Großbrand: Riesige Rauchwolke über Berlin

    Behörden geben Entwarnung:Großbrand: Riesige Rauchwolke über Berlin

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    Die Feuerwehr im Großeinsatz: In einem Metallbetrieb in Berlin brannte es am Freitag, über Teile der Stadt zog Rauch. Mittlerweile sei der Brand unter Kontrolle, so die Feuerwehr.

    Kräfte der Berliner Feuerwehr sind in Berlin-Lichterfelde bei einem Brand im Einsatz am 03.05.2024.
    In Berlin-Lichterfelde steht ein Metalltechnik-Betrieb in Flammen, die Feuerwehr rückt mit einem Großaufgebot an.
    Quelle: dpa

    Bei einem Großbrand in einer Firma für Metalltechnik hat sich am Freitag eine riesige Rauchwolke über dem Westen Berlins gebildet. Die Feuerwehr rückte zum Großeinsatz aus und warnte vor möglichen Gesundheitsgefahren.
    Erst am Samstagnachmittag gab es Entwarnung: "Der Brand ist gelöscht", hieß es von der Berliner Feuerwehr. Es komme nur noch im Nahbereich zu "Geruchswahrnehmungen".

    Giftstoffe in Brandnähe gelagert

    In der Halle in Lichterfelde seien Kupfercyanid und Schwefelsäure gelagert gewesen, während des Brands habe sich womöglich Blausäure gebildet, teilte die Feuerwehr am Freitag mit. Gesundheitsgefährdende Stoffe seien aber nur in unmittelbarer Nähe des Brandorts in der Luft entdeckt worden - nicht in der Rauchwolke, die in Richtung Innenstadt abzog.
    Eine Schule in der Nähe wurde geschlossen, die Bevölkerung per Warnapp alarmiert und zum Schließen der Fenster aufgefordert. Auf vielen Handys ploppte am Mittag eine entsprechende Warnmeldung auf, wonach "extreme Gefahr" bestehe.

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    Gebäude komplett in Flammen

    Nach seinen Erkenntnissen sei keine gesundheitsgefährdende Belastung gemessen worden, sagte ein Sprecher der Firma Diehl Metall, der das Werk gehört. Die genannten Chemikalien seien auch nur in geringen Mengen in dem Werk gewesen.
    Das Gebäude stand komplett in Flammen, Teile seien eingestürzt, so die Feuerwehr. Sie war am Nachmittag mit 180 Einsatzkräften vor Ort und alarmierte zusätzlich die Flughafenfeuerwehr sowie die Werksfeuerwehr des Bayer-Konzerns mit Fachkräften für Chemikalien. Auch mehrere Stunden nach dem Ausbruch am Vormittag war der Brand zunächst nicht unter Kontrolle.

    Bewohner sollen Fenster und Türen schließen

    Menschen sollten das betroffene Gebiet meiden und weiträumig umfahren, wurde gewarnt. Auch wenn keine Rauchwolke zu sehen sei, sollten Fenster und Türen geschlossen bleiben und Lüftungen und Klimaanlagen abgeschaltet werden.
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    In unmittelbarer Nähe des Brandes machte die Polizei Durchsagen mit einem Megafon und rief dazu auf, die Straßen zu verlassen, sich in die Wohnungen zu begeben und die Fenster geschlossen zu halten. Laut Feuerwehr wurden Schadstoffwerte regelmäßig im Stadt- und Einsatzgebiet gemessen.
    Nach Angaben des Diehl-Sprechers handelt es sich um einen Galvanik-Betrieb, der vor allem Teile für die Automobilindustrie herstellt. Die Diehl-Gruppe ist ein großer Rüstungskonzern; im Berliner Werk seien jedoch keine Rüstungsgüter produziert worden, sagte der Sprecher.
    Quelle: dpa, ZDF

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