Tradition in England: Deutscher gewinnt das Käserennen

    Tradition in Gloucestershire:Deutscher gewinnt das Käserennen in England

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    Ende Mai hat wieder das kultige Käserennen im britischen Gloucestershire stattgefunden. Ein Deutscher gehört zu den Siegern. Den gewonnenen Käse hat er seiner Oma versprochen.

    Großbritannien, Brockworth: Menschen nehmen am jährlichen Käserennen "Cheese-Rolling" bei Cooper's Hill teil.
    15.000 Besucher schauen sich jedes Jahr das Spektakel an, bei dem sich die Teilnehmer auf der Jagd nach einem Käselaib einen Hang hinabstürzen. Dieses Jahr gewinnt ein Deutscher.28.05.2024 | 1:40 min
    Ein Mann aus Deutschland ist unter den Siegern des diesjährigen Käserennens in der englischen Grafschaft Gloucestershire. Mehrere Menschen stürzen sich dabei einen Hügel hinunter, um einem rollenden Käselaib nachzujagen. Tom Kopke (22) aus München sagte, nachdem er eines der Rennen gewonnen hatte, der britischen Nachrichtenagentur PA:

    Ich bin absolut begeistert.

    Tom Kopke, Käserennen-Gewinner

    Leider könne er sich an nicht viel erinnern, es sei einfach losgegangen. Ihm sei gesagt worden, die beste Strategie sei, sich den Berg runterzurollen, aber er sei einfach gerutscht, sagte Kopke auf Englisch. Und dann müsse man schnell auf die Füße kommen, um zum Ende rennen zu können.

    Käserennen: Traditionelles Spektakel mit heidnischen Wurzeln

    Der Wettbewerb hat eine lange Tradition. Eine Annahme ist, dass das Rennen auf ein heidnisches Frühlingsfest zurückgehen könnte. Die offizielle Veranstaltung sei vor einigen Jahren eingestellt worden, nachdem mehr als 15.000 Besucherinnen und Besucher gekommen seien, meldete PA. Seitdem werde das Rennen inoffiziell veranstaltet. Der BBC zufolge haben sich Menschen bei dem Wettbewerb auch immer wieder Verletzungen zugezogen.
    Auf die Frage, warum man dafür aus Deutschland anreise, zeigte Kopke kurz auf die Menschen und den Hügel hinter sich. "Ich liebe diese Veranstaltung. Die ist einfach verrückt." Den Käse hat er seiner Großmutter versprochen.
    Quelle: dpa

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