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Update am Morgen:Wird die Kopenhagener Börse wieder aufgebaut?
von Dominik Rzepka
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Guten Morgen,
in Kopenhagen haben einige Menschen am Dienstag geweint. Sie standen auf den Straßen der Stadt und mussten mit ansehen, wie die wunderschöne Börse mit der wunderschönen Drachenspitze in Flammen aufging. Viele Dänen fühlen sich dem Gebäude nah, viele waren schockiert.
Drei Tage nach dem Feuer steht die Brandursache nach wie vor nicht fest. Die dänische Zeitung Politiken berichtet, es könne noch Monate dauern, bis es auf die Frage nach dem 'Warum' eine Antwort gibt. Noch muss das Gebäude gestützt werden, mit den Untersuchungen haben die Behörden noch gar nicht begonnen.
Eines steht aber schon fest: Die Börse soll wieder aufgebaut werden. Das hat der Geschäftsführer der dänischen Handelskammer, Brian Mikkelsen, den Dänen bereits versprochen. Ab heute diskutiert Dänemark, wie genau eine neue Börse aussehen soll.
Archivbild der Börse in Kopenhagen mit der berühmten Drachenspitze: Vier Drachen, gekrönt von drei Kronen.
Quelle: dpa
In der dänischen Zeitung Berlingske schreibt Architektur-Redakteur Holger Dahl darüber heute Morgen einen langen Text. Er ist voller Wärme und Leidenschaft für das Gebäude. Dass die Börse, die über die Jahrhunderte ein ums andere Mal renoviert wurde, genau so aussehen wird wie zu seiner Einweihung vor 400 Jahren, glaubt er nicht.
Kopenhagen wird sich die Frage stellen müssen, welche Elemente des Gebäudes essenziell sind und welche nicht. Ein Bleidach wie im 17. Jahrhundert sollte die neue Börse nicht bekommen, schreibt Dahl. Er favorisiert Kupfer. Den berühmten Drachenturm, der von drei Kronen gekrönt wird, die für die drei skandinavischen Länder Dänemark, Norwegen und Schweden stehen, hält er für gesetzt.
Die schlechte Nachricht: Der Wiederaufbau dürfte laut Dahl bis zu zehn Jahre dauern. Die gute Nachricht: Die wunderschöne Drachenspitze hat den Brand überlebt. Sie wurde bereits der Handelskammer übergeben. Und irgendwann werden die Drachen wieder über Kopenhagen thronen. Zum Glück.
Einen guten Tag wünscht Ihnen
Dominik Rzepka, ZDF-Hauptstadtkorrespondent
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Quelle: ZDF
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