Update am Morgen: Von Verhandlungen und Hoffnungen
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Update am Morgen:Von Verhandlungen und Hoffnungen
von Britta Spiekermann
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Guten Morgen,
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) ist in Genf bei ihrem ersten offiziellen Auslandstermin. Das Pandemieabkommen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), über das die Mitgliedstaaten drei Jahre verhandelt haben, soll verabschiedet werden.
Werden bei einer nächsten Pandemie Impfstoffe gerechter verteilt und die Gesundheitssysteme ärmerer Länder robuster aufgestellt? Die USA sind kein Vertragspartner. Donald Trump hatte direkt nach seinem Amtsantritt als US-Präsident den Austritt angeordnet. Ein Schlag für die WHO, denn die USA sind wichtigster Geldgeber der Weltgesundheitsorganisation.
Apropos Trump: Seine Woche soll mit Telefon-Diplomatie beginnen. Zuerst will er mit Kreml-Chef Wladimir Putin telefonieren, dann mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und mit mehreren Nato-Partnern. Ziel sei, das Blutbad zu stoppen, sagt der US-Präsident auf seiner Nachrichtenplattform Truth Social. Im Wahlkampf hatte Trump versprochen, den Krieg in der Ukraine innerhalb eines Tages zu beenden. Am Freitag waren zum ersten Mal Delegationen aus der Ukraine und Russland in der Türkei zusammengekommen. Beide Seiten einigten sich lediglich auf einen größeren Gefangenenaustausch, nicht aber auf eine Waffenruhe.
Auch im Gazastreifen geht das Sterben weiter. Schon lange warnen die UN und weitere Hilfsorganisationen vor einer Hungersnot. Die neue israelische Militär-Offensive sorgt für internationale und auch deutsche Kritik. Das Auswärtige Amt in Berlin kritisiert, das aktuelle Vorgehen könne das Leben der verbliebenen Geiseln gefährden. Eine großflächige Militäroffensive berge zudem das Risiko, dass sich die katastrophale humanitäre Lage der Bevölkerung in Gaza weiter verschlechtere.
Papst Leo XIV. mahnte bei seiner Amtseinführung, Gaza, Myanmar und die Ukraine nicht zu vergessen. "In Gaza hungern Kinder, Familien und alte Menschen, die überlebt haben. In Myanmar haben neue Feindseligkeiten unschuldige Menschen gekostet. Und die gepeinigte Ukraine wartet sehnsüchtig auf Verhandlungen über einen gerechten und dauerhaften Frieden."
Kommen Sie gut durch die Woche
Britta Spiekermann, ZDF-Hauptstadtkorrespondentin
Was heute noch wichtig ist
EU-Großbritannien-Gipfel: In London findet das erste bilaterale Gipfeltreffen zwischen der EU und Großbritannien seit dem Brexit statt. Ziel des Treffens unter Führung von EU-Präsidentin Ursula von der Leyen und dem britischen Premierminister Keir Starmer ist eine Vertiefung der Zusammenarbeit. Die EU-Staaten wollen das Königreich unterhalb der Schwelle eines EU-Beitritts so nahe wie möglich an die Union anbinden.
Ostdeutsches Wirtschaftsforum: Bei dem Treffen im brandenburgischen Bad Saarow wird heute Wirtschaftsministerin Katherina Reiche erwartet. Auch hochrangige Firmenvertreter stehen auf der Rednerliste, darunter Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp.
Lage im Nahost-Konflikt
Israelische Regierung will wieder Hilfe nach Gaza lassen: Die Grundversorgung mit Lebensmitteln erfolge auf Empfehlung der israelischen Armee und um sicherzustellen, dass es zu keiner Hungersnot komme, teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit.
Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit auf unserer Themenseite zum Nahost-Konflikt und jederzeit hier im Liveblog.
Was im Ukraine-Krieg passiert ist
Ukrainischer Botschafter setzt auf Trump: "Wir brauchen die Vereinigten Staaten mit am Tisch", sagte Oleksii Makeiev in der ZDF-Sendung "Berlin direkt" - von dem bevorstehenden Telefonat mit Kremlchef Putin erhofft er sich aber nichts.
Schöner geht es nicht: Mit einem 4:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern schießt sich der 1. FC Köln in die Bundesliga und darf nebenbei noch die Zweitliga-Meisterschaft feiern, weil der HSV patzt.
Alle Spiele, alle Tore und die strittigsten Szenen des Spieltags: Die Highlights aller Partien in kompakten Videos.
Zahl des Tages
Die Menschen in Deutschland arbeiten deutlich weniger Stunden als die Menschen in den meisten anderen Wirtschaftsnationen. Das geht aus einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor. Demnach leistete 2023 jeder Erwerbstätige in Deutschland im Schnitt insgesamt 1.036 Arbeitsstunden - in Neuseeland ganze 1.402 Arbeitsstunden. Ein Grund dafür sei etwa die hohe Teilzeitquote in Deutschland.
Bildung ist unser Pass in die Zukunft, denn das Morgen gehört nur den Menschen, die sich heute darauf vorbereiten.
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Malcolm X (1964)
Der Bürgerrechtler und muslimische Aktivist war eine Ikone der "Black Power"-Bewegung: Malcolm X. Noch heute sind Menschen fasziniert von dem charismatischen Redner. Hip-Hop-Gruppen feierten ihn, Spike Lee machte einen dreistündigen Kinofilm über ihn. X wurde vom FBI und der Polizei beschattet, Historiker sprechen von einer "komplizierten Figur". 1965 wurde er ermordet. Heute vor 100 Jahren kam Malcolm Little in Nebraska zur Welt.
Terra X - die Wissens-Kolumne
Ein klingelndes Handy, Gespräche im Büro, Kaffeegeruch: Für viele ist das Alltagskulisse, für manche schlicht Reizüberflutung. Wie man Hochsensibilität erkennt, mit ihr umgeht und gar Positives abgewinnen kann - das beantwortet Expertin Corina Greven in der Terra-X-Kolumne.
Die Nachrichten im Video
Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden19.06.2025 | 2:08 min
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So wird das Wetter heute
Am Montag scheint in der Südwesthälfte meist die Sonne. Nach Nordosten hin gibt es immer mehr Wolken und in Brandenburg und Sachsen fällt zeitweise etwas Regen. Die Höchsttemperatur liegt zwischen 14 Grad im Erzgebirge und 25 Grad am Oberrhein.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von der ZDFheute-Redaktion.
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