es wird eine schwierige Woche für den voraussichtlichen Bundeskanzler Friedrich Merz. Am Dienstag tritt der neue Bundestag erstmals zusammen, auf der rechten Seite werden dann 152 AfD-Abgeordnete sitzen, sie sind die zweitstärkste Kraft im Parlament. Laut Umfragen hat die AfD seit der Wahl Ende Februar nochmal deutlich zugelegt, die Union hingegen hat Wählerzustimmung verloren.
23.03.2025 | 2:32 min
Merz steht unter Druck: Er wisse, dass er einen sehr hohen Kredit in Anspruch genommen habe, was seine persönliche Glaubwürdigkeit betreffe, sagte der CDU-Vorsitzende jüngst. Und er machte deutlich, dass nun Sparmaßnahmen folgen müssten. Wo und wie, das ist weiter unklar. Klar ist dagegen, dass es knirscht in den Koalitionsverhandlungen.
Bis heute Nachmittag sollen die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse auf eine Cloud hochladen. Dann will die 19-köpfige Lenkungsgruppe aus Union und SPD noch vor dem Wochenende darüber beraten und klären, wie strittige Punkte gelöst werden können. Davon gibt es dem Vernehmen nach reichlich. Union und SPD haben weiter sehr unterschiedliche Vorstellungen, ob es um die Eindämmung der irregulären Migration geht, die Zukunft des Bürgergelds, die Steuerpolitik oder auch die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen.
Hinzu kommt, dass sich Schwarz und Rot auf teure Vorhaben geeinigt haben. Und für die fehlt trotz des riesigen Finanzpakets das Geld. Mütterrente, Pendlerpauschale oder vergünstigter Agrardiesel dürfen nicht aus dem 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur finanziert werden. Woher das Geld dafür kommen soll und was dafür im Haushalt gestrichen wird, auch das steht noch nicht fest. Am Mittwoch will das Bundesverfassungsgericht zudem entscheiden, ob der Solidaritätszuschlag gekippt wird, den nur noch Gutverdienende und Unternehmen zahlen. Sollte der Soli abgeschafft werden, fehlen dem Bund weitere Milliarden.
Merz hatte ursprünglich angekündigt, bis spätestens Ostern seine neue Regierung zu bilden. Angesichts der vielen ungelösten Probleme ist das jetzt fraglich. Der Blick auf die rechte Seite des Bundestags dürfte Friedrich Merz jedenfalls klarmachen: Er muss die Probleme schnell lösen.
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche,
Dorthe Ferber, ZDF-Hauptstadtkorrespondentin
Lage im Nahost-Konflikt
Hochrangiges Hamas-Mitglied in Gaza getötet: Israel meldet den Tod eines hochrangigen Hamas-Mitglieds nach einem "gezielten" Schlag auf dem Gelände des Nasser-Krankenhauses in Gaza.
Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit auf unserer Themenseite zum Nahost-Konflikt und jederzeit hier im Liveblog.
Was heute noch wichtig ist
Ukraine-Verhandlungen in Riad:In Saudi-Arabien beginnen die von den USA initiierten Verhandlungen zur Beendigung des Krieges. Laut Moskau sind bilaterale Gespräche zwischen amerikanischen und russischen Unterhändlern geplant. Zunächst soll es um eine Feuerpause im Schwarzen Meer gehen.
Missbrauchsprozess gegen Gérard Depardieu: Der französische Schauspieler muss sich erstmals wegen Missbrauchsvorwürfen vor Gericht verantworten. Der Prozess, in dem es um die mutmaßliche sexuelle Nötigung von zwei Frauen geht, hätte eigentlich im Oktober beginnen sollen. Depardieu weist sämtliche Vorwürfe zurück.
Jahrestag des Germanwings-Absturzes: Es war eine der größten Katastrophen der europäischen Luftfahrtgeschichte: Zehn Jahre nach dem Absturz einer Germanwings-Maschine auf dem Weg nach Düsseldorf wird am Montag mit Blumen und Gebeten an die Opfer erinnert.
24.03.2025 | 0:32 min
DFB-Elf in der Nations League
Was für ein Spiel: Die deutsche Nationalmannschaft dominiert Italien zunächst klar und muss am Ende doch zittern. Das 3:3 reicht für den erstmaligen Sprung ins Final Four der Nations League.
Was für ein Spiel: Die deutsche Nationalmannschaft dominiert Italien zunächst klar und muss am Ende doch zittern. Das 3:3 reicht für den erstmaligen Sprung ins Final Four.24.03.2025 | 2:59 min
Überstunden sind dem "DGB-Index Gute Arbeit" zufolge für 44 Prozent der Beschäftigten an der Tagesordnung. 20 Prozent der Befragten arbeiten demnach durchschnittlich eine bis fünf Stunden länger pro Woche als vertraglich vereinbart, weitere 24 Prozent machen mehr als fünf Überstunden.
Quelle: ZDF/Panther Media
Gesagt
Der Schauspieler Rolf Schimpf ist tot. Er starb im Alter von 100 Jahren. Vielen war er vor allem durch die ZDF-Serie "Der Alte" bekannt, für die er über 200 Mal vor der Kamera stand.
Mit der Verkörperung des beharrlichen, cleveren und einfühlsamen Ermittlers Leo Kress hat er nicht nur wesentlich zum Erfolg der Krimireihe 'Der Alte' beigetragen, sondern als Publikumsliebling Maßstäbe gesetzt und die ZDF-Fernsehgeschichte mitgeprägt.
Wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, wo soll da der Strom herkommen? Doch für das Energiesystem der Zukunft muss man keine Dunkelflauten fürchten, erklärt der Physiker Axel Kleidon in der Terra-X-Kolumne.
Die Nachrichten im Video
Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden10.07.2025 | 1:56 min
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So wird das Wetter heute
Am Montag liegen über der Mitte und dem Süden viele Wolken und es gibt einige Schauer und einzelne Gewitter. Im Norden ist es meist trocken, in Küstennähe länger sonnig. Die Höchsttemperatur liegt zwischen 9 und 18 Grad.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von der ZDFheute-Redaktion
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