Sommerreisesaison: ADAC warnt vor heftigem Stauwochenende
Das gibt es zu beachten:ADAC warnt vor "heftigem Stauwochenende"
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Am heutigen Freitag wird es laut ADAC besonders voll auf den Autobahnen in Deutschland. Auch am Wochenende ist keine Besserung in Sicht. Was beachtet werden sollte.
Auf den Autobahnen wird es heute und am Wochenende voraussichtlich voll. (Symbolbild)
Quelle: Imago
Mit Beginn der Sommerferien in Bayern und Baden-Württemberg kann es heute besonders voll auf den Autobahnen Deutschlands werden. Größere Staus drohen nach Einschätzung des ADAC besonders am Nachmittag.
Auch danach dürfte sich die Lage kaum entspannen: Der Automobilclub warnte vor einem der schlimmsten Stau-Wochenenden der Saison. "Der Sonntag dürfte genauso staureich werden wie der Samstag", sagte eine Sprecherin.
Auf deutschen Autobahnen hat es 2023 deutlich mehr Staus und stockenden Verkehr gegeben als im Jahr 2022. Das meldete der Automobilclub ADAC in seiner Staubilanz. 06.02.2024 | 0:26 min
Auf diesen Strecken voraussichtlich besonders viel los
Die Autobahnen mit dem größten Staurisiko in beiden Richtungen sind dem ADAC zufolge unter anderem in den Großräumen Berlin, Hamburg und München. Mit den meisten Zwangsstopps sei an Autobahnbaustellen zu rechnen, bei denen die Fahrspuren reduziert oder besonders lang seien.
Als die "schlimmsten Stau-Strecken" listete der ADAC zudem etwa die A1 zwischen Hamburg und Flensburg und die A6 zwischen Mannheim und Nürnberg auf - eng kann es dort in beiden Richtungen werden. Auf der A1 bei Leverkusen gibt es außerdem bis Montagmorgen eine Sperrung.
Autobahnnetze in den Großräumen Hamburg und München
Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
A1 Köln - Dortmund - Bremen - Lübeck
A3 Frankfurt - Nürnberg - Passau
A4 Kirchheimer Dreieck - Bad Hersfeld - Erfurt - Dresden
A5 Frankfurt - Karlsruhe - Basel
A6 Mannheim - Heilbronn - Nürnberg
A7 Hamburg - Flensburg
A7 Hamburg - Hannover sowie Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte
A8 Stuttgart - München - Salzburg
A9 Berlin - Nürnberg - München
A10 Berliner Ring
A11 Berlin - Dreieck Uckermark
A19 Dreieck Wittstock - Rostock
A24 Berlin - Hamburg
A81 Stuttgart - Singen
A93 Inntaldreieck - Kufstein
A96 München - Lindau
A95/B2 München - Garmisch-Partenkirchen
A99 Umfahrung München
A1 Kölner Ring, Köln - Dortmund in beiden Richtungen zwischen Kreuz Leverkusen-West und Kreuz Leverkusen: von Freitag, 26. Juli, 22 Uhr, bis Montag, 29. Juli, 5 Uhr
A2 Braunschweig Richtung Magdeburg zwischen Braunschweig-Flughafen und Braunschweig-Ost: von Freitag, 26. Juli, 20 Uhr, bis Montag, 29. Juli, 5 Uhr
A3 Oberhausen - Köln in beiden Richtungen zwischen Kreuz Oberhausen-West und Duisburg-Wedau: von Freitag, 26. Juli, 20 Uhr, bis Montag, 29. Juli, 5 Uhr
A3 Köln Richtung Oberhausen zwischen Mettmann und Kreuz Ratingen-Ost: von Freitag, 26. Juli, 21 Uhr, bis Samstag, 27. Juli, 5 Uhr
A43 Recklinghausen - Wuppertal in beiden Richtungen zwischen Recklinghausen-Hochlarmark und Bochum-Riemke: von Freitag, 26. Juli, 21 Uhr, bis Montag, 29. Juli, 5 Uhr
A52 Mönchengladbach Richtung Roermond zwischen Kreuz Mönchengladbach und Schwalmtal: bis 1. August, täglich zwischen 7 und 15 Uhr
A59 Bonn Richtung Köln zwischen Troisdorf und Spich: von Freitag, 26. Juli, 20 Uhr, bis Montag, 29. Juli, 5 Uhr
A45 Hagen Richtung Dortmund in Höhe Kreuz Hagen: bis Mittwoch, 4. September, 12.30 Uhr
A45 Hagen - Gießen in beiden Richtungen zwischen Lüdenscheid-Nord und Lüdenscheid: bis auf Weiteres
A49 Kassel Richtung Gießen zwischen Kreuz Kassel Mitte und Kreuz Kassel-West: bis Ende des Jahres
Quelle: ADAC
Verzögerung durch Grenzkontrollen
Auch Grenzkontrollen könnten die Reise demnach um rund eine Stunde verzögern. Schwerpunkt der Kontrollen von deutscher Seite ist laut ADAC seit Jahren die Einreise aus Österreich. Aber auch an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz werde verstärkt kontrolliert.
Bundesinnenministerin Faeser hat während der Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris vorübergehende Grenzkontrollen angeordnet. Auch der Flugverkehr ist davon betroffen.20.07.2024 | 0:16 min
Tipps für etwas besseres Durchkommen
Um den größten Staus zu entgehen, sollten Urlauber möglichst nicht am Freitag, Samstag oder Sonntag losfahren - oder wenn, dann erst ab dem späten Nachmittag, empfiehlt der Verkehrsclub.
Außerdem sollte man deutlich mehr Zeit einplanen.
Um Wartezeiten an den Mautstationen zu vermeiden, könne man notwendige Vignetten bereits vorab kaufen.
Auch in der Bahn und auf Flughäfen viel los
Wer mit der Bahn reist, sollte sich ebenfalls auf volle Züge einstellen. Die meisten Bahnreisen finden zu Ferienbeginn statt, wie eine Sprecherin mitteilte. Der Rückreiseverkehr verteile sich über mehrere Tage. Im Internet und der App ist demnach die Zugauslastung angegeben. Flexiblen Reisenden rät die Sprecherin, Verbindungen am frühen Morgen und späteren Abend zu nutzen.
An den Flughäfen ist ebenfalls mitunter Geduld gefragt. Mehr als sechs Millionen Fluggäste erwartet der Münchner Flughafen nach eigenen Angaben in den kommenden Ferienwochen, allein 400.000 Gäste am ersten Wochenende. Die Empfehlung: Zeitpuffer einbauen.