71 Kängurus tot - Mann wegen Tierquälerei verurteilt
Tierquälerei in Australien:71 Kängurus tot - Mann muss 48.000 Euro zahlen
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In der Nähe von Melbourne ist ein Mann wegen Tierquälerei zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Auf seinem Grundstück waren 71 tote Kängurus aufgefunden worden.
In Australien wurden 71 Kängurus qualvoll getötet. (Symbolbild)
Quelle: AP
In Australien muss ein Mann nach dem Tod von 71 Kängurus auf seinem Grundstück 80.000 Australische Dollar (etwa 48.000 Euro) Strafe zahlen. Ein Gericht in Shepparton nördlich von Melbourne hatte den 65-Jährigen schuldig gesprochen, für den Schmerz, das Leiden und den Tod der Östlichen Grauen Riesenkängurus verantwortlich zu sein, wie örtliche Medien unter Berufung auf die Justiz berichteten. Unter den toten Kängurus seien auch zwei Jungtiere gewesen.
Demnach besaß der Verurteilte zwar eine Genehmigung zur Wildtierkontrolle - jedoch gab er zu, weitere Schützen angeheuert zu haben, die bei der Tötung der Tiere unmenschliche Methoden angewendet hätten.
Als Reaktion auf die mancherorts sehr hohe Känguru-Population vergeben die Behörden Lizenzen, die es erlauben, Kängurus zu keulen. Derartige Genehmigungen unterliegen aber strengen Auflagen - jegliche Art von Tierquälerei ist strengstens untersagt.
Mit 1,80 Meter Höhe und rund 90 Kilo Gewicht ist das rote Riesenkänguru vergleichbar mit Menschen. Auf die Sprünge von vielen Metern müssen wir neidisch sein. Auf das rote Sekret am Hals eher nicht.15.05.2016 | 0:58 min
Baby-Kängurus starben qualvoll
Tierschutzbeamte hatten 2021 auf dem Grundstück im Norden des Bundesstaates Victoria mehrere Haufen übereinandergestapelter toter Kängurus entdeckt. Tierärzte stellten später fest, dass viele der Tiere nicht - wie vom Gesetz vorgeschrieben - durch Schüsse sofort getötet wurden. Stattdessen seien sie qualvoll verendet.
Zudem sei eines der beiden Joeys, wie Baby-Kängurus in Australien genannt werden, nach dem Tod seiner Mutter an Hunger, Dehydrierung und Unterkühlung gestorben. Das andere erstickte offenbar im Beutel seiner toten Mutter.
Grausamkeit gegenüber einheimischen Wildtieren sei immer illegal und inakzeptabel, teilte die zuständige Naturschutzbehörde mit. Deren Chefin Kate Gavens betonte, ihr Büro nehme Tierquälerei sehr ernst. "Inhaber von Genehmigungen der "Authority to Control Wildlife" sind dafür verantwortlich, dass die Anforderungen an den Tierschutz eingehalten werden", sagte sie.
Quelle: ZDF
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