Update am Abend: "Breturn"? Briten suchen wieder Anschluss

vor rund neun Jahren traf die Nachricht Europa wie ein Schock: Bei einem Volksentscheid beschlossen die Briten, dass sie nicht länger der Europäischen Union angehören wollen. 51,9 Prozent derer, die beim sogenannten Brexit-Referendum (Wahlbeteiligung 72,2 Prozent) mitmachten, wollten den "British exit" - der dann am 31. Januar 2020 ja auch wirklich kam.

Der Austritt war ein tiefer Einschnitt in die Beziehung des Vereinigten Königreichs zur EU. Doch seit heute nähert man sich wieder deutlich an. Das lässt zwar noch lange nicht auf eine Rückkehr in die EU hoffen - also praktisch den "Breturn" - aber zeigt doch: Das United Kingdom versteht (wieder), dass mit Zusammenarbeit und Schulterschluss einfach mehr zu erreichen ist. Und so wurden bei einem Gipfel in London gleich mehrere Abkommen unterzeichnet. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen bezeichnete dies als "historischen Moment".

ZDF-Korrespondentin Hilke Petersen in London analysierte, der Druck in Europa zusammenzustehen, sei groß. Der britische Premierminister müsse nun jedoch den Laden zusammenhalten:

Starmer jedenfalls bemüht sich. In einer Erklärung sagte er:

US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin wollen am späten Nachmittag über den Ukraine-Krieg sprechen. Danach ist auch ein Gespräch zwischen Trump und dem ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj geplant.

Seit Anfang März blockiert Israels Regierung Hilfslieferungen in den Gazastreifen. Jetzt steuert sie um und will wieder humanitäre Hilfe zulassen - die israelische Militäroffensive wird derweil fortgesetzt.

Grenzkontrollen "nur noch einige Wochen" machbar: Die Gewerkschaft der Polizei warnt, man könne die verschärften Grenzkontrollen nicht mehr lange aufrechterhalten. Die Kontrollen seien eine große Belastung: "Das schaffen wir nur, weil Dienstpläne umgestellt wurden, die Fortbildungen der Einheiten aktuell auf Eis liegen und derzeit der Abbau von Überstunden gestoppt ist."

EU senkt Prognose für deutsche Wirtschaft: Die EU-Kommission geht nun davon aus, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr stagniert, statt leicht wächst. Auch für die EU senkte sie ihre Wachstumsprognose.

Wirtschaftsministerin Reiche auf dem Ostdeutschen Wirtschaftsforum: Bei dem Treffen geht es vor allem um die Frage, wie die deutsche Wirtschaft wieder in Schwung gebracht werden kann.

Fast die Hälfte der berufstätigen Frauen in Deutschland - 48,6 Prozent - arbeitet in Teilzeit. Bei den Männern sind es gerade einmal 11,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.

Die scheidende Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl (SPD), erwartet, dass der Wehrdienst künftig nicht allein auf Freiwilligkeit beruhen wird:

So viele leiden allein in Deutschland aktuell an Morbus Crohn. Die unheilbare Krankheit kann alle Abschnitte des Verdauungstraktes betreffen. Betroffene müssen bis zu 30-mal pro Tag auf die Toilette. Hochwirksame Medikamente können heute gut helfen:

Die Fallschirmjäger sind die einzige Einheit, für die sich Legionäre extra bewerben müssen - und nur die besten Anwärter haben nach der Grundausbildung eine Chance. Wer zugelassen wird, steht vor harten Wochen. Die ZDFinfo-Doku "Fremdenlegion - Härtetest Fallschirmjäger" begleitet eine Gruppe junger Legionäre, die ihre Grundausbildung abgeschlossen und sich als Fallschirmjäger beworben haben. (45 Minuten)

Fünf unterprivilegierte Teenager aus London erhalten ein Stipendium für das Eliteinternat St. Gilbert's. Im Schulalltag zwischen angestaubten Traditionen, exzentrischen Ritualen und komplexen sozialen Regeln werden sie mit den Vorurteilen der anderen konfrontiert - aber auch mit ihren eigenen. ("Boarders", 6 Folgen je 45 Minuten)

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