Queere Community: CSD Hamburg setzt Zeichen gegen Rechtsruck

    Queere Community:Hamburg: CSD setzt Zeichen gegen Rechtsruck

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    Zehntausende Menschen haben in Hamburg den Christopher Street Day gefeiert. Das Motto lautet "5 vor 12! Du & ich gegen Rechtsdruck." Die queere Community hat konkrete Forderungen.

    Bunt kostümierte Teilnehmer beim Christopher Street Day
    Bunt kostümierte Teilnehmer beim Christopher Street Day
    Quelle: dpa

    Bei Sonnenschein und blauem Himmel haben Zehntausende Menschen in Hamburg den Christopher Street Day (CSD) mit einer großen Demo gefeiert. Die meisten von ihnen waren bunt angezogen, viele hatten Glitzer im Gesicht und trugen Regenbogenflaggen.
    Eine genaue Teilnehmerzahl konnte ein Sprecher des Vereins Hamburg Pride ebenso wie die Polizei bisher nicht mitteilen.

    Diese Forderungen hat die Hamburg Pride

    Die Veranstalter des CSD appellieren an die Politik, den Schutz queerer Menschen ins Grundgesetz aufzunehmen.

    Der erweiterte Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes muss in Zukunft klarstellen: 'Niemand darf wegen ... seiner sexuellen oder geschlechtlichen Identität... benachteiligt oder bevorzugt werden.'

    Veranstalter des CSD

    "Dies ist zwingend notwendig, damit Lesben, Schwule, trans* und intergeschlechtliche Menschen in der Rechtsprechung und Gesetzgebung nicht mehr als Bürger zweiter Klasse behandelt werden können."
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    Der Staat müsse hier seiner Pflicht nachkommen und Diskriminierung auch aufgrund von sexueller oder geschlechtlicher Identität verbieten. 
    Politische Forderungen beim CSD in Berlin
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    Vertreter von SPD und Grünen mit dabei

    Hinter dem Plakat in der ersten Reihe der Demonstration mit dem Motto des CSD "5 vor 12! Du & ich gegen Rechtsdruck" liefen Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) und die ukrainische Generalkonsulin in Hamburg, Iryna Tybinka.
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    Hamburg Pride spricht von Rechtsruck

    Mit dem Motto "5 vor 12! Du & ich gegen Rechtsdruck" wollte Hamburg Pride nach eigenen Angaben die aktuelle politische Situation aufgreifen. In Deutschland und weiteren europäischen Staaten würden rechtspopulistische Parteien an Einfluss gewinnen, sie schürten Vorurteile und hetzten gegen gesellschaftliche Minderheiten.
    Trucks und Teinehmer warten auf den Beginn des Christopher Street Day
    Die Polizei in Hamburg erwartete bis zu 250.000 Demonstrierende.
    Quelle: dpa

    Davon sei die LGBTQIA+-Community in besonderem Maße betroffen, erklärte der Verein schon vor Beginn der Veranstaltung auf seiner Internetseite.

    Der Begriff LGBTQIA+ steht für "Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer, Intersex and Asexual", auf deutsch "Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transgender, Queer, Intersexuell und Asexuell". Das "+" steht für alle weiteren Identitäten. "Queer" wird oft als Sammelbegriff verwendet, für Personen, die sich jenseits von heteronormativen und Cis-Normen bewegen.

    CSD erinnert an Aufstand in New York 1969

    Der Christopher Street Day erinnert an einen Aufstand der Homosexuellen-Community im New Yorker Stadtteil Greenwich Village im Umfeld der Bar Stonewall Inn in der Christopher Street, der am 28. Juni 1969 begann.
    Auslöser waren wiederholte Polizeikontrollen, Übergriffe und anhaltende Diskriminierung.

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa, epd

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