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Klimakrise, Armut, Ungleichheit:Club of Rome: "Resignation fehl am Platz"
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Nur mit einem ganzheitlichen Konzept können ökologische und soziale Krisen in Deutschland bewältigt werden, so der Club of Rome. Dafür seien auch die Reichen in der Verantwortung.
"Earth for All", eine Erde für alle, fordern der Club of Rome und das Wuppertal-Institut in ihrem neuen Konzept zur Bewältigung aktueller Krisen.
Quelle: colourbox.de
Mit einem Aufruf zu ganzheitlicher Krisenbewältigung haben sich der Club of Rome und das Wuppertal-Institut an die Öffentlichkeit und die Politik in Deutschland gerichtet. Sie stellten am Montag in Berlin ihr Konzept für einen ökologischen und sozialen Aufbruch vor.
Resignation sei gerade jetzt fehl am Platz.
Wir müssen den Blick viel stärker auf die Chancen und immensen Potenziale richten.
Manfred Fischedick, Präsident des Wuppertal-Instituts
Es komme entscheidend darauf an, soziale und ökologische Probleme gemeinsam anzugehen. Nur dann sei eine nachhaltige Transformation möglich.
Zentrale "Kehrtwenden" für Deutschland
In ihrem Konzept "Earth for All Deutschland" formulieren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zentrale "Kehrtwenden", für gute Lebensbedingungen innerhalb der ökologischen Grenzen angesichts des Klimawandels.
Zentrale Ziele müssten die Beseitigung der Armut und Verringerung der Ungleichheit sein. Gelinge dies nicht, werde die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zu mehr Klimaschutz und geringerem Ressourcenverbrauch auch nicht gelingen.
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Reichste stärker besteuern
Um den Ressourcenverbrauch zu verringern, müssten das Ernährungssystem und die Energieversorgung umgebaut werden. Zugleich müsse dafür gesorgt werden, dass alle Bevölkerungsschichten Zugang zu gesunden Lebensmitteln und klimaschonender Energie haben, heißt es in dem Konzept.
Andernfalls werde es enormen Widerstand geben. Für die Kosten müssten weit stärker als bisher die Reichsten herangezogen und höher besteuert werden, forderte Peter Hennicke vom Club of Rome, Ökonom, Energie-Experte und vormaliger Direktor des Wuppertal-Instituts.
Quelle: dpa
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Quelle: epd
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