Update am Morgen: Boris Pistorius' Reise um die halbe Welt

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    Update am Morgen:Boris Pistorius' Reise um die halbe Welt

    von Ines Trams
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    Ines Trams

    Guten Morgen,

    wenn Sie dieses Update lesen, hat Verteidigungsminister Boris Pistorius knapp 14 Stunden im Flugzeug verbracht und ist in Honolulu auf Hawaii gelandet, der Beginn einer Reise durch die Indopazifik-Region. Erster Halt - eine Stippvisite auf der Fregatte "Baden-Württemberg", die mit dem Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main" am weltweit größten maritimen Manöver vor Hawaii teilnimmt.
    Unter Führung der USA trainieren die Teilnehmer rund um Hawaii den Ernstfall, unter anderem einen Angriff Chinas auf Taiwan. RIMPAC 2024, kurz für "Rim of the Pacific", heißt das Manöver: Rund 25.000 Soldatinnen und Soldaten trainieren zusammen, 29 Nationen sind dabei, 40 Schiffe, 3 U-Boote, über 150 Flugzeuge und Helikopter, 44 Kampfjets.
    Danach geht's für den Minister weiter zu politischen Gesprächen in Südkorea und auf den Philippinen. Wenn man so will, ist Pistorius die politische Vorhut, der die Marine dann folgt: Beide Schiffe, sowohl die Fregatte als auch der Einsatzgruppenversorger setzen nach ihrer Teilnahme am RIMPAC-Manöver das Indo-Pacific Deployment fort, ihre Tour durch die Indopazifik-Region. An Taiwan wollen sie vorbeifahren - ob tatsächlich durch die Straße von Taiwan, ist noch offen - durchs Südchinesische Meer, Richtung Singapur. Gewässer, heiß umkämpft von den Anrainerstaaten, allen voran von China.
    Konkret dürfte Pistorius' Ziel und auch das Ziel des Indo-Pacific Deployments sein, der Welt und konkret vor allem dem Partner USA zu demonstrieren: Seht her, wir stehen an Eurer Seite, auch in dieser Region der Welt. Dass Deutschland bereit ist, sich auch dort sicherheitspolitisch zu engagieren. Obwohl wir einen Krieg in Europa haben, der ziemlich viele Kräfte bindet. Freie See- und Handelswege? Ja, auch für die stehen wir ein, als Exportnation und größte Volkswirtschaft der EU.
    Aufstampfen im Indopazifik. In der verstärkten Aufmerksamkeit für den Indopazifik sind sich die drei Koalitionsparteien ausnahmsweise einig. Was auch daran liegt, dass die Spannungen in der Region weiter zugenommen haben.
    • Die Rivalität zwischen China und den Vereinigten Staaten hat sich verschärft.
    • Peking droht unverhohlen mit einem Angriff auf Taiwan.
    • Im Südchinesischen Meer häufen sich die Fast-Zusammenstöße zwischen der chinesischen und der philippinischen Marine.
    Die aktuelle Botschaft Deutschlands: Wir sind da und wollen mitmischen.
    Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Dienstag!
    Ines Trams, Korrespondentin im ZDF-Hauptstadtstudio

    Lage im Nahost-Konflikt

    Was bei einer Eskalation zwischen Israel und Hisbollah droht: Nach dem Raketenangriff auf den Golanhöhen plant Israel eine militärische Reaktion gegen die Hisbollah. Was bei einer Eskalation droht und wie die Lage den Gaza-Krieg beeinflussen könnte.
    Türkei-Experte zu Erdogans Drohungen gegenüber Israel: Der türkische Präsident Erdogan hat Israel offen gedroht. Was hinter der Ankündigung eines militärischen Eingreifens stecken könnte, analysiert Türkei-Experte Dawid Bartelt.
    Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit auf unserer Themenseite zum Nahost-Konflikt.

    Was im Ukraine-Krieg passiert ist

    Selenskyj nennt drei Voraussetzungen für Frieden: Kein Waffenstillstand, solange ukrainisches Gebiet besetzt ist: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Forderungen nach einem schnellen Kriegsende zurückgewiesen - und Voraussetzungen für Frieden genannt.
    Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

    Was heute noch wichtig ist

    Bundesverfassungsgericht urteilt zu neuem Wahlrecht: Im Streit um die jüngste Reform des Bundestagswahlrechts will das Bundesverfassungsgericht heute um 10 Uhr sein Urteil verkünden. Allerdings ist die Entscheidung offenbar schon vorher bekannt: Bereits am Montagabend machte ein mutmaßlicher PDF-Leak des Urteils die Runde. Demnach kippt Karlsruhe die geplante Wahlrechtsreform in Teilen.
    Statistikamt nennt Inflationsrate für Juli: Über die Entwicklung der Verbraucherpreise im Juli berichtet das Statistische Bundesamt. Im Laufe des Dienstags will die Behörde auf der Grundlage vorläufiger Daten die aktuelle Inflationsrate für den Monat vorlegen.

    Was heute bei Olympia ansteht

    Die Hoffnungen auf Erfolge der deutschen Mannschaft in Paris sind heute gering. Ein Highlight bleibt: Nach dem lockeren Auftaktsieg gegen Japan trifft die deutsche Mannschaft um Fahnenträger Dennis Schröder im zweiten Gruppenspiel (21 Uhr, ZDF-Livestream) in Lille auf Brasilien. Gewinnt der Weltmeister erneut, steht er sicher im Viertelfinale.
    Was heute bei Olympia (doch) nicht ansteht: der Triathlon der Männer. Aufgrund der anhaltenden Verschutzung der Seine wurde der Wettbewerb auf Mittwoch verschoben, wie der internationale Triathlon-Verband mitteilte. Ursprünglich hätte das Rennen am Dienstag stattfinden sollen.

    Zahl des Tages

    Mehr als 115.000 Menschen wurden 2022 weltweit Opfer von Menschenhandel. Die Zahl der Opfer von Menschenhandel ist in den letzten zehn Jahren erheblich gestiegen. Darauf macht der Welttag gegen Menschenhandel heute aufmerksam. Seit 2014 gilt der 30. Juli als Internationaler Tag gegen Menschenhandel.

    Gesagt

    Wirklich gute Freunde sind Menschen, die uns ganz genau kennen und trotzdem zu uns halten.

    Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, 1830-1916

    Heute ist internationaler Tag der Freundschaft. Er wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Der Tag soll an die Bedeutung der Freundschaft zwischen Völkern, Ländern und Kulturen erinnern.

    Herzlichen Glückwunsch

    Jürgen Klinsmann, ehemaliger Bundestrainer, wird heute 60. Er war von 2004 bis 2006 Bundestrainer.

    Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich Trainer werde. Viele Dinge waren improvisiert oder haben sich so ergeben.

    Jürgen Klinsmann, ehemaliger Bundestrainer

    Die deutsche Nationalmannschaft schaffte es bei der WM 2006 mit Klinsmann auf den dritten Platz. Zuletzt war er Nationaltrainer bei Südkorea. Nach nur einem Jahr wurde die Zusammenarbeit Anfang dieses Jahres beendet.

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    Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden21.11.2024 | 1:54 min
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    Am Dienstag scheint verbreitet die Sonne. Im Norden ziehen wenige harmlose Wolken durch. Die Temperatur steigt auf Werte zwischen 24 Grad an der Ostsee und 35 Grad am Oberrhein.
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    Quelle: ZDF

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