Neue Corona-Variante XEC breitet sich in Deutschland aus

    FAQ

    Neue Corona-Variante:XEC breitet sich in Deutschland rasant aus

    Oliver Klein
    von Oliver Klein
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    Die neue Corona-Variante XEC breitet sich in Deutschland rasant aus. Wie krank machen die derzeit zirkulierenden Varianten? Sollte ich mich impfen lassen? Hier ein Überblick.

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    Wie verbreitet ist Covid derzeit? Was ist über die neuen Varianten bekannt und sollte ich mich impfen lassen? ZDFheute beantwortet die wichtigsten Fragen.
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    Wie verbreitet ist Corona im Moment in Deutschland?

    Das lässt sich mithilfe von Abwasserproben feststellen. Seit Anfang August meldeten Klärwerke einen Anstieg der Sars-CoV-2-Belastung im Abwasser - ein wichtiger Indikator für das Infektionsgeschehen in der Bevölkerung. Der Anstieg hat sich Mitte September zunächst nicht mehr fortgesetzt, seit Ende September geht die Kurve wieder hoch.
    In seinem aktuellen Wochenbericht schätzt das Robert-Koch-Institut (RKI) die derzeitige Inzidenz auf 1.400. Weil kaum noch mit PCR-Tests auf Corona getestet wird, lässt sich die realistische Inzidenz nur noch schätzen - die offizelle, amtliche Inzidenz der laborbestätigten Covid-Fälle liegt aktuell bei nur 8,3 und ist kaum aussagekräftig.
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    Welche Varianten sind unterwegs?

    Vor allem die neue Variante XEC breitet sich rasant aus. Noch im Spätsommer war sie in Deutschland kaum nachzuweisen, jetzt werden fast 30 Prozent der Corona-Infektionen von ihr ausgelöst - Tendenz steigend. Kein Wunder: Japanischen Wissenschaftlern zufolge ist sie deutlich ansteckender als bisherige Varianten. Zusammen mit der Variante KP.3.1.1 dominiert XEC das Corona-Infektionsgeschehen. Beide sind Abkömmlinge der Omikron-Variante.
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    Macht XEC kranker als andere Corona-Varianten?

    Vermutlich nicht. Das Risiko der Variante für die öffentliche Gesundheit werde als gering eingestuft, schreibt das RKI. "Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen ist stabil geblieben und liegt auf dem Niveau der Vorjahre", heißt es.
    Die Symptome, die von XEC und KP.3.1.1 ausgelöst werden, ähneln nach bisherigen Erkenntnissen denen früherer Corona-Varianten: Patienten berichten über Fieber, Schnupfen, Husten und Halsschmerzen, aber auch Kopf- und Gliederschmerzen. Offenbar kommt es nun häufiger auch vorübergehend zum Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns.

    Sollte man in der Öffentlichkeit wieder Maske tragen?

    Wer sich in einem vollen Zug, im dichten Gedrängel eines Geschäfts oder im Wartezimmer beim Arzt nicht anstecken will, ist mit einer Maske gut beraten. Arzt und Medizinjournalist Christoph Specht gibt im ZDF aber zu bedenken: "So wie wir das in der Pandemie gemacht haben, sollte man's nicht tun". Viele hätten damals einfach eine Maske aufgesetzt, "und sobald die irgendwie im Gesicht hing, war sozusagen der Anforderung genüge getan. Das bringt nix."
    Wer also sich selbst oder andere schützen wolle, braucht eine FFP2-Maske in der richtigen Größe, die auch dicht anliegt - "sonst macht das keinen Sinn", so Specht.
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    Sollte ich mich impfen lassen?

    Ein Großteil der Bevölkerung in Deutschland hat mittlerweile eine Basisimmunität gegen Covid-19 erlangt - ist also geimpft und hat mindestens eine Infektion durchgemacht. "Eine Basisimmunität ist erreicht, wenn drei Sars-CoV-2-Antigenkontakte erfolgt sind", schreibt das RKI. Davon sollte mindestens ein Kontakt durch eine Impfung erfolgt sein. Basisimmunität heißt nicht, dass man sich nicht mehr anstecken kann, sondern dass schwere Verläufe unwahrscheinlicher sind. Eine weitere Impfung empfiehlt das RKI in diesen Fällen nicht - außer für Risikopatienten.
    Denn Corona sollte man nicht verharmlosen, erklärt Ciesek. Vor allem Menschen mit schwachem Immunsystem seien gefährdet:
     

    Alle, die zu Risikogruppen gehören, die kein gesundes Immunsystem haben oder einen schweren Verlauf zu erwarten hätten, die wären gut daran, sich jetzt impfen zu lassen, damit sie sich in der Welle nicht anstecken.

    Virologin Sandra Ciesek

    Ob eine Impfung infrage kommt, sollten Risikopatienten mit dem Hausarzt abklären.
    Dieser Beitrag wurde zuerst am 20. September 2024 veröffentlicht und am 7. Oktober aktualisiert.

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