Vater von Elon Musk: Für wen der Milliardär gefährlich ist
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Vater von Elon Musk im Interview:"Wenn Elon etwas will, bekommt er es auch"
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Elon Musk ist der reichste Mensch der Welt und Regierungsberater von US-Präsident Trump. Sein Vater Errol Musk erzählte 2023, wie seine Erziehung Elon in der Kindheit prägte.
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ZDFheute: Herr Musk, Elon ist überwiegend bei Ihnen aufgewachsen, bis er 17 Jahre alt war. Welche Beziehung hatten Sie zu ihrem Sohn?
Errol Musk: Elon ist mir ja sehr ähnlich. Wie ein Klon von mir, sagen die Leute. Er hat in einem großen Doppelbett geschlafen mit mir, bis er zwölf Jahre alt war. Er war mir sehr nah, näher geht's nicht. Er hatte zwar ein eigenes Zimmer - aber er brauchte dieses Gefühl, dass jemand für ihn da war.
Ich war derjenige, der ihm und seinem Bruder sagte: Macht dies, macht das. Und die beiden waren sehr gehorsam. Wie kleine Soldaten. Sie taten alles, was ich ihnen sagte.
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ZDFheute: Elon erzählt in Interviews, dass er keine gute Kindheit gehabt habe. Dass er gemobbt und mehrmals brutal zusammengeschlagen wurde in der Schule.
Musk: Nein, das ist doch überbewerteter Schwachsinn. Jungs sind doch Jungs, oder?
Elon wurde nie gemobbt.
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Errol Musk (78), der Vater von Elon Musk, gewährt in einem Interview für das ZDF Einblicke in das Leben seines berühmten Sohnes.
Quelle: ZDF
In Südafrika war es eben wie in vielen anderen Ländern auch. Wenn man in der Schule gut war, mochten das die anderen Kinder nicht. Sie warteten nach der Schule auf einen und schlugen mit Schultaschen und sowas. Das ist völlig normal und Teil des Erwachsenwerdens von Männern.
"Die Elon-Musk-Story. Superreich und supermächtig?" blickt auf eine der polarisierendsten und einflussreichsten Figuren unserer Zeit. Die Dokumentation zeichnet den Aufstieg von Elon Musk nach - von den Anfängen in der Start-up-Szene bis zur Gründung von Tesla und SpaceX. Sie beleuchtet seinen Kultstatus, die Rückschläge und die Faszination, die er weltweit auslöst.
Zu sehen heute um 20:15 Uhr im ZDF oder jederzeit in der ZDF-Mediathek.
ZDFheute: Er nennt Sie einen "fürchterlichen Menschen" und "teuflisch".
Musk: Ich wurde schon Schlimmeres genannt, das stört mich nicht.
Wenn deine Kinder dich niemals gehasst haben, warst du auch kein guter Vater.
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Ein sehr tiefsinniger Satz. Er bedeutet, dass Sie von Ihren Kindern nicht erwarten können, dass sie in die Welt hinausgehen und erfolgreich sind, wenn Sie sie zu sanft behandeln. Ich habe Elon und seinem Bruder oft stundenlange Vorträge gehalten. Der Grund war, dass ich das, was ich gelernt hatte, an sie weitergeben wollte.
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ZDFheute: Ihr Sohn hat sich in den letzten Jahren politisch stark verändert. Warum?
Musk: Elon hat sich nie mit Politik beschäftigt. Aber 2021 traf sich Biden mit allen Elektroautoherstellern. Nur Tesla lud er nicht ein. Elon war sehr wütend darüber. Ab Januar 2021 begann er dann aufzuwachen. Ein paar Monate später wollte er dann Twitter kaufen. Und jetzt ist er endlich aufgewacht.
Ich weiß noch, wie er in mein Gesicht sagte: Trump ist teuflisch. Aber er hat viel gelernt seitdem. Mit Twitter hat er der Welt gezeigt, dass die Regierung (unter Biden, sic) korrupt ist. Er hat es allen gezeigt.
Alles, was er jetzt tut, geht in die richtige Richtung.
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Katharina Schuster, Washington D.C.
mit Video
ZDFheute: Was glauben Sie, treibt ihn an? Was ist sein Plan?
Musk: Geld ist es jedenfalls nicht. Selbst wenn er in den nächsten 550 Jahren jeden Tag eine Million ausgibt, hätte er wahrscheinlich immer noch mehr Geld als irgendjemand sonst. Daher ist es schwierig, eine neue Herausforderung zu finden.
Ich glaube, was ihn antreibt, sind die endlosen Möglichkeiten. Meine größte Sorge ist, dass er das Interesse an Raketen und Autos verliert. Das ist bei uns manchmal so, dass wir urplötzlich das Interesse an etwas verlieren. Und wenn das passiert, mache ich mir Sorgen, denn was könnte die nächste Herausforderung für ihn sein?
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ZDFheute: Manche glauben, dass ihr Sohn gefährlich sein könnte.
Musk: Nein, nein. Elon ist nur gefährlich für Leute, die faul und nutzlos sind. Das sind keine guten Menschen. Empathie ist etwas, womit wir zu kämpfen haben. Aber wenn Elon etwas will, dann bekommt er es auch. Das war schon immer so.
Das Interview führten Carolin Heise und Tristan Söhngen im Mai 2023.
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