Fahrplanwechsel bei der Bahn: Teurere Tickets und Baustellen

    Fahrplanwechsel bei der Bahn:Teurere Tickets, neue Strecken und Baustellen

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    Teurere Tickets und Baustellen, aber auch neue Verbindungen und frühere Buchungen - bei der Deutschen Bahn ändert sich mit dem Fahrplanwechsel einiges. Ein Überblick.

    Ein ICE der Bahn fährt in den Frankfurter Hauptbahnhof ein.
    Ein ICE der Bahn fährt in den Frankfurter Hauptbahnhof ein.
    Quelle: dpa

    An diesem Sonntag steht der alljährliche Fahrplanwechsel bei der Deutschen Bahn an. Zu den Änderungen gehören neue Verbindungen etwa nach Paris. Allerdings steigen auch die Ticketpreise ein weiteres Mal deutlich. Zudem gibt es Beeinträchtigungen wegen der Generalsanierung zentraler Strecken.

    Das ändert sich bei Ticketpreisen

    Wie bereits im Vorjahr hebt die Deutsche Bahn die Preise für Flextickets deutlich. Die Einstiegspreise für Spartickets bleiben jedoch.
    • Die günstigsten Super-Sparpreis-Tickets, die nicht stornierbar sind, gibt es weiterhin für 17,99 Euro.
    • Sparpreistickets, die bis einen Tag vor Reisebeginn für zehn Euro storniert werden können, kosten mindestens 21,99 Euro.
    • Die Preise für die deutlich teureren Flextickets steigen im Schnitt um 5,9 Prozent.
    In den vergangenen beiden Jahren war die Preiserhöhung mit 4,9 Prozent geringer ausgefallen, 2021 waren es 2,9 Prozent.
    ICE fährt in Bahnhof ein
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    Neues bei Stornierung und Zeitkarten

    Für Flextickets fallen künftig bei später Stornierung Gebühren an. Bis zu acht Tagen vor der Reise ist die Stornierung weiterhin kostenfrei, bis einen Tag vor der Reise werden zehn Euro fällig, eine Stornierung am Reisetag kostet künftig 30 Euro.
    Die Preise für die Fahrradmitnahme im Fernverkehr steigen von derzeit 7,50 bis 12,90 Euro auf zwischen 7,99 und 14,99 Euro.
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    Zeitkarten für Pendler werden mit dem Fahrplanwechsel ebenfalls im Schnitt um 5,9 Prozent teurer. Die Preise der Rabattkarten Bahncard 25 und 50 bleiben stabil, regulär für die zweite Klasse sind das für die Bahncard 25 beispielsweise 62,90 Euro. Die Bahncard 100 verteuert sich um 6,6 Prozent. Für die zweite Klasse kostet sie nun 4.899 Euro pro Jahr.

    Deutschlandticket steigt auf 58 Euro

    Der Preis des Deutschlandtickets steigt zum 1. Januar unabhängig vom Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn von 49 auf 58 Euro pro Monat.
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    Früher buchen ist möglich

    Bislang konnten Tickets im Fernverkehr höchstens sechs Monate im Voraus gebucht werden. Bereits seit dem 16. Oktober sind Buchungen zwölf Monate im Voraus möglich.

    Neue Verbindungen

    Als Highlight des neuen Fahrplans preist die Bahn eine neue Direktverbindung zwischen Berlin und Paris an. Die Fahrt über Frankfurt, Karlsruhe und Straßburg dauert planmäßig acht Stunden.
    Außerdem gibt es eine neue ICE-Verbindung von München nach Amsterdam über Stuttgart und Ulm - geplante Fahrtzeit: sieben Stunden. Auf der Strecke Berlin-Frankfurt gibt es zudem neue Sprinter-Verbindungen. Von den künftig insgesamt elf Direktverbindungen fahren drei ohne Halt von der Hauptstadt an den Main. Von Berlin gibt es künftig drei Verbindungen nach Krakau, weiter nach Przemysl gibt es zwei.
    Die Grafik zeigt neue Bahnverbindungen ins Ausland: von Berlin nach Paris und von München nach Amsterdam. Auf weiteren Strecken fahren mehr Züge als bisher.

    Generalsanierung

    In diesem Jahr hat die Bahn mit einem neuen Sanierungskonzept begonnen: In den kommenden Jahren sollen insgesamt 41 viel befahrene Strecken grundsaniert und dafür teils monatelang voll gesperrt werden. Die erste Vollsperrung betrifft die Riedbahn von Frankfurt nach Mannheim, die Bauarbeiten begannen hier im Juli und sind mittlerweile abgeschlossen. Mit dem Fahrplanwechsel soll sie an diesem Sonntag wieder eröffnet werden.
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    Als nächstes sind dann die nach Angaben der Bahn täglich rund 30.000 Fahrgäste auf der Strecke Berlin-Hamburg dran. Ab kommendem August für neun Monate müssen die Fernzüge dort umgeleitet werden. Die Fahrzeit verlängert sich um mindestens 45 Minuten. Für den Regionalverkehr gibt es einen Ersatzverkehr mit Bussen.

    Sparpreis-Tickets wieder ohne E-Mail-Adresse

    Der Kauf von Sparpreis-Tickets am Schalter ist ab dem Fahrplanwechsel am Sonntag wieder ohne die Angabe einer E-Mail-Adresse möglich. Seit Oktober vergangenen Jahres war die Angabe Pflicht, die Bahn beugte sich nun der Kritik von Fahrgastverbänden und Datenschützern.

    Bordgastronomie bald ohne Zapfbier

    Unabhängig vom Fahrplanwechsel gibt es Veränderungen in der Bordgastronomie: Ab Februar wird dort kein gezapftes Bier mehr angeboten. Stattdessen soll es eine größere Auswahl an Flaschenbier geben. Zudem startet die DB zwischen Februar und Mai ein Pilotprojekt für ausschließlich bargeldloses Zahlen. In einigen Zügen auf sechs ICE-Strecken kann dann nur noch mit Karte bezahlt werden.

    Ab wann gilt der neue Fahrplan?

    Der neue Fahrplan tritt an diesem Sonntag in Kraft. Wer vorher bucht, bekommt die Tickets noch für den alten Preis.
    Quelle: AFP

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