Update am Abend: Biden-Besuch und Krankenhausreform

heute Abend wird US-Präsident Joe Biden in Deutschland erwartet. Ein glamouröser Besuch wird es nicht werden, denn genau genommen ist die Stippvisite, die wohl weniger als 24 Stunden dauern wird, nur der Nachholtermin. Eigentlich sollte Biden bereits vor mehr als einer Woche in Berlin empfangen werden, mit allen protokollarischen Ehren. In die Quere kam Hurrikan Milton, der in den USA für Zerstörungen sorgte und dafür, dass die Reise verschoben wurde.

Am Freitag soll Biden von Bundespräsident Steinmeier mit der Sonderstufe des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt werden. Biden ist erst der zweite US-Präsident, dem diese Ehre zu teil wird. Was darüber hinaus für seinen Deutschland-Besuch auf dem Programm steht, lesen Sie hier:

Der Bundestag hat heute die lang diskutierten Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zur Krankenhausreform beschlossen. Kliniken sollen dadurch finanziell entlastet werden und sich mehr spezialisieren. Doch die Pläne sind umstritten: "So, wie der Entwurf jetzt vorliegt, darf er nicht umgesetzt werden", sagte die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Henriette Neumeyer, der "Rheinischen Post".

Auch die Stiftung Patientenschutz äußert Kritik. Die Reform sei schlecht gemacht, der ländlichen Raum könne weiter "ausbluten". Auch Finanzierungsfragen seien noch offen. Mehr dazu lesen Sie hier:

Migrationsforscher Gerald Knaus nennt den Zehn-Punkte-Plan von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen zur Asyldebatte ein "Armutszeugnis". Dieser Plan soll das Asylrecht in der EU weiter verschärfen. Unter anderem ist die Rede von Abschiebezentren außerhalb der EU-Grenzen, ähnlich wie Italien es zurzeit in Albanien praktiziert.

In von der Leyens Plan würden "Textbausteine aneinandergefügt", die man seit Jahren kenne, sagt Knaus, "ohne das Benennen der brennenden Probleme und ohne Analyse dessen, was in den letzten Jahren funktioniert hat und was nicht." Das gesamte Interview lesen Sie hier:

Nato, Waffenlieferungen, Abschreckung: Gestern hat der ukrainische Präsident Selenskyj in Kiew seinen sogenannten Siegesplan präsentiert. Der öffentliche Teil besteht aus fünf Punkten, zudem gibt es drei geheime Anhänge.

Der Druck auf Selenskyj ist riesig, sagt Politikwissenschaftler Carlo Masala. Es kämen immer weniger Waffen an die Front und Teile der ukrainischen Streitkräfte seien nicht gut ausgerüstet.

Auch bei ZDFheute live geht es heute um die Ukraine und die Frage: "Kämpfen Nordkorea-Soldaten für Putin?", Start des Streams ist um 19.30 Uhr. Die Kolleginnen und Kollegen sprechen mit Militäranalyst Hendrik Remmel vom GIDS und dem ZDF-Korrespondenten Ulf Röller zum Treffen der Nato-Verteidigungsminister.

München hat die meisten Pendlerinnen und Pendler in Deutschland. Das geht aus dem aktuellen Pendleratlas hervor, wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt. Die meisten von ihnen kommen demnach aus Berlin nach München - hier kann man allerdings davon ausgehen, dass es sich nicht um tägliche Einpendler handelt.

Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat in einem Interview mit Fox News klargemacht, dass sie "frische, neue Ideen" im Weißen Haus einbringen werde und "eine neue Generation von Führungskräften" repräsentiere. Mehr zu dem Interview, das ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen als "das härteste und kritischste bisher" bezeichnet, lesen Sie hier:

Donald Trump beschneidet die Rechte von Frauen und Mädchen in den USA, macht sich darüber lustig, dass er sie "einfach anfassen" könne - und hat trotzdem viele weibliche Fans. Die Dokumentation "Frauen für Trump - Amerikas Neue Rechte" zeigt, wie sich das Gesicht der extremen Rechten in den USA ändert und wie Influencerinnen in den Sozialen Netzwerken extreme Ideologien verbreiten. (59 Minuten)

Mascha ist eine kompromisslose, wilde, junge Frau. Gerade erst ist sie mit ihrem Freund Matthias zusammengezogen. Doch als der plötzlich stirbt, gerät ihr Leben aus den Fugen und sie muss sich mit ihren Kindheitstraumata auseinandersetzen. "Der Russe ist einer der Birken liebt" basiert auf dem gleichnamigen Romandebüt von Olga Grjasnowa. (96 Minuten)

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