Update am Morgen: Frankreich wählt links, Deutschland staunt
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Update am Morgen:Frankreich wählt links - Deutschland staunt
von Britta Buchholz
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Guten Morgen,
die französischen Rechtsnationalen wachen wohl heute mit einem Kater auf - träumten sie doch von der absoluten Mehrheit und einem Premier des Rassemblement National. Nun wird es wohl anders kommen. Präsident Emmanuel Macron kommt auf den ersten Blick mit einem blauen Auge davon, sein Mitte-Lager dürfte auf Rang zwei landen. Wirklich jubeln kann das für die vorgezogene Parlamentswahl gebildete neue Linksbündnis aus Grünen, Sozialisten, Kommunisten und Linkspartei.
Sitzverteilung in Frankreich
ZDFheute Infografik
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Was daraus für Frankreich folgt, wird sich in den nächsten Tagen oder Wochen zeigen. Die Regierungsbildung wird schwierig genug werden - ein langer Stillstand könnte die Folge sein.
Ebenso unklar, was aus dem französischen Wahlergebnis für Deutschland folgt. Das Rassemblement National in Frankreich galt lange als Vorbild für die Alternative für Deutschland. Die AfD konnte gestern - vor dem Wahlergebnis - sagen, was sie will. Alice Weidel hat im ZDF-Sommerinterview ihre Position verdeutlicht: Ihren Favoriten als US-Präsidenten ("drücke Donald Trump die Daumen") und ihren Blick auf den Krieg in der Ukraine.
07.07.2024 | 20:18 min
Ihr Co-Chef Tino Chrupalla denkt groß im ARD-Sommerinterview: "Weidel wäre eine sehr gute Kanzlerkandidatin", meint er. Es gebe in dieser Frage keinen Machtkampf und keinen Streit zwischen den beiden Parteichefs.
Überhöht? Größenwahn? Die Wahl in Frankreich macht mal wieder klar: Umfragen sind Umfragen - und das kann alles bedeuten. Während Marine Le Pen das bitter zu spüren bekommt, schnuppert eine andere schon lange Morgenluft: Sahra Wagenknecht mit ihrem BSW. Nicht alles ist vergleichbar - die politische Lage bleibt individuell. Aber doch werden sich alle deutschen Parteien nun fragen, was daraus für sie folgt.
Macron erlebt schwierige Stunden, der engste Partner Deutschland staunt - die Lage in Europa bleibt undurchsichtig.
Herzliche Grüße
Britta Buchholz, ZDF-Hauptstadtkorrespondentin
Frankreich hat gewählt
"Gute Nachricht für Europa": Das Risiko, dass das Rassemblement National alleine an die Macht kommen könnte, "ist nach diesem Wahltag viel kleiner geworden", so der Politikwissenschaftler Joseph de Weck.
"Gibt uns die Hoffnung wieder": Die Linke liegt vorn - und viele Franzosen atmen auf. Marine Le Pens extreme Rechte ist von einer Mehrheit weit entfernt. Dem Land droht ein Patt - doch nun wird erst mal gefeiert.
Ausschreitungen nach Wahl in Frankreich: Das Linksbündnis NFP liegt bei der französischen Parlamentswahl überraschend vorne. Während viele Menschen auf den Straßen feiern, kommt es auch zu Zusammenstößen mit der Polizei.
Was heute noch wichtig ist
Verkehrsminister beraten über Deutschlandticket: Im November hatte die Ministerpräsidentenkonferenz die Verkehrsressorts von Ländern und Bund mit der Weiterentwicklung des Deutschlandtickets beauftragt - insbesondere mit Blick auf die Finanzierung für die Jahre 2024 und 2025. Auf einer digitalen Sondersitzung wollen die Verkehrsministerinnen und -minister heute über den Stand diskutieren.
Lagebild zu sexuellem Kindesmissbrauch: Mehr als 17.000 Kinder registrierte die Polizei 2022 als Opfer sexueller Gewalt - die Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein. Wie sich die Lage weiter entwickelt hat, erläutern Bundesinnenministerin Nancy Faeser und BKA-Vizepräsidentin Martina Link am Vormittag. Das Bundeskriminalamt veröffentlicht das "Bundeslagebild Sexualdelikte zum Nachteil von Kindern und Jugendlichen 2023".
Wie geht's weiter mit Kandidat Biden? "Ich bleibe im Rennen", stellte US-Präsident Joe Biden unlängst klar. Doch seit dem TV-Duell-Debakel reißt die Debatte bei den Demokraten über seine Eignung für das Amt und als Kandidat nicht ab. Berichten zufolge versucht der Senator Mark Warner eine Gruppe von Demokraten hinter sich zu scharen, um den Amtsinhaber vom Ausstieg aus dem Rennen zu überzeugen. Wie die "Washington Post" berichtet, soll an diesem Montag ein Treffen geplant sein.
Texas bereitet sich auf Hurrikan "Beryl" vor: Der US-Bundesstaat Texas bereitet sich auf den Hurrikan "Beryl" vor. Nach Angaben des Hurrikanzentrums NHC soll der Sturm am Montagmorgen (Ortszeit) die texanische Küste erreichen und bis dahin erneut Hurrikan-Stärke haben. Erwartet werden starker Wind, Überschwemmungen und Stromausfälle.
Was im Ukraine-Krieg passiert ist
Putin erneuert sein Ultimatum an die Ukraine: Russland fordert die Ukraine zur Abgabe von Regionen auf und setzt Vorstöße im Donbass fort. Ukrainische Militärflughäfen und zivile Ziele werden beschossen. Die Militäranalyse.
Meine Haut ist für eine 60-Jährige mithilfe von ein wenig Botox und gelegentlicher und beherzter Laserbehandlungen (eine Woche sah ich aus, als hätte man mich über einen Kiesweg gezogen) ziemlich gut.
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Linda de Mol, frühere "Traumhochzeit"-Moderatorin
"Man nennt das wohl Selbstvermarktung", schreibt die Agentur dpa zu dem Zitat von Linda de Mol. Der Satz stammt aus ihrem eigenen Magazin "Linda". Heute wird die Königin der niederländischen Entertainment-Industrie 60.
Schweigen ist Silber, Reden ist Gold - vor allem, wenn es um die Klimakrise geht. In der Terra-X-Kolumne plädiert die Psychologin Lea Dohm für gute Kommunikation und sinnvolles Handeln.
Ausblick in die Woche
07.07.2024 | 1:08 min
Die Nachrichten im Video
Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden28.04.2025 | 2:00 min
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So wird das Wetter heute
Am Montag gibt es in Küstennähe vereinzelt Schauer und kurze Gewitter. An den Alpen gibt es viele Wolken, es bleibt jedoch überwiegend trocken. Dazwischen ist es freundlich, denn Sonne und Wolken wechseln sich ab. Die Höchstwerte liegen zwischen 19 und 24 Grad im Norden und Westen und 24 bis 28 Grad im Osten und Süden.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von Thorsten Duin
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