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Arbeitsmarkt 2023:Krankenstand so hoch wie nie seit 1991
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Die Menschen in Deutschland waren 2023 so lange krankgeschrieben, wie noch nie seit über 30 Jahren. Die geringe Arbeitszeit wird derweil nur vom Corona-Jahr 2020 unterboten.
Erbwerbstätige in Deutschland waren 2023 im Schnitt 15,2 Arbeitstage lang krankgeschrieben (Symbolfoto).
Quelle: Imago
Die Menschen in Deutschland haben im vergangenen Jahr so wenig gearbeitet, wie seit dem Corona-Jahr 2020 nicht mehr.
so fasste Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg das zurückliegende Jahr am Dienstag zusammen.
Mit durchschnittlich 15,2 Arbeitstagen waren die Beschäftigten nach IAB-Angaben im vergangenen Jahr so lange krankgeschrieben wie noch nie seit 1991 - eine Steigerung von gut sechs Prozent im Vergleich zu dem bereits hohen Niveau 2022.
Patienten können sich ab sofort wieder telefonisch krankschreiben lassen. Ärzte sind mit Blick auf dicht gefüllte Wartezimmer erleichtert, Arbeitgeber fürchten längere Ausfälle. 08.12.2023 | 2:15 min
Gründe für die Krankschreibungen waren vor allem Erkältungen und Atemwegsinfekte.
Menschen arbeiteten im Schnitt 1.342 Stunden
Durchschnittlich 1.342 Stunden arbeiteten die Erwerbstätigen den IAB-Zahlen zufolge 2023 in Deutschland - 0,3 Prozent weniger als im Vorjahr und 2,2 Prozent weniger als vor der Pandemie.
Arbeitszeit je erwerbstätiger Person in Deutschland seit 1991
ZDFheute Infografik
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Die Zahl der bezahlten und unbezahlten Überstunden sank 2023, während sich die Teilzeitquote im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte auf 39 Prozent erhöhte. Dabei stieg die Zahl der Teilzeitbeschäftigten mit 1,6 Prozent stärker als die der Vollzeitbeschäftigten mit 0,4 Prozent.
Auch die Zahl der Minijobs erhöhte sich 2023 im Vergleich zum Vorjahr, lag jedoch noch deutlich unter dem Stand von 2019.
Neuer Höchststand der Erwerbstätigen
Die Zahl der Erwerbstätigen nahm Jahr 2023 um 340.000 zu und erreichte mit einem Jahresdurchschnitt von 45,93 Millionen einen neuen Höchststand. Diese arbeiteten im vergangenen Jahr 61,66 Milliarden Stunden - 0,4 Prozent mehr als 2022, aber weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019.
Quelle: dpa
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