Panne bei Falcon-9-Rakete von SpaceX: Startverbot verhängt

    Satelliten auf falschem Kurs:Panne bei SpaceX-Rakete: Startverbot verhängt

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    Nach der Panne bei einer Falcon-9-Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX hat die US-Luftfahrtbehörde FAA ein Startverbot verhängt. Die Raketen müssen vorerst am Boden bleiben.

    USA, Cape Canaveral: Eine SpaceX Falcon 9 Rakete mit dem Kommunikationssatelliten Turksat 6A an Bord hebt von der Cape Canaveral Space Force Station in Cape Canaveral, Florida, ab.
    Zahlreiche Starts der Falcon-9-Rakete verliefen bisher reibungslos. (Symbolbild)
    Quelle: dpa

    Die US-Luftfahrtbehörde FAA (Federal Aviation Administration) hat die Falcon-9-Rakete des US-Konzerns SpaceX vorläufig mit einem Startverbot belegt. Laut einer Erklärung der Luftfahrtbehörde wird die Falcon 9 am Boden bleiben, bis SpaceX die Ursache der Panne vom Donnerstag untersucht, die Rakete repariert und eine neue Genehmigung der Behörde erhalten habe.
    Dies könne je nach Komplexität des Problems mit dem Triebwerk der Rakete mehrere Wochen oder Monate dauern. Ein Sprecher der US-Raumfahrbehörde Nasa sagte dazu, dass die Nasa alle Falcon 9-Missionen von SpaceX genau verfolge.

    SpaceX war mit Informationen sehr entgegenkommend und bezieht die Nasa in die laufende Untersuchung der Anomalie ein, um das Problem zu verstehen und einen Weg nach vorne zu finden.

    Sprecher der US-Raumfahrbehörde Nasa

    Nach Start von Falcon-9: Flüssigsauerstoff-Leck führt zu Antriebsproblemen

    Die Rakete war am Donnerstagabend vom Weltraumbahnhof Vandenberg im US-Bundesstaat Kalifornien gestartet. An Bord waren 20 Satelliten für Musks Satelliten-Internetdienst Starlink. Die erste Stufe der Rakete zündete nach Angaben des Unternehmens noch ohne Probleme und kehrte nach der Abkopplung von der zweiten Stufe zur Erde zurück.
    Die SpaceX-Rakete habt vom Weltraumbahnhof in Cape Canaveral (Florida) ab.
    Ende Juni war die Rakete "Falcon Heavy" vom Kennedy Weltraum-Bahnhof in Florida gestartet. Der Wettersatellit an Bord soll präzisere Vorhersagen liefern, etwa zum Aufbau von Hurrikans. 26.06.2024 | 0:22 min
    Bei der zweiten Raketenstufe kam es durch ein Flüssigsauerstoff-Leck jedoch zu Antriebsproblemen. Die an Bord befindlichen Satelliten wurden daher in einer niedrigeren Umlaufbahn als geplant ausgesetzt. Die SpaceX-Techniker versuchten noch, die bordeigenen Triebwerke der Satelliten zu zünden, um sie doch noch in die geplante Höhe zu bringen und einen Wiedereintritt in die Atmosphäre zu vermeiden. SpaceX-Chef Elon Musk schrieb dazu:

    Im Gegensatz zu einer Star-Trek-Folge wird das wahrscheinlich nicht funktionieren, aber es ist einen Versuch wert.

    Elon Musk, Chef von SpaceX

    Eine Rettung der Mission glückte schließlich nicht: Wie SpaceX mitteilte, werden die Satelliten nun beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglühen. Eine Gefahr für andere Satelliten in der Umlaufbahn oder die öffentliche Sicherheit bestehe nicht.

    Statement von SpaceX

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    Erfolgsserie der Falcon 9 endet vorerst

    Mit der missglückten Mission des weltweit am häufigsten eingesetzten Raketentyps endet eine Erfolgsserie, mit der sich SpaceX eine Vorreiterrolle in der Branche gesichert hatte. Tom Mueller, der ehemalige Vizepräsident für Antriebssysteme, der die Triebwerke der Falcon 9 entworfen hat, sagte:

    Wir wussten, dass diese unglaubliche Serie irgendwann enden musste, aber 344 Flüge hintereinander sind erstaunlich.

    Tom Mueller, ehemaliger Vizepräsident für Antriebssysteme bei SpaceX

    Er zeigte sich aber zuversichtlich, dass das Team das Problem beheben und den Zyklus wieder beginnen werde. Zuletzt hatte sich im September 2016 ein größeres Problem ereignet, als eine Falcon-9-Rakete auf der Startrampe explodierte.
    Zahlreiche Länder und Raumfahrtunternehmen setzen auf das privat geführte Unternehmen, um ihre Satelliten und Astronauten ins Weltall zu schicken. Branchenkenner schätzen den Wert des Konzerns auf etwa 200 Milliarden Dollar.

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

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    Quelle: AFP, Reuters

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