Betrug bei Fahrprüfungen: Razzien in mehreren Bundesländern

    Verdacht auf Urkundenfälschung:Durchsuchungen wegen Betrugs bei Fahrprüfungen

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    Die Zahl der Tricksereien bei Führerscheinprüfungen stand zuletzt auf Rekordniveau. Nun geht die Polizei in sieben Bundesländern gegen eine mutmaßliche Bande von Betrügern vor.

    Ein Fahrschulschild auf einem Autodach.
    Fahrschulen im Fokus: Die Polizei durchsuchte 43 Objekte in sieben Bundesländern.
    Quelle: dpa

    Die Polizei ist mit Durchsuchungen gegen eine mutmaßlich in mehreren Bundesländern aktive Bande von Urkundenfälschern vorgegangen, die bei Betrügereien mit theoretischen Führerscheinprüfungen geholfen haben soll.
    Hunderte Einsatzkräfte der Polizei durchsuchten in diesem Zusammenhang insgesamt 43 Objekte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Bremen, wie die Staatsanwaltschaft und die Polizeidirektion Hannover mitteilten.
     Blick auf das Heck eines Fahrschulautos.
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    Ermittlungen laufen seit Mitte 2022

    Polizei und Staatsanwaltschaft in Hannover ermitteln in dem Fall bereits seit Mitte 2022. Die Ermittlungen richteten sich zunächst gegen einen 32-Jährigen aus Hannover. Im Zuge der Ermittlungen wurden fünf weitere Beschuldigte im Alter von 24 bis 32 Jahren aus dem Raum Hannover identifiziert.
    Gegen sie richtet sich das aktuelle Verfahren wegen des Verdachts der banden- und gewerbsmäßigen Urkundenfälschung sowie wegen des Verdachts des Fälschens beweiserheblicher Daten. Gegen einen Beschuldigten wurde Haftbefehl erlassen.
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    Betrug mit Audio- und Videotechnik

    Die Männer stehen laut Staatsanwaltschaft im Verdacht, theoretische Führerscheinprüfungen des Tüvs stellvertretend für die eigentlichen Prüflinge absolviert zu haben. Sie sollen beispielsweise Prüflinge verdeckt mit Audio- und Videotechnik ausgestattet haben, sodass sie Prüfungsfragen aus der Ferne lesen und dem Prüfling beantworten konnten.
    In anderen Fällen sollen sie sich bei Führerscheinprüfungen stellvertretend für andere Personen als Prüfling ausgegeben haben.
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    Durchsuchungen und Festnahmen

    Nachdem die Polizei bereits am Sonntag einen der Männer am Flughafen Hannover festgenommen hatte, folgten am Montag die Durchsuchungen.
    Laut den Beamten gab es Durchsuchungen:
    • in und um Hannover
    • Leipzig
    • Bochum
    • Gelsenkirchen
    • Gladbeck
    • Salzgitter
    • Alfeld
    • Bad Pyrmont
    • Bremen
    • Bonn
    • Castrop-Rauxel
    • Cloppenburg
    • Gütersloh
    • Hildesheim
    • Lübeck
    • Magdeburg
    • Neuwied
    • Nienburg
    • Oldenburg
    • Siegen
    • Uetze
    Dabei entdeckten die Beamten etwa teils mit Audio- und Videotechnik präparierte Kleidung. Außerdem stellte die Polizei 50 Mobiltelefone, diverse Computer, Laptops und Tablets, rund 100.000 Euro Bargeld, rund 300 Gramm Gold und eine Schreckschusspistole sicher.
    Der Tüv hatte im vergangenen Jahr von Betrugsversuchen auf Rekordniveau bei Führerscheinprüfungen berichtet. Im Frühjahr 2022 hat die Bundesregierung schärfere Sanktionen für das Täuschen bei der Führerscheinprüfung eingeführt. Seitdem droht bei Betrugsversuchen eine Sperre für einen weiteren Versuch von bis zu neun Monaten.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa

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