einigen Regionen auch Störungen im Verkehr der Deutschen Bahn. Nach Angaben der Deutschen Bahn kam es im Großraum Frankfurt am Main vorübergehend zu Verspätungen sowie Zugausfällen. Betroffen waren vor allem Fernverbindungen, einzelne ICE zwischen Hamburg und Stuttgart wurden umgeleitet. Auch andernorts kam es wegen zugeschneiter Bahnsteige oder eingefrorenen Weichen zu Störungen.
In mehreren Bundesländern kam es durch Glatteis zu Unfällen auf den Straßen. Auch der Zug- und Flugverkehr wurde beeinträchtigt: Fast jeder zehnte Flug wurde gestrichen.05.01.2025 | 1:11 min
Fünf Polizeibeamte bei Unfall verletzt
Auf den Straßen häuften sich in mehreren Bundesländern die Unfälle. Am Sonntagmorgen verunglückte auf der A81 in Baden-Württemberg ein Auto der Bundespolizei auf schneeglatter Fahrbahn. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Konstanz wurden fünf Beamte dabei leicht verletzt und kamen vorsorglich in eine Klinik.
Im bayerischen Aiglsbach ist ein Lkw in eine Böschung gekippt.
Quelle: dpa
Autofahrer teils noch mit Sommerreifen auf den Straßen
Das Polizeipräsidium Freiburg erfasste zwischen Samstagabend und Sonntagmorgen insgesamt 20 Verkehrsunfälle auf glatten Fahrbahnen. Teilweise waren Autofahrer noch mit Sommerreifen unterwegs. Auf der Autobahn 8 bei Karlsruhe fuhr in der Nacht zum Sonntag ein Kleintransporter auf ein Streufahrzeug auf. Nach Polizeiangaben wurde der 58-jährige Beifahrer im Kleintransporter leicht verletzt.
Im Raum Koblenz in Rheinland-Pfalz registrierte die Polizei seit Sonntagfrüh 17 Unfälle wegen Schnees oder überfrierender Nässe. In den Höhenlagen der Eifel und des Westerwaldes kam es vereinzelt zu Schneebruch. Mitarbeiter der Straßenmeisterei und der Feuerwehren räumten Äste und Bäume von der Fahrbahn.
Durch Glatteis, Schnee und Kälte wird das Auto im Winter besonders gefordert. Was ist bei der Vorbereitung auf den Winter zu beachten?20.11.2024 | 4:33 min
Unfälle bereits in der Nacht zum Sonntag
Bereits in der Nacht zum Samstag kam es wegen Schneetreibens und Glätte in Teilen Deutschlands zu Verkehrsunfällen. Unter anderem kollidierte auf der Autobahn 1 zwischen Bremen und Hamburg ein mit rund 7.000 lebenden Fischen beladener Lkw mit einem anderen Laster. Die Fische verteilten sich nach Angaben der Feuerwehr über beide Richtungsfahrbahnen.
Unter anderem ist ein Bus bei Hemmingen in Baden-Württemberg durch Schneeglätte von der Fahrbahn gerutscht. Acht Menschen wurden verletzt.03.01.2025 | 2:37 min
Am Montag wird es teils stürmisch - aber wärmer
In der Nacht zum Montag regnet es in der Nordhälfte Deutschlands - im Nordosten teils kräftig und anfangs noch mit Schnee oder gefrierendem Regen. Die Tiefstwerte liegen zwischen minus 2 im Südosten Bayerns und bis plus 9 Grad am Niederrhein. Im Westen, im Bergland und an der Nordsee ist es weiter stürmisch.
Die Wettervorhersage aus der 19 Uhr-heute-Sendung06.01.2025 | 1:16 min
Am Montag fällt vor allem im Norden, Westen und Südwesten gebietsweise schauerartiger Regen. Bei einer Erwärmung auf 8 bis 16 Grad ist es sehr mild, nur in Niederbayern bleibt es mit 4 bis 7 Grad kühler. Dazu weht ein teils frischer Wind mit Sturmböen. In der Westhälfte sind örtlich schwere Sturmböen möglich.
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Glatteis in weiten Teilen Deutschlands. Doch wie schützt man sich bei Glätte als Auto-, Fahrradfahrer oder zu Fuß vor Unfällen?