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Update am Morgen:Renaissance der Gewerkschaften
von Stephanie Barrett
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Guten Morgen,
kaum rollen die Züge wieder, da droht auch bei Bus und Straßenbahnen der Verkehr zu stocken. Für Freitag hat die Gewerkschaft Verdi deutschlandweite Warnstreiks im ÖPNV angekündigt. Und wer heute zur OP in die Klinik bestellt war, aber nicht lebensbedrohlich erkrankt ist, dürfte auf einen neuen Termin warten müssen, denn in den Kliniken streiken heute bundesweit rund 20.000 Krankenhausärzte.
Nicht erst der streitlustige Lokomotivführer Weselsky und die Bauern haben etwas ins Rollen gebracht, vielerorts herrscht schon lange Unmut über das Verhältnis von Leistung und Bezahlung. Kein Wunder, dass Gewerkschaften seit letztem Jahr einen kleinen Ansturm, ja eine Renaissance erleben. Sich in der Gewerkschaft zu organisieren, scheint auch bei jungen Leuten wieder stärker im Trend zu liegen als in früheren Jahren, als die Mitgliederzahlen mit wenigen Ausnahmen nur den Weg nach unten kannten.
Für das Warum gibt es nachvollziehbare Gründe: Die Preise sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen, die Löhne aber nicht entsprechend. Und obwohl die Inflation allmählich abgeflaut ist, bei Lebensmitteln und Energie ist auch auf mittlere Sicht keine Entspannung erkennbar. Viele Haushalte erleben gerade in diesen Tagen mit Blick auf die Jahresabrechnung der Strom- und Gasversorger, ihr "grünes Wunder" und fragen sich: "Wie soll ich das alles bezahlen?"
Auch die Arbeitsbelastung ist in den letzten Jahren eher gestiegen. Da, wo Fachkräfte fehlen, müssen verbliebene Mitarbeiter vielfach zusätzlich Arbeit übernehmen. Entsprechend entwickeln Arbeitnehmer ein "neues Selbstbewusstsein" zum Wert ihrer Arbeit und fordern entsprechende Wertschätzung ein.
Heute Mittag wird auch die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) ihre Lohnforderung für die rund 600.000 Beschäftigten der Branche verkünden. Das ist nur der Auftakt, weitere Tarifrunden werden folgen.
Geld ist nicht alles - aber ohne Geld ist alles nichts - ich wünsche Ihnen neben einer anständigen Bezahlung ein wertschätzendes Arbeitsumfeld, auch das ist ein großer Wert in unruhigen Zeiten.
Stephanie Barrett, Wirtschaftsredakteurin
Lage im Nahost-Konflikt
Weißes Haus will keinen Krieg mit Iran: Trotz der angekündigten Vergeltung für die durch einen Drohnenangriff pro-iranischer Milizen getöteten US-Soldaten beschwichtigen die USA. Man wolle keinen Krieg mit dem Iran.
"Lage in Nahost so gefährlich wie 1973 nicht mehr": US-Außenminister Antony Blinken warnt vor weiteren Eskalationen.
Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit in unserem Liveblog zur Lage in Nahost.
Was im Ukraine-Krieg passiert ist
So sieht das Leben im besetzten Mariupol aus: Wer lebt eigentlich noch in den russisch besetzten Gebieten? Und wie sieht das Leben dort aus? ZDF-Korrespondent Armin Coerper ist vor Ort und berichtet.
EU plant Nutzung russischer Gelder für Kiew: Die EU-Staaten haben mehr als 200 Milliarden Euro der russischen Zentralbank festgesetzt. Nun einigt sich die EU auf einen Plan, Zinsgewinne an die Ukraine zu leiten.
Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.
Was heute noch wichtig ist
Spielwarenmesse in Nürnberg startet: Fast 2.400 Aussteller aus etwa 70 Ländern werden auf der weltgrößten Spielwarenmesse ab heute ihre Neuheiten zeigen. Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr Spielzeuge und Spiele für Erwachsene.
Wer sind die Omas gegen rechts? Sie sehen sich als Ersthelfer gegen Demokratiefeinde. Überall, wo sich jemand gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung stellt, stellen sie sich dagegen. Woher kommt die Gruppe?
Ausführlich informiert
ZDFheute live: Mariupol wurde 2022 zum Sinnbild der russischen Brutalität im Krieg gegen die Ukraine. ZDF-Korrespondent Armin Coerper ist in den besetzten Gebieten und schildert Eindrücke. (26 min)
29.01.2024 | 24:21 min
Gesagt
Die Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation" haben ein Ende der Straßenblockaden angekündigt - protestieren wollen sie nun auf andere Weise.
- "Letzte Generation" ändert Kurs: "Das Kapitel des Klebens endet"
Weitere Schlagzeilen
- Ostdeutsche fühlen sich häufiger abgehängt: Auch bei der Zufriedenheit mit der Demokratie gibt es Unterschiede zum Westen.
- Ampel und Union wollen Verfassungsgericht schützen: Vor "Feinden der Demokratie"
- Das steckt im Bundeshaushalt 2024: Am Freitag soll der Haushalt verabschiedet werden
- Neuralink setzt Gehirn-Implantat erstem Menschen ein: Schreibt Neuralink-Chef Elon Musk auf Twitter
Die Nachrichten im Video
Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden08.11.2024 | 2:00 min
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So wird das Wetter heute
Der Dienstag startet mit viel Sonne, im Westen und Süden auch mit Nebel. Zum Nachmittag werden die Wolken von Westen her dichter und im Nordwesten kann es etwas regnen. Hier weht auch ein starker Südwestwind. Die Temperatur steigt auf Werte von sechs bis 13 Grad.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von Jan Schneider
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