es sind große Fußstapfen, in die Julia Klöckner jetzt tritt - gerade wenn man die Spuren betrachtet, die bisherige Bundestagspräsidentinnen hinterlassen haben. Belächelt als Weinkönigin, kritisiert als Nestlé-Lobbyistin, zweifach gescheitert bei dem Versuch, Ministerpräsidentin in Rheinland-Pfalz zu werden - aber auch mit langjähriger politischer Erfahrung ausgestattet - ist die CDU-Politikerin heute als vierte Frau in das zweithöchste Amt der Bundesrepublik gewählt worden.
Ihre Vorgängerinnen: Annemarie Renger (SPD), Rita Süßmuth (CDU) und Bärbel Bas (SPD) - drei Frauen, die nicht nur die Geschicke des Landes mitgeprägt haben, sondern mit Hilfe des Amtes auch ihren Beitrag zur Gleichberechtigung von Frauen in der Politik beigetragen haben.
Nun also Julia Klöckner, die einem Bundestag vorstehen wird, in dem weniger als ein Drittel Frauen vertreten sind. Ein deutlicher Rückschritt. Die 52-Jährige legt so denn auch in ihrer Antrittsrede den Finger in die Wunde, ruft dazu auf, mehr Politikerinnen und Parlamentarierinnen zu gewinnen.
Abgeordnete vertreten im Bundestag das Volk. Aber: Ist das auch so? Wer aktuell nicht im Parlament sitzt - und wann das zum Problem wird.
Klöckner berichtet von den bürokratischen Hürden, die es zum Beispiel Mütter koste, ihren Säugling mit zu einer Abstimmung ins Plenum mitzunehmen. Dabei gehe es nicht darum, den Bundestag "zur Krabbelgruppe zu machen", sondern um Lebensrealitäten, sagte die CDU-Politikerin.
25.03.2025 | 25:44 min
Doch nicht nur an ihrem Einsatz für die Gleichberechtigung wird sich Klöckner messen lassen müssen. Das neue Amt dürfte einige Herausforderungen mit sich bringen - nicht zuletzt den Umgang mit der AfD durch deren starke Präsenz im Plenum der Umgangston erheblich rauer geworden ist. Klöckners Vorgängerin Bas ist diesem Ton mit klarer Kante begegnet - das wird nun auch von der neuen Bundestagspräsidentin erwartet. Die aber war in der Vergangenheit schon einige Male stark für ihren Umgang mit der AfD kritisiert worden.
Ein erstes Zeichen hat der Bundestag jetzt aber schonmal bei der Wahl von Klöckners Stellvertretern gesetzt: Andrea Lindholz (CSU), Josephine Ortleb (SPD), Omid Nouripour (Grüne) und Bodo Ramelow (Linke) wurden in das Präsidium des Parlaments gewählt. Der AfD-Kandidat Gerold Otten erhielt - wie erwartet - nicht die nötige Stimmenzahl und scheiterte.
Die Gespräche über eine Waffenruhe haben offenbar zu einem Ergebnis geführt: Die Ukraine und Russland bestätigen US-Berichte, wonach beide Seiten auf Angriffe im Schwarzen Meer verzichten wollen.
Die Grünen hatten vor einem Landwirtschaftsminister Günther Felßner gewarnt. Jetzt ist klar: Der umstrittene CSU-Politiker verzichtet auf das Amt. Er war der Wunschkandidat von CSU-Chef Markus Söder.
US-Präsident Donald Trump und sein Freund und Berater Elon Musk sind in Europa nicht gerade beliebt. Kurz: Die beiden haben ein Imageproblem. Und das schlägt sich jetzt auch in den Absatzzahlen von Musks E-Autohersteller Tesla nieder. Der Absatz ist in der EU um die Hälfte eingebrochen. In Deutschland ist der Rückgang der Neuzulassungen sogar noch größer.
Das Thema ist politisch gerade irgendwie unsexy, die Kassen sind leer - warum es umso wichtiger ist, im Gespräch zu bleiben, erklärt meine Kollegin Elisa Miebach aus der ZDF-Umweltredaktion in ihrem Artikel über den Petersberger Klimadialog, der heute in Berlin beginnt.
Die Bedeutung der Gespräche wird auch von der neuen Klima-Langzeitstudie untermauert, die jetzt im Auftrag des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung erschienen ist. Sie blickt auf die Erderwärmung in den kommenden 1.000 Jahren. Mein Kollege Mark Hugo hat mit Forschern gesprochen, für die das gar nicht mal eine so lange Zeit ist.
Gut drei Wochen nach dem Gewinn eines Oscars für den Dokumentarfilm "No Other Land" ist der palästinensische Co-Regisseur Hamdan Ballal im israelisch besetzten Westjordanland offenbar von jüdischen Siedlern zusammengeschlagen worden. Anschließend soll er aus einem Krankenwagen geholt und festgenommen worden sein, berichteten palästinensische Aktivisten und Kollegen Ballals. Mittlerweile sei er wieder freigelassen worden.
Das "James Webb"-Teleskop hat eine beeindruckende Aufnahme des sogenannten Kosmischen Wirbelsturms gemacht. Das Objekt liegt etwa 630 Lichtjahre von der Erde entfernt und heißt offiziell Herbig-Haro 49/50.
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Die beiden US-Astronauten, die wegen einer Panne rund neun Monate länger als geplant auf der Internationalen Raumstation ISS bleiben mussten, haben die vielen Überstunden nicht extra vergütet bekommen. Genau wie andere Regierungsangestellte auf Dienstreisen hätten sie ein Gehalt für eine 40-Stunden-Woche bekommen, zudem seien Kosten für "Transport, Unterkunft und Mahlzeiten" von der Nasa übernommen worden, sagte ein Sprecher der US-Raumfahrtbehörde.
Übernommen hat man aus der DDR nur das Sandmännchen, das Ampelmännchen und den grünen Abbiegepfeil.
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Gregor Gysi, Alterspräsident im Bundestag
So vermittele man den Ostdeutschen, dass sie außer diesen drei Punkten nichts geleistet hätten, betonte Alterspräsident Gregor Gysi heute im Bundestag. Bei seiner Rede wies der Linken-Politiker auf die Mängel im Prozess der Deutschen Einheit hin und forderte den künftigen Bundeskanzler auf, sich dafür zu entschuldigen. "Das gäbe einen wirklichen Ruck bei der Herstellung der inneren Einheit."
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