Das Gute zum Wochenende: Manchmal hilft die Kuscheldecke

der Herbst ist da - zumindest wettertechnisch - und mit ihm auch mehr Kälte und Dunkelheit. Dass die Veränderung der Jahreszeiten sich auf den menschlichen Organismus auswirkt, ist wissenschaftlich vielfach nachgewiesen. Neben der Stimmung können sich auch die Wahrnehmung von Farben, das Hirnvolumen und die kognitive Leistung über die Jahreszeiten hinweg verändern. Teilweise können Stimmungsänderungen von einem leichten Winterblues bis hin zu einer richtigen Winterdepression gehen. Aber es gibt Hilfen, mit mentalen Belastungen umzugehen.

Die Herbst-Winter-Depression - auch saisonal abhängige Depression genannt - tritt bei etwa ein bis zwei Prozent der Bevölkerung auf. Anders als bei der ganzjährigen Depression unterscheidet sich die unter anderem oft darin, dass statt Appetitverlust eher Heißhunger und Gewichtszunahme auftreten. Zudem ändert sich das Schlafverhalten. Statt Schlafmangel schlafen Betroffene oft länger und mehr. Ausgelöst wird die Winterdepression vermutlich vor allem durch das schwindende Tageslicht, das zu Veränderungen im Serotonin- und Melatoninspiegel führen kann. Lichttherapien können daher helfen, sich besser zu fühlen.

Insgesamt nehmen besonders die ganzjährig auftretenden Depressionen zu. Laut einer Studie der AOK waren 2022 mehr als zwölf Prozent der Deutschen mit einer Depression diagnostiziert. Besonders Frauen und ältere Menschen sind davon betroffen. Ein Grund für die Zunahme sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie.

Welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, wenn Anti-Depressiva und Psychotherapie nicht helfen, daran wird viel geforscht. Neben Bewegung und Austausch mit anderen Betroffenen können auch neue Behandlungsansätze wie der ärztliche Einsatz des Narkosemittels Ketamin helfen:

Aber nicht bei jedem Winterblues handelt es sich auch um eine saisonal abhängige Depression. Eine Herbst-Melancholie kann nachdenklich stimmen und eine normale menschliche Reaktion auf den Wechsel der Jahreszeiten sein. Die Zeit der Einkehr kann daher auch Anstoß dazu geben, sich in den kalten Monaten ein wenig zurückzuziehen und neue Kraft zu tanken. Ähnlich wie die Tierwelt, brauchen auch viele Menschen in der dunklen Zeit mehr Schlaf und Ruhe. Eine gute Gelegenheit, den Alltag ein wenig zu entschleunigen und sich zum Beispiel mit einem guten Buch und einem Tee unter eine warme Decke zu kuscheln.

Und es gibt auch positive Veränderungen, die wir durch den Wechsel in die dunkle Jahreszeit durchleben. Zum Beispiel arbeitet das Gedächtnis zum Herbstanfang Studien zufolge besonders gut. Ein guter Zeitpunkt, sich zum Beispiel an ein paar Rätseln zu versuchen.

Geplante Änderungen beim Familienrecht: Justizminister Marco Buschmann will Neuerungen im Familienrecht auf den Weg bringen. Durch sie soll unter anderem die Anerkennung von Elternschaft und die Möglichkeit zur Adoption erleichtert werden - und zwar auch ohne Eheschließung. Das betrifft vor allem unverheiratete und lesbische Paare, die gemeinsame Kinder haben oder adoptieren wollen.

Australien vergrößert Meeresschutzgebiet in der Antarktis um das Vierfache: Das australische Außengebiet Heard und McDonald-Inseln beheimatet Pinguine, Robben und Wale. Nun soll das bestehende Schutzgebiet stark erweitert werden. Dadurch würden dann 52 Prozent des australischen Meeresgebietes unter Schutz stehen. Das Land übertrifft bereits ein von der UNO ausgegebenes Ziel, das vorsieht, 30 Prozent der Weltmeere bis 2030 unter Schutz zu stellen.

Kölner Museen machen Kunst für Blinde erlebbar: Vom 8. bis 15. Oktober findet die bundesweite "Woche des Sehens" statt. Zu diesem Anlass bieten sieben Kölner Museen spezielle Führungen für Menschen mit Sehbehinderung an, bei der sie die Exponate auch anfassen dürfen. Die Aktion macht auf die Situation von Menschen mit Sehbehinderungen aufmerksam und animiert dazu, diese auch über Aktionswochen hinaus mitzudenken.

Wenn geliebte Menschen schwer erkranken, brauchen nicht nur sie selbst Unterstützung, sondern auch ihre Angehörigen, die sich um sie kümmern. Wie sie Hilfe bekommen können, zeigt die aktuelle Plan b - Doku: