Update am Abend: KI-Gesetz und Putin-Drohung - der Tag

    Update

    Update am Abend:Erstes KI-Gesetz und Putin-Drohung - der Tag

    von Larissa Hamann
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    ZDFheute Update

    Guten Abend,

    eine KI bewertet das soziale Verhalten von Menschen oder erkennt die Emotionen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Büro - das klingt für manche beunruhigend. Davor sollen nun Bürgerinnen und Bürger in der EU geschützt werden: Das EU-Parlament hat dem ersten KI-Gesetz der Welt zugestimmt.
    Es schreibt unter anderem vor, dass KI-Systeme in verschiedene Risikogruppen eingeteilt werden. Systeme, die beispielsweise in der Gesundheitsbranche oder bei der Bildung eingesetzt werden, können als besonders risikoreich gelten. Sie müssen dann strenge Anforderungen erfüllen. Bestimmte KI-Anwendungen, die gegen EU-Werte verstoßen - wie das beschriebene "Social Scoring" oder die Emotionserkennung - sollen ganz verboten werden.
    Mitarbeiterin reinigt lerre Plätze der Abgeordneten
    13.03.2024 | 1:30 min
    Während sich die EU gegen manche KI-Software wehrt, wehren sich die USA gegen Tiktok. Das US-Repräsentantenhaus hat ein Gesetz verabschiedet, das zum Verbot führen könnte: Verkauft das chinesische Unternehmen die App nicht, droht ein Verbot. Der Senat muss aber noch zustimmen - Ausgang offen.

    Putin droht mit Atomwaffen

    Kremlchef Wladimir Putin droht erneut mit dem Einsatz von Atomwaffen. Falls die Staatlichkeit, die Souveränität oder die Unabhängigkeit Russlands gefährdet würden, sei er bereit, sie einzusetzen. Die Drohung ist nichts neues. Aber wie realistisch ist sie? Russland wolle höchstwahrscheinlich keinen direkten militärischen Konflikt mit US- und Nato-Streitkräften, steht in einem US-Geheimdienstbericht.
    Aber der Einsatz wird nicht ausgeschlossen. Ein Grund könnte etwa sein, dass eine größere Zahl gegnerischer Truppen in russisches Territorium eindringt oder ein Fünftel der russischen Militär-U-Boote zerstört werden, so ein US-Medienbericht. Auch im Ukraine-Krieg ist der Einsatz denkbar, wenn Russland deutlich Verluste hinnehmen müsste.

    Bundestag: Scholz verteidigt Taurus-Nein

    Trotz der Bedrohung durch Russland bleibt Kanzler Olaf Scholz bei seinem Nein zur Taurus-Lieferung an die Ukraine. In einer Befragung im Bundestag sagte der SPD-Politiker:

    Besonnenheit ist nicht etwas, was man als Schwäche qualifizieren kann, wie einige das tun, sondern Besonnenheit ist das, worauf die Bürgerinnen und Bürger in diesem Land einen Anspruch haben.

    Olaf Scholz, Kanzler

    13.03.2024, Berlin: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht bei der Befragung der Bundesregierung im Plenarsaal im Deutschen Bundestag. In einer Aktuellen Stunde soll auch zum Taurus-Abhörskandal debattiert werden.
    13.03.2024 | 0:31 min

    Mal wieder Streiks

    Wer streikt eigentlich gerade? Bei den ganzen Arbeitskämpfen gerade verliert man schnell den Überblick. Die Bahn fährt vorerst wieder, dafür bleiben viele Flieger am Boden. Ein kleiner Überblick:
    Eine Frau steht vor der Abflugtafel in München.
    13.03.2024 | 0:21 min

    Lage im Nahost-Konflikt

    Die Bundeswehr beteiligt sich an der Luftbrücke für Gaza: Das bestätigte Verteidigungsminister Boris Pistorius. Die Flüge sollen noch diese Woche starten.
    Christiane Hübscher
    13.03.2024 | 0:53 min
    Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit in unserem Liveblog zur Lage in Nahost.

    Was heute im Ukraine-Krieg passiert ist

    Drohnenproduktion in der Ukraine boomt: Die Ukraine baut immer mehr Drohnen und will die Produktion weiter hochfahren. Gegen Russland spielen Drohnen eine immer wichtigere Rolle. Ein Innovationskampf.
    Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

    Champions League

    Gespannt, wie die Partien Dortmund gegen PSV Eindhoven und Atlético Madrid gegen Inter Mailand in der Champions League heute Abend ausgehen? Hier können Sie um 23 Uhr die Zusammenfassung sehen:

    Grafik des Tages

    Die beliebtesten Fächer an deutschen Hochschulen: Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: 38,6%, Ingenieurwissenschaften: 26,1 %, Mathematik, Naturwissenschaften: 10,6%, Geisteswissenschaften: 10,4%, Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften: 7,3%
    Quelle: ZDF

    Weitere Schlagzeilen

    Ein Lichtblick

    Weltweit überleben laut Unicef mehr Kinder als je zuvor die ersten Lebensjahre. Seit 2000 sei die Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren um 51 Prozent gesunken, teilte die Organisation mit.
    Kindersterblichkeit deutlich gesunken - um 51 Prozent im Zeitraum 2000 bis 2022
    Quelle: ZDF

    Zahl des Tages

    E-Bikes überholen klassische Fahrräder - zumindest bei den Absatzzahlen. Im vergangenen Jahr wurden 2,1 Millionen E-Bikes und 1,9 Millionen klassische Fahrräder verkauft, wie aktuelle Marktdaten des Zweirad-Industrie-Verbandes (ZIV) zeigen.

    Gesagt

    Lasten und Pflichten bei der Bewältigung des Klimawandels sollten nach Ansicht des Deutschen Ethikrats gerechter verteilt werden. Die Bewältigung des Klimawandels könne nicht nur von einzelnen abhängig sein. Verschiedene Akteure wie Politik, private Organisationen, Unternehmen und Individuen müssten Verantwortung übernehmen.

    Wer leistungsfähiger ist - und möglicherweise auch mehr zum Klimawandel beiträgt -, muss mehr Verantwortung übernehmen und stärker in Vorleistung gehen.

    Armin Grunwald, Deutscher Ethikrat

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