Update am Morgen: Keine Selfies bitte!

Sie müssen jetzt ganz stark sein: Es soll aus den heute beginnenden Koalitionsverhandlungen keine Selfies geben. Keine Selfies! In einer Handreichung für alle Beteiligten von Union und SPD werden strenge Vorgaben gemacht: "Keine Statements, keine Pressekonferenzen, keine Kommunikation von Zwischenergebnissen, keine Selfies etc."

Das ist mehr als eine Randnotiz. Union und SPD versuchen, schon damit ein Gegenbild zur Ampel zu zeichnen. Denn deren unrühmliche Geschichte begann mit einem - Selfie! Christian Lindner, Robert Habeck, Annalena Baerbock und Volker Wissing posteten zu später Stunde auf ihren jeweiligen Accounts ein Selfie von sich zu viert mit identischem Begleittext.

Es sollte - kaum 48 Stunden nach der Wahl - ein schnelles Signal des Aufbruchs und der Veränderung setzen. Und ein Gegenbild zum Mehltau der nach 16 Regierungsjahren besiegten Union. Der Rest ist Geschichte: Aus dem Ampel-Selfie wurde schnell die Ikone des Scheiterns einer Koalition, aus der nie ein Team wurde.

Länge und Kleinteiligkeit des damaligen Koalitionsvertrags gelten heute als ein Quell dieses Scheiterns. Auch hieraus will Schwarz-Rot lernen: Ergebnis der Beratungen solle ein Papier sein, das "möglichst kurz und präzise ist". Die 16 Arbeitsgruppen sollen bis spätestens Montag, 24. März, ihre Arbeit abschließen. Bevor aus den Ergebnissen ein Koalitionsvertrag wird, werde ein "Finanzcheck" vorgenommen, erst dann verbindlich über die Maßnahmen entschieden.

Nicht nur der Beginn der Koalitionsverhandlungen macht aus dem heutigen Donnerstag eine Zäsur, sondern auch die Debatte im Bundestag. In erster Lesung wird dort über die geplanten Änderungen am Grundgesetz beraten, die der künftigen Regierung mehr finanziellen Spielraum verschaffen sollen. Zum einen durch Ausnahme von Verteidigungsausgaben von der Schuldenbremse sowie ein 500-Milliarden-Paket für die Infrastruktur.

Dass der alte Bundestag damit gigantische Weichen für die neue Regierung stellen soll, liegt vielen in Berlin schwer im Magen. Wie das Bundesverfassungsgericht zu diesem Vorhaben steht, wird bis spätestens Dienstag zu erfahren sein - da soll abgestimmt werden. Sofern Karlsruhe grünes Licht gibt.

Und wie Friedrich Merz die Grünen noch davon überzeugen will, Milliarden-Plan und Verfassungsänderung zuzustimmen, das fragen wir ihn - heute Abend im heute journal.

Was wollen Union und SPD? Wie positionieren sich die Grünen? Was wird kritisch gesehen? Lesen Sie hier, was es bereits im Vorfeld zur Debatte im Bundestag zu wissen gibt.

Ukraine deutet Rückzug aus Kursk an: Monatelang haben ukrainische Soldaten ein Stück Russland besetzt gehalten. Nun deutet die Ukraine den Rückzug aus Kursk an - wo Putin unterdessen seine Truppen an der Front besucht.

G7-Außenminister in Kanada: Beim Treffen der G7-Außenminister soll es im kanadischen Charlevoix auch um den Nahost-Konflikt gehen. Neben Kanada, den USA und Deutschland gehören Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan zu den G7-Ländern der wirtschaftsstarken Demokratien. Deutschland wird von Außenministerin Annalena Baerbock vertreten. Sie verlangte vor ihrem Abflug ein geschlossenes Auftreten des Westens gegenüber dem russischen Präsidenten Putin.

Borussia Dortmund zeigt beim OSC Lille Comeback-Qualitäten. Mit Einsatz und Spielwitz gelingt dank Cans Elfmeter und Beiers Präzisionsschuss ein 2:1-Sieg. Gegner im Viertelfinale wird der FC Barcelona sein.

Unter dem Link finden Sie alle Spiele und alle Tore der UEFA Champions League sowie ausführliche Zusammenfassungen der Spiele mit deutscher Beteiligung.

Gestern haben wir Sie über die Orte informiert, bei denen die Luftqualität weltweit am schlechtesten ist. Heute fassen wir einen kleinen Lichtblick für Sie zusammen: Hier ist die Luft am besten. Leider ist keiner der Orte auch nur in der Nähe der Bundesrepublik.

Fünf Jahre nach dem Ausbruch von Corona in Deutschland beschäftigen die Folgen der Pandemie bis heute viele Menschen. Sarah Tacke begegnet Menschen, die noch eine Rechnung offen haben mit Corona.

An diesem Donnerstag fällt in der Mitte und im Süden häufig Regen, im Bergland Schnee. Im Norden zeigt sich neben Wolken die Sonne häufiger. Vor allem in Nordseenähe gibt es aber auch Schauer. Die Höchsttemperatur liegt zwischen vier und zehn Grad.

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