Update am Morgen: Musk & Trump - der Krösus und der Kandidat

jetzt soll Donald Trump sogar erwägen, ihn ins Kabinett zu holen: Elon Musk postete auf seinem X-Account schon eine Fotomontage von sich an einem Rednerpult mit der Aufschrift "Ministerium für Regierungseffizienz". "Ich bin bereit zu dienen", schrieb er dazu.

Wirklich? Sind also der Tesla- und Space-X-Gründer Musk und der Präsidentschaftskandidat der Republikaner ziemlich beste Freunde oder einfach nur in ihrer nicht allzu kritischen Selbsteinschätzung seelenverwandt? Eine der wichtigsten Währungen im Wahlkampf ist Aufmerksamkeit. Und die kann Donald Trump gerade wirklich gebrauchen. Nach dem Attentat und der angekündigten Wahlkampfunterstützung durch Elon Musk schien ihm zunächst der Durchmarsch zurück ins Weiße Haus nicht mehr zu nehmen. Doch nach dem Rücktritt von Joe Biden und der Welle der Begeisterung, die Kamala Harris inzwischen entfacht, sieht Trump im Vergleich inzwischen ziemlich alt aus und kann dem kaum etwas entgegensetzen. Wer spricht da schon vom Kandidaten der Republikaner, wo gerade die Demokraten ihren Nominierungsparteitag feiern?

Bis morgen Abend zieht Harris das Rampenlicht auf sich, unterstützt und gepriesen von Obama und Co. Da scheint die Aufmerksamkeit, die Elon Musk allein durch seine eigene Plattform entfachen kann, schon fast wie ein willkommener Rettungsring für Donald Trump. Aber was findet Musk eigentlich an Trump? "Ich glaube, Musk will seinen Einfluss und sein Geld einsetzen, um seine Ziele zu erreichen", meint Bill George, Professor an der Harvard Business School.

"Ich glaube, sein Geld und seine Macht sind ihm zu Kopf gestiegen. Er befasst sich immer mehr mit politischen Fragen und das nicht nur in den USA, sondern auch in Europa und Lateinamerika – und das ist keine gute Sache“, so George weiter. Überall wurde Musk hofiert von den Mächtigen dieser Welt, weil er nicht nur Visionen, sondern auch Investitionen im Gepäck hatte und viele Jobs. Die nettesten Begegnungen schien er mit Leuten wie Bolsonaro in Brasilien oder Milei in Argentinien zu haben. "Seinem Ego als reichster Mann der Welt wird ständig geschmeichelt, weil er Einfluss auf sehr mächtige Leute ausüben kann", so die Analyse von Bill George. "Wenn man ihn beobachtet, drängt sich der Verdacht auf, dass er dabei ist, eine Art Netzwerk von rechtsextremen Gruppen auf der ganzen Welt zu knüpfen."

Über Elon Musk und seinen Einfluss auf die Politik berichtet heute Gert Anhalt im auslandsjournal - und das ist jede Aufmerksamkeit wert!

Blinken beendet Nahost-Reise ohne Abkommen: Der US-Außenminister beendet seine jüngste Vermittlungsmission im Gaza-Krieg ohne konkrete Ergebnisse. Trotz des Rückschlags will Blinken weiter vermitteln.

Russische Luftabwehr schießt offenbar ukrainische Drohnen ab: Die russische Luftabwehr hat nach Angaben des Moskauer Bürgermeisters mehrere ukrainische Drohnen abgeschossen, welche die Hauptstadt ins Visier genommen hätten. Alle Angriffe seien erfolgreich abgewehrt worden.

Start der Gamescom: Mit der Gamescom öffnet heute in Köln die größte Videospiele- und Computerspiele-Messe der Welt ihre Tore. Erwartet werden bis zum Sonntag mehr als 300.000 Besucherinnen und Besucher - im vergangenen Jahr kamen 320.000 Besucher aus 116 Ländern.

Neues Kabinett im Iran: Nach der Wahl von Massud Peseschkian als Präsident des Irans stimmt das Parlament über dessen Vorschläge für das Kabinett ab. Der Spielraum des im Iran als moderat geltenden Regierungschefs ist klein: das Parlament ist von konservativen Hardlinern dominiert, er dürfte zu Kompromissen gezwungen sein.

Scholz in Moldau: Bundeskanzler Olaf Scholz reist zu einem Kurzbesuch in die an die Ukraine grenzende ehemalige Sowjetrepublik Moldau, die sich ebenfalls von Russland bedroht fühlt. Bei seinen Gesprächen wird es vor allem um die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf das kleine Land mit seinen 2,6 Millionen Einwohnern gehen.

Ende der Urabstimmung: Bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines enden um 12.00 Uhr mittags Urabstimmungen der Gewerkschaften Vereinigung Cockpit und UFO über einen Streik des fliegenden Personals. Die Gewerkschaften wollen erreichen, dass die Airline auch mit ihnen erstmals Tarifverträge abschließt, nachdem es kürzlich überraschend zu einem Abschluss mit der konkurrierenden Dienstleistungsgewerkschaft Verdi kam.

Heute, am siebten Internationalen Gedenktag für die Opfer von Terrorismus, soll allen Opfern und Überlebenden des Terrorismus auf der ganzen Welt gedacht werden, "wobei die Bedeutung der globalen Solidarität hervorgehoben und sichergestellt wird, dass ihre Geschichten und Erfahrungen weiterverbreitet werden, um Frieden und Verständnis zwischen den Gemeinschaften zu schaffen", so die Vereinten Nationen.

Im Jahr 2022 wurden weltweit 21.943 Personen durch Terroranschläge getötet.

Die Ausgabe des "Stern" vom 25. April 1983 sollte eine Sensation bringen: "Hitlers Tagebücher" seien entdeckt worden, von denen erste Auszüge im Heft abgedruckt waren. Eine Woche später war aus der vermeintlichen Sensation ein journalistischer Skandal geworden. Die Bundesanstalt für Materialprüfung, das Bundeskriminalamt und das Bundesarchiv hatten nachweisen können, dass es sich bei den sogenannten Tagebüchern, für die der Verlag Gruner + Jahr über neun Millionen DM gezahlt hatte, um eine plumpe Fälschung handelte.

Vor 40 Jahren begann vor dem Hamburger Landgericht der Prozess um die gefälschten Hitler-Tagebücher.

Drogeriemärkte geben Rabatte und Geschenke an (werdende) Eltern. Vorher müssen allerdings persönliche Daten der Kinder preisgegeben werden. Doch lohnen sich diese sogenannten Babyclubs wirklich?

Am Mittwoch gibt es an den Küsten und anfangs auch an den Alpen Schauer und Gewitter. Sonst bleibt es bei einem Mix aus Sonne und Wolken trocken. Im Norden weht ein starker Westwind. Die Temperatur steigt auf Werte von 18 bis 24 Grad.

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