New York: Mehr Jugendschutz auf Social Media geplant

    Soziale Medien:New York will Jugendliche besser schützen

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    Jugendliche sollen künftig auf Social-Media-Kanälen besser geschützt werden, das jedenfalls plant der Staat New York. Ein entsprechendes Gesetz soll noch diese Woche kommen.

    Archiv: Jugendliche am Smartphone
    Jugendliche sollen vor automatisierten Feeds sozialer Medien im Bundesstaat New York künftig besser geschützt werden. Ein entsprechendes Gesetz steht vor der Verabschiedung.
    Quelle: Colourbox.de

    Die USA gehen verstärkt gegen die physischen Auswirkungen der Social-Media-Nutzung Jugendlicher vor. New York will einem Zeitungsbericht zufolge Social-Media-Unternehmen die Anwendung von Algorithmen zur Kontrolle von Inhalten für Minderjährige verbieten.

    Zustimmung der Eltern künftig Voraussetzung

    Das Gesetz solle verhindern, dass soziale Medien ohne Zustimmung der Eltern automatisierte Feeds an Jugendliche verschickten, berichtete das "Wall Street Journal". Der Gesetzesentwurf soll noch diese Woche zur Abstimmung kommen.
    Symbolbild: Hand tippt auf Mobiltelefon
    Risiken auf Social Media: Schutz- und grenzenlos?25.01.2022 | 8:51 min
    Es würde den Diensten auch untersagt, Minderjährigen während der Nachtstunden Benachrichtigungen ohne die Zustimmung der Eltern zu schicken.

    Vorwurf: Gefährdung der psychischen Gesundheit

    Soziale Medien stehen seit einiger Zeit wegen ihres Suchtpotenzials und ihrer Auswirkungen auf Jugendliche unter Beobachtung.
    Im Februar kündigte der Bürgermeister von New York City, Eric Adams, eine Klage gegen Unternehmen wie Facebook und Instagram von Meta an, weil sie die psychische Gesundheit von Jugendlichen gefährdeten.

    Andere US-Bundesstaaten bereits mit Schutz-Gesetzen

    Im März unterzeichnete der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, ein Gesetz, das Kindern unter 14 Jahren den Zugang zu sozialen Medien verbietet und 14- und 15-Jährige verpflichtet, die Zustimmung ihrer Eltern einzuholen. Ähnliche Gesetze wurden in anderen US-Bundesstaaten wie Utah, Arkansas, Louisiana, Ohio und Texas verabschiedet.
    Die Aktien von Meta und Snap fielen im nachbörslichen Handel um rund ein Prozent.

    Studie zur Kindergesundheit
    :Mehr psychosomatische Beschwerden an Schulen

    An deutschen Schulen haben immer mehr Kinder und Jugendliche einer Studie zufolge psychosomatische Beschwerden. Viele Schüler leiden demnach unter Kopf- und Rückenschmerzen.
    Eine Schülerin sitzt vor einem Stapel Büchern und hat trotzig die Kapuze ihres Pullovers über den Kopf gezogen.
    Quelle: Reuters
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