Das passiert nach der Bundestags-Wahl

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    Bundestags-Wahl einfach erklärt:Das passiert nach der Bundestags-Wahl

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    Am 23. Februar findet die Bundestags-Wahl statt. Was passiert nach der Wahl? Wann steht eine neue Regierung fest?

    Mehrere Wahlhelfer sortieren Stimmzettel auf einem Tisch.
    Nach der Bundestags-Wahl zählen Wahlhelfer die Stimmen auf den Stimmzetteln.
    Quelle: picture alliance/dpa/Soeren Stache

    Am 23. Februar können die Menschen in Deutschland wählen.
    Dazu gehen sie in ein Wahl-Lokal.
    Oder sie geben ihre Stimme per Brief ab.
    Wahl-Lokale sind Orte, an denen die Menschen ihre Stimme abgeben können. 
    Die Wahl-Lokale haben am 23. Februar bis 18 Uhr offen. 
    Nach 18 Uhr können keine Stimmen mehr abgegeben werden. 

    Prognose und Auszählung der Stimmen 

    Um 18 Uhr gibt es eine Prognose.
    Das ist eine Vorhersage, welche Parteien wahrscheinlich die meisten Stimmen bekommen haben. 
    Für die Prognose werden Menschen befragt, nachdem sie ihre Stimme abgegeben haben.  
    Wenn die Wahl-Lokale geschlossen sind, zählen viele Menschen die abgegebenen Stimmen.
    Diese Menschen nennt man Wahl-Helfer.
    Die Wahl-Helfer zählen die ganze Nacht über alle Stimmen. 
    Am nächsten Morgen gibt es oft ein vorläufiges Ergebnis. 
    Das bedeutet: Es ist noch nicht das endgültige Ergebnis. 
    Das endgültige Ergebnis gibt der Bundes-Wahlleiter bekannt. 
    Das ist ein paar Tage später. 
    Der Bundes-Wahlleiter ist für die Organisation von Wahlen in Deutschland verantwortlich. 
    Das bedeutet: 
    • Er sorgt dafür, dass die Wahlen fair und richtig ablaufen.
    • Er gibt das Ergebnis der Wahl bekannt. 
    Der Bundes-Wahlleiter arbeitet unabhängig von der Politik. 
    Das heißt: Er gehört zu keiner Partei und ist neutral. 

    Die Parteien sprechen miteinander 

    Nach der Wahl sprechen die Parteien miteinander.
    Sie überlegen, wer mit wem zusammenarbeiten möchte. 
    Das nennt man Koalitions-Verhandlungen. 
    Koalition bedeutet:
    Parteien schließen sich zusammen, um eine Regierung zu bilden. 
    Dabei klären sie zwei Dinge: 
    • Welche gemeinsamen Ziele haben sie? 
    • Wer übernimmt welche Aufgaben in der Regierung?  
    Manchmal gibt es schon nach ein paar Wochen eine neue Regierung. 
    Aber die Gespräche können auch mehrere Monate dauern. 
    Experten schätzen:
    Es kann nach der Bundestags-Wahl im Februar vielleicht bis zum Sommer dauern, bis es eine neue Regierung gibt.

    So könnte die neue Regierung aussehen 

    Nicht alle Parteien wollen zusammenarbeiten. 
    Eine Regierung braucht eine Mehrheit im Bundestag. 
    Das bedeutet:
    Die Parteien müssen zusammen die Unterstützung von mehr als der Hälfte der Abgeordneten haben.  
    Wahrscheinlich sind diese Koalitionen: 



    Andere Koalitionen sind nach der Bundestags-Wahl nicht wahrscheinlich. 
    Experten erwarten zwar, dass die Partei AfD viele Stimmen bekommt.  
    Die Abkürzung AfD heißt: Alternative für Deutschland. 
    Doch die Experten sagen auch: Die AfD wird nicht in die Regierung kommen.  
    Denn die anderen Parteien wollen nicht mit der AfD zusammenarbeiten.  
    Die anderen Parteien sagen: "Die AfD ist rechtsextrem."
    Das sagen sie weil:
    • Einige Politiker der AfD wollen weniger Rechte für Menschen, die in Deutschland leben, aber aus einem anderen Land stammen. 
    • Einige Politiker der AfD sprechen abwertend über bestimmte Gruppen von Menschen, wie zum Beispiel Geflüchtete oder Muslime. 

    Rechtsextremismus ist eine extreme politische Meinung. 
    Rechtsextreme denken: 
    • Nicht alle Menschen sind gleich viel wert. 
    • Menschen aus anderen Ländern sind schlechter. 
    • Menschen mit einer anderen Religion sind schlechter. 
    • Nur ihre eigene Kultur oder Herkunft ist wichtig. 

    Rechtsextreme wollen oft eine Gesellschaft, in der manche Menschen weniger Rechte haben. 

    Darum sind die Koalitions-Gespräche so schwierig 

    Die Verhandlungen zwischen den Parteien sind oft schwierig. 
    Das liegt daran, dass jede Partei andere Ideen hat. 
    Sie müssen sich über viele Themen einigen, zum Beispiel:  
    • Klima-Schutz 
    • Steuern 
    • Wirtschaft 
    • Migration 
    Außerdem müssen sich die Parteien einigen, welche Partei welches Ministerium bekommt. 

    Ein Ministerium ist ein wichtiger Teil der Regierung. 
    Ein Ministerium kümmert sich um ein bestimmtes Thema. 

    Zum Beispiel:  
    • Bildung 
    • Gesundheit 
    • Umwelt 

    Der Chef eines Ministeriums heißt: Minister
    Ein Ministerium sorgt dafür, dass die Pläne der Regierung zu einem bestimmten Thema umgesetzt werden.

    Wenn die Koalitions-Verhandlungen abgeschlossen sind, wählt der Bundestag den neuen Bundes-Kanzler
    Der Bundes-Kanzler ist der Chef von der Regierung. 
    Bis es eine neue Regierung gibt, bleibt die alte Regierung im Amt. 
    Das nennt man Übergangs-Regierung. 
    Die Übergangs-Regierung darf nur die wichtigsten Dinge regeln. 
    Hinweis zum Text in Einfacher Sprache:
    Wichtige Worte sind fett.
    Lange Worte sind mit einem Binde-Strich getrennt.
    In den Texten gibt es nur die männliche Form.
    Also zum Beispiel: die Wähler.
    Und nicht: die Wählerinnen und Wähler.
    Gemeint sind damit aber alle Menschen.
    Das Ziel: Der Text soll leicht zu lesen sein.
    Quelle: dpa-Custom Content

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