Update am Abend: Charkiw, Tesla, Uni-Protest - der Tag
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Update am Abend:Charkiw, Tesla, Uni-Protest - der Tag kompakt
von Thorsten Duin
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Guten Abend,
seit Wochen wird über eine mögliche russische Offensive bei Charkiw spekuliert, am Mittag nun teilt Kiew mit: Moskaus Truppen hätten am frühen Morgen versucht, die ukrainischen Verteidigungslinien zu durchbrechen. Die Angriffe seien "zurückgedrängt" worden, die Kämpfe aber dauerten an. Zuvor hieß es, im Gebiet um Wowtschansk, dicht an der Grenze und etwa 40 Kilometer nordöstlich von Charkiw, seien russische Truppen etwa einen Kilometer in ukrainisches Gebiet vorgerückt. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht von einem "heftigen Kampf".
Wären die russischen Truppen in der Lage, die zweitgrößte ukrainische Stadt einzunehmen? Christian Mölling und András Rácz schreiben in ihrer Militäranalyse, was dagegenspricht und stattdessen hinter einer Offensive stecken könnte:
Seit dem Vorrücken der israelischen Armee dürften bereits mehr als 100.000 Menschen aus Rafah geflohen sein, schätzen die UN. Die israelische Armee setzt nach eigenen Angaben ihre Militäroperation um die Stadt im Süden des Gazastreifens fort, berichtet wird von heftigen Gefechten mit der radikalislamischen Hamas. Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte sich zuvor wenig beeindruckt über die US-Drohung geäußert, Waffenlieferungen einzuschränken: Wenn es sein müsse, werde man mit den "Fingernägeln kämpfen".
Kritik an den propalästinensischen Uni-Protestcamps in Deutschland kommt aus den Reihen der Studierenden: Der Studentenverband fzs spricht sich für eine Auflösung aus. Es herrsche eine "aktiv anti-israelische Haltung vor" und eine flächendeckend antisemitische Rhetorik. Zugleich warnt der Verband vor einer Eskalation durch ein hartes Vorgehen der Polizei.
Am Dienstag etwa hatten Dutzende Aktivisten versucht, an der FU Berlin einen Hof zu besetzen. Die Unileitung schaltete die Polizei ein und ließ das Gelände räumen. Einen daraufhin veröffentlichten Unterstützerbrief von Dozenten kritisiert heute Berlins Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra: "Wir haben es nicht mit friedlichem studentischem Protest zu tun." Von Anfang an habe es verbotene Parolen, Hetze und Handgreiflichkeiten gegen jüdische Gegendemonstranten und erhebliche Sachbeschädigungen gegeben, so die SPD-Politikerin im RBB24 Inforadio.
Tesla-Werk: Polizei stoppt Aktivisten
Aktivisten versuchen am Freitag, auf das Tesla-Werksgelände in Grünheide vorzudringen - vergebens, wie die Polizei mitteilt. Die Einsatzkräfte hätten das verhindert. Die Lage sei "dynamisch", heißt es am frühen Nachmittag, viele Demonstranten seien aber auf dem Rückweg Richtung Protestcamp. Es gab mehrere Festnahmen. Die Tesla-Gegner hatten zu Aktionstagen gegen die geplante Erweiterung des Werkes in Brandenburg aufgerufen.
In der Bundeswehr gibt es deutlich zu wenig Frauen - das bemängelt die Wehrbeauftragte Eva Högl. Aktuell liege der Frauenanteil in der Truppe bei etwas mehr als 13 Prozent - ohne Sanitätsdienste bei unter zehn Prozent, rechnet die SPD-Politikerin im Redaktionsnetzwerk Deutschland vor. Die Bundeswehr verfehle damit seit Jahren ihre selbstgesteckten Ziele, gesetzlich sei eine Quote von 20 Prozent festgeschrieben.
Handlungsbedarf sieht auch Verteidigungsminister Boris Pistorius - und zwar in Sachen Wehrpflicht: Diese auszusetzen, sei ein Fehler gewesen, sagte er bei seiner USA-Reise. "Die Zeiten haben sich geändert", das müsse korrigiert werden. Unmut beim Koalitionspartner FDP löst Pistorius derweil mit der Forderung aus, Ausgaben für die Verteidigung von der Schuldenbremse auszunehmen, wie Kollege Bernd Benthin aus Berlin berichtet:
Es sei wieder einmal an der Zeit, sich mit seinen "lieben Freunden" von Mittelerde "ins Unbekannte zu wagen", sagt Andy Serkis. Der Gollum-Darsteller soll im geplanten neuen "Herr der Ringe"-Film nicht nur die Titelrolle übernehmen, sondern auch Regie führen. "Die Jagd auf Gollum", so der Arbeitstitel, soll 2026 ins Kino kommen.
Gäste begrüßen, Tickets kontrollieren: 16.000 Freiwillige helfen bei der Fußball-EM mit. Geld bekommen sie nicht, dafür aber das Gefühl, Teil von etwas Großem zu sein. "Intrinsisch" nennen das Verantwortliche, also motiviert von innen heraus. Könnte stimmen: Beworben auf die Jobs hatten sich neunmal so viele.
Es ist günstig, müffelt kaum und bleibt lange frisch: Bei vielen Katzen kommt auch oder nur Trockenfutter in den Napf. Aber sind die Stubentiger damit ausgewogen versorgt? WISO hat sechs Produkte gecheckt - hier sind die Ergebnisse:
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